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Rote Sonne

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ROTE SONNE von Regisseur Rudolf Thome und Drehbuchautor Max Zihlmann kam 1970 ins Kino. Geprägt von den 1968erProtesten besticht er vor allem durch seine kontroverse narrative Ausgangssituation: Junge Frauen bringen Männer um.

Der Film nimmt das bitterböse satirische Manifest von Valerie Solanas (1967), wonach die Welt von Männern bereinigt gehörte, beim Wort und konstruiert daraus seinen Plot: Die Frauen einer Wohngemeinschaft sind verbunden durch die Regel, dass sie Männer höchstens fünf Tage lang für Liebesspiel und Autofahrten benutzen dürfen, spätestens dann muss der Mann sterben. Ästhetisch nimmt der Film Anleihen bei der Nouvelle Vague und bei Howard Hawks. Das ergibt – entgegen der kriminellen Energie der Handlung – keinen psychologisch motivierten Thriller, sondern ein lakonisches Nebeneinander von alltäglichen und mörderischen Verrichtungen. ROTE SONNE war für die 1970er Jahre in zweifacher Hinsicht revolutionär: „Weil er die Position der Frauenbewegung aufnimmt und spielerisch vertritt, und wie er als Film erzählt ist.“ (Rudolf Thome)

Für die Choreographin, Regisseurin und Autorin Christine Gaigg bietet die Widerständigkeit von ROTE SONNE die ideale Folie, um in einen performativen Diskurs zu treten und Umkehrung, Gewalt und Banalität in unterschiedlicher Weise zu beleuchten; Ekstatische Musik liefert die rachsüchtigen und morbiden Motive. Für ihre Inszenierung im Volx wird Gaigg den Film durch ihre choreographische Analysemaschinerie jagen und dokumentarisch mit der Gegenwart verbinden.
Ein durchmischter Kosmos aus intensiver Nähe und mitunter gebotener Distanz, in welchem die Schauspieler*innen, ein DJTrio und das Publikum in einem mutigen Spiel aufeinandertreffen.