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© Plakat Landesgalerie Burgenland

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Schicksalsjahr 1938. NS-Herrschaft im Burgenland - Kuratorenführung

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Die Ausstellung setzt sich mit den Folgen der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten im Burgenland auseinander und erzählt anhand persönlicher Schicksale die Geschichte des Jahres 1938.

Am Abend des 11. März 1938 – und damit früher als in allen anderen Bundesländern – begann im Burgenland eines der dunkelsten Kapitel seiner Geschichte: die Zeit der NS-Diktatur. 80 Jahre danach setzen sich das Landesmuseum Burgenland und das Österreichische Jüdische Museum in einer gemeinsamen Ausstellung mit den burgenländischen Aspekten dieses schicksalshaften Jahres auseinander.

In vielerlei Hinsicht nahm das Burgenland 1938 eine Sonderstellung ein. Mit über 99% war die Zustimmung für den „Anschluss“ besonders hoch. Juden und Jüdinnen wurden hier schnell vertrieben und ihr Vermögen besonders rasch eingezogen. Mit der Auflösung im Herbst 1938 verschwand das Burgenland schließlich gänzlich von der politischen Landkarte. Der Illusion von einem besseren Leben als Bestandteil des Deutschen Reiches folgte bald die ernüchternde Realität. Nur eineinhalb Jahre nach dem „Anschluss“ marschierten Burgenländer in Hitlers Armeen.

Juden und Roma waren nicht länger Teil der „Volksgemeinschaft“. Sie wurden systematisch entrechtet, beraubt und vertrieben. Der Nationalsozialistische Terror forderte im Burgenland unter Roma, Juden und politisch Andersdenkenden fast 9000 Todesopfer.