© Universalmuseum Joanneum / J.J. Kucek

Sporen - Pioniere der Fortpflanzung

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Mit der neuen Ausstellung "Sporen - Pioniere der Fortpflanzung" (ab 7. September) bietet das Naturkundemuseum des Grazer Universalmuseums Joanneum einen Einblick in die Diversität der sporenbildenden Pflanzen und Pilze. Diese faszinierende Vielfalt samt ihrer ausgeklügelten Überlebensstrategien wird in Form von großformatigen mikroskopischen Aufnahmen, Kurzvideos, präparierten Pflanzen und Modellen dargestellt.

Sporen sind mikroskopisch kleine Verbreitungseinheiten, die unterschiedlichste Organismen in riesiger Zahl produzieren. Sie werden in erster Linie über den Wind, mitunter aber auch über Tiere oder fließendes Wasser verbreitet. Im Laufe der Evolution entwickelte sich eine Vielfalt an unterschiedlichen Sporenformen. Diese Mannigfaltigkeit wird in der Ausstellung, die von Kurt Zernig, Martina Pöltl und Gernot Friebes kuratiert wurde, in Form von großformatigen mikroskopischen Aufnahmen dargestellt. Die Besucherinnen und Besucher sehen auch Videos, die zeigen, wie komplex die Strategien zur Sporenverbreitung sind.

Die sporenbildenden Organismen werden auch als Modelle und präparierte Pflanzen und Pilze gezeigt, einige von ihnen in "lebendem" Zustand. Abgerundet wird die Ausstellung durch allgemeine Informationen zur evolutionären Entwicklung dieser Lebensformen, zur zentralen Rolle der Spore als Verbreitungseinheit und zur Nutzung von Pflanzen- und Pilzsporen durch den Menschen.

Die Schau zeigt unter anderem, wie viele Arten von Flechten auf einem kleinen Stück Holunderast wachsen können und stellt gleichzeitig die Bedeutung dar, die sie für den Menschen haben können, etwas in Form eines Schimmelpilzes oder sogar als verräterische Spur an einem Tatort.

Ergänzt wird die Ausstellung durch einen Einblick in die Sammlungen und die wissenschaftliche Tätigkeit der Kuratorinnen und Kuratoren des Universalmuseums Joanneum. Der Arbeitskreis "Heimische Pilze" unter der Leitung von Gernot Friebes forscht derzeit über die heimischen Pilzwelt. Martina Pöltl arbeitet an dem ersten Buch mit einer umfassenden Darstellung der österreichischen Moosflora.

 

Öffnungszeiten
Di-So, Feiertag 10 - 18 Uhr