The Fly. Warum wir Insekten brauchen

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Die Ausstellung widmet sich aber auch der Ästhetik und Schönheit von Insekten. Visualisiert am Beispiel der Zweiflügler, nämlich Fliegen und Mücken, ist dieser Aspekt in der öffentlichen Wahrnehmung kaum präsent.

Insekten sterben. Meldungen zum eklatanten Rückgang an Arten und Biomasse geistern derzeit durch alle Medien. Der gravierende, eigenverschuldete Verlust an Biodiversität ist in der Wissenschaft jedoch bereits seit einigen Jahrzehnten gut bekannt und dokumentiert. Trotzdem ist es bisher nicht gelungen, uns Menschen von der Dringlichkeit massiver Maßnahmen des Gegensteuerns zu überzeugen. Viel zu wenig bewusst ist, dass Biodiversität die Grundlage unseres Überlebens bildet, sehr deutlich zum Ausdruck gebracht durch die unzähligen, unabdingbar daran geknüpften Ökosystemdienstleistungen. Sensibilisierung für die Notwendigkeit von Biodiversität ist daher ein Gebot der Stunde!

Den Menschen die Bedeutung von Insekten bewusster zu machen, ist das zentrale Anliegen der Künstlerin Natalie Port. In der Ausstellung The Fly setzen sie und das Naturkundemuseum auf den Nutzen von Insekten für Menschen und Ökosysteme. In einem Teil der Ausstellung, dem „Pollinators Buffet“, möchte die Künstlerin darlegen, dass es vieles, das im Alltag für uns selbstverständlich ist, ohne Insekten nicht geben würde. Insekten sorgen nicht nur für die Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen wie Obstbäume und Raps. Sie sind auch wichtige Nahrungsgrundlage, beispielsweise für Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere. Insekten helfen außerdem am und im Boden bei der Zersetzung organischer Substanzen wie Aas oder Laub und tragen somit zur Humusbildung und Bodenbelüftung bei. Schließlich spielen die Larven vieler Insekten bei der Selbstreinigung von Gewässern eine wichtige Rolle.

Die Ausstellung widmet sich aber auch der Ästhetik und Schönheit von Insekten. Visualisiert am Beispiel der Zweiflügler, nämlich Fliegen und Mücken, ist dieser Aspekt in der öffentlichen Wahrnehmung kaum präsent. Eher werden Zweiflügler als Lästlinge oder gar Schädlinge wahrgenommen. In 30 x 30 cm großen Ölbildern gelingt es der Künstlerin, die wunderbare Farben- und Formenvielfalt dieser in Österreich mit 11.500 Arten vertretenen Tiergruppe darzulegen und insbesondere deren filigranen Zauber und irisierende Farben in den Fokus zu rücken. So wirken manche Fliegen wie kostbare Broschen, die schwerelos zu schweben scheinen.

Die Ausstellung The Fly wurde in Bonn entwickelt und wird im Grazer Naturkundemuseum durch eigene Inhalte und Sammlungsobjekte bereichert.