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© David Pridal

Schulgespräche. Junge MuslimInnen in Wien

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Muslim*in zu sein – was alles bedeutet das für österreichische Jugendliche? Wie leben muslimische und nicht-muslimische Jugendliche im Schulalltag zusammen? Wie wird der Islam praktiziert oder nicht praktiziert?

Muslim*in zu sein – was alles bedeutet das für österreichische Jugendliche? Wie leben muslimische und nicht-muslimische Jugendliche im Schulalltag zusammen? Wie wird der Islam praktiziert oder nicht praktiziert? Welche Rolle spielen überhaupt Religion und Bekenntnis in der Schule? Wie wirken sich Elemente islamischer Lehre im Rahmen der verschiedenen Fächer aus?

Die Ausstellung zeigt eine Videoinstallation, die das umfangreiche Videomaterial des Forschungs- und Ausstellungsprojekts „Junge Muslim*innen in Österreich. Eine sozialanthropologisch-kulturwissenschaftliche Forschung an Wiener Schulen“ thematisch verarbeitet:

Der öffentliche und politische Diskurs über Musliminnen und „den Islam“ wird dominiert von problematisierenden Darstellungen und der Verbindung mit primär negativ konnotierten Phänomenen wie Flucht und Migration, gesellschaftlicher Segregation, religiösem Extremismus und Gewalt – überwiegend geäußert von Nicht-Musliminnen. Dem gegenüber bleiben die Stimmen der Musliminnen in der Öffentlichkeit leise, und die soziokulturelle Vielfalt muslimischen Lebens ist weitgehend unbekannt. Die Spannung zwischen Selbstwahrnehmungen von Musliminnen und problematisierenden bis hin zu offen abwertenden Fremdzuschreibungen hat sich im Verlauf der letzten 15 Jahre in der gesamten „westlichen Welt“ zu einer politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kluft vertieft, die ein friedliches und produktives Zusammenleben gefährdet. Muslimische und nicht-muslimische Jugendliche finden sich in diesem Diskurs kaum wieder.

Hier setzte das partizipative Forschungs-und Ausstellungsprojekt „Junge Musliminnen in Österreich“ an. Gemeinsam mit Schülerinnen ab der 6. Klasse AHS sowie mit Lehrer*innen und Direktoren entdeckten und analysierten der Kulturwissenschafter Georg Traska und die Sozialanthropologin Valeria Heuberger die Vielfalt der Lebenswelten und Verhältnisse im sozialen Raum der Schule. Die dabei entstandene Videodokumentation bildet die Grundlage der Ausstellung.

Die Videoinstallation mit 15 thematischen Kurzfilmen stellt den diskursiven Raum der Schule und seiner Mitglieder in unterschiedlichen Gesprächs-und Interviewsettings dar: Schülerinnen interviewen Schülerinnen anderer Klassen und Schulen. Einzel-und Gruppeninterviews werden von den leitenden Wissenschafterinnen geführt. Lehrerinnen verschiedener Fächer leiten Diskussionen in ihrem Unterricht und sprechen untereinander über ihre Sichtweise des Sozialraums Schule und die Herausforderungen in ihren Disziplinen. Direktoren und Vertreter*innen der Schulbehörden formulieren ihre Perspektiven.