© Sammlung Klewan

Kunstausstellung

Surreal! Vorstellung neuer Wirklichkeit

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Eröffnungsabend

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Das Sigmund Freud Museum lädt ab 4. Mai 2022 zur Sonderausstellung "Surreal! Vorstellung neuer Wirklichkeit" ein.

100 Werke von über 50 Künstler:innen aus der Sammlung Klewan und zahlreiche Schriften beleuchten ab 5. Mai 2022 das spannungsreiche Verhältnis zwischen Surrealismus und Psychoanalyse – einen Angelpunkt dieser Beziehung bildet dabei die Wiener Berggasse 19: schon für André Breton und Salvador Dalí repräsentierte der Ursprung der Psychoanalyse einen Sehnsuchtsort. Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen surrealistischen und psychoanalytischen Auffassungen werden in der Ausstellung ebenso sichtbar wie die vielfältigen Bezüge der künstlerischen Avantgarde zu Freuds Wissenschaft vom Unbewussten – u. a. mit Werken von Hans Bellmer, Victor Brauner, Salvador Dalí, Giorgio de Chirico, Max Ernst, Conroy Maddox, André Masson, Meret Oppenheim, Pablo Picasso, Alberto Savinio, Toyen (Marie Čermínová) und Dorothea Tanning.

Surrealismus und Psychoanalyse

„Ich glaube an die künftige Auflösung dieser scheinbar so gegensätzlichen Zustände von Traum und Wirklichkeit in einer Art absoluter Realität, wenn man so sagen kann: Surrealität“ – so lautet André Bretons berühmtes Bekenntnis, das er in seinem „Manifeste du Surréalisme“ 1924 niederschrieb. Breton fordert die Erweiterung der vernunftbasierten Betrachtungsweise menschlicher Lebensrealitäten um das Unbewusste ebenso wie um ein rausch-, trieb- und traumhaftes Erleben. Tatsächlich gewinnen in den Werken der Surrealist:innen ab Mitte der 1920er-Jahre Freuds Einsichten in die Funktionen des „psychischen Apparats“ an Bedeutung – vor allem jene Kräfte, die sich der psychischen Kontrolle und Zensur entziehen.

„SURREAL! Vorstellung neuer Wirklichkeiten“ ergründet die Einflüsse der Psychoanalyse auf den Surrealismus, der sich ihrer Theorien zu Trieben, Träumen, Verschiebungen und Verdichtungen - mitunter auch mittels produktiver Missverständnisse - auf so vielfältige Weise bediente.

Die Ausstellung wird kuratiert von Monika Pessler und Daniela Finzi (Sigmund Freud Museum)