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Theater

Rigoletto

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Melodramma in drei Akten von Giuseppe Verdi.

Kann ein hässlicher Mensch lieben? Ein schöner Jüngling herzlos, ja böse sein? Wirkten die in Rigoletto aufgeworfenen sozialen Fragen zur Entstehungszeit des Werkes noch revolutionär-fortschrittlich, widersprechen sie heute nicht nur jeder Political Correctness, sondern erscheinen geradezu unmenschlich. Und dennoch schlagen die emotionale Wahrhaftigkeit der Charaktere sowie die grandiose Mischung aus politischem Drama und Familientragödie in Verdis Oper das Publikum bis heute in ihren Bann.

Rigoletto ist die erste Oper der sogenannten »trilogia popolare« von Giuseppe Verdi. Wie in La Traviata und Il Trovatore dreht sich die Handlung auch hier um eine Person am Rande der Gesellschaft. Den Hofnarren Rigoletto macht nicht nur seine körperliche Missbildung, sondern auch sein maßloses und überhebliches Verhalten zum Außenseiter am Hof des Herzogs von Mantua. Einziges Lebensglück ist seine Tochter Gilda, die er sorgsam versteckt hält. Doch durch eine List gelingt es den Höflingen, Gilda zu entführen und an den skrupellosen Herzog auszuliefern. Als Rigoletto erfährt, dass Gilda ihren Verführer liebt, engagiert er einen Auftragsmörder, um den Herzog zu töten. Doch für ihre Liebe opfert Gilda freiwillig ihr Leben.

Selbst wer den Namen Rigoletto nie gehört hat, kann zumindest die Melodie der Canzone La donna è mobile mitpfeifen, die durch die Pizzawerbung zum Inbegriff der Italianità geworden ist. Inszeniert wird das Werk von Robert Schuster, der nach dem hochpoetischen Erfolg von Peter Handkes Die Stunde da wir nichts voneinander wußten mit seinem Ausstatter Sascha Gross ans Stadttheater Klagenfurt zurückkehrt.