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© Gerrit Schreuers

Konzert

Slagwerk Den Haag

Showtimes

Vergangene Showtimes

Musik aus Licht spielt Slagwerk Den Haag, eine der spektakulärsten Perkussionsformationen Europas. Zunächst ein „Nocturne“ in Zeiten des künstlichen Lichts: Vier Perkussionisten schalten das ganze Stück hindurch 16 Lichtschalter ein und aus. Sonst nichts.

Der Rhythmus besteht aus dem Klicken der von den Musikern betätigten Schalter und flackert im Ein und Aus der angeschlossenen Lampen. Dann eine enigmatische Erscheinung eines Tones, der kein Ton war und wieder keiner sein wird. In „Having Never Written a Note for Percussion“ des US-Amerikaners James Tenney kommt ein einziger Tremoloton aus dem unhörbaren Nichts näher, taucht im gewaltigen Forte alles in gleißendes Klanglicht und verschwindet langsam wieder. Schließlich wird im Kultstück „Pleiades“ des griechischen Avantgardisten Iannis Xenakis der Klangraum zum Weltraum. Sechs Schlagwerker übertragen auf Metall-, Fell- und Holzschlaginstrumenten den Sternencluster der Plejaden von der Milchstraße auf die Erde. Trommelwirbel als Sternenstaub.

MÁTYÁS WETTL (*1987)
„Nocturne“ für 4 Performer, 16 Lichtschalter und Lampen

JAMES TENNEY (1934–2006)
„Having Never Written A Note for Percussion“ für 1 Schlagwerker

IANNIS XENAKIS (1922–2001)
„Pléïades“ für 6 Schlagwerker