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Thornhill - Bodies EU + UK Headline Tour 2025

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Thornhill
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Schließe die Augen und höre dir einen beliebigen Song dieses Albums an - Thornhills episches zweites Studioalbum entführt dich sofort in die Welt des klassischen Hollywoods.

Angetrieben von einer kreativen Welle und der Faszination für Glamour und den Charme dieser Ära, erschufen Thornhills Jacob Charlton (Gesang/Text) und Ethan McCann (Gitarre/Produktion) "Heroine" - eine lebendige Anthologie von Geschichten, untermalt von einem dynamischen, kino-inspirierten Soundtrack.

"‘Arkangel’ war der erste Song, der den Schreibprozess ins Rollen brachte", erzählt Ethan von seiner kreativen Flaute während des Lockdowns. "Sobald ich Intro, erste Strophe und Refrain hatte, fiel mir auf, dass all diese Elemente eine bestimmte Stimmung und Bildwelt in meinem Kopf erzeugten... es erinnerte mich an die Buffy-Intro-Sequenz mit diesem super späten 90er-Jahre, kitschigen Hochglanz-Filmlook."

"Ich habe dann mein Demo über das Video dieser Credits gelegt, und es hat mir wirklich geholfen, den Song weiterzuentwickeln - es war, als würde ich Filmmusik schreiben."

Was als Experiment begann, um "Arkangel" zu knacken, wurde für Ethan schnell zum kreativen Durchbruch. Im Einklang mit dem ohnehin filmverliebten Jacob begann er, jeden Track so zu behandeln, als würde er für einen Film komponieren. So wurde "Heroine" geboren.

Beim Hören von Songs wie dem stimmungsvollen und hymnischen "Varsity Hearts" erscheinen einem sofort Bilder aus "Eine wie keine" vor dem inneren Auge, während "Casanova" mit seinen Spionage-artigen Breakdowns an James Bond erinnert. Das Album zitiert musikalisch und stilistisch Hollywood-Klassiker wie "Singin’ in the Rain", "American Beauty" oder Baz Luhrmanns "Romeo & Julia".

Besessen von Storytelling und Drehbuchkunst verfeinerte Jacob seine Liebe zum Songwriting als Mini-Film während des Entstehungsprozesses. Inspiriert von Ethans Produktionen schrieb er Texte, die die Energie der Musik widerspiegelten.

"Die Texte sind meine Version der Geschichten, zu denen diese Scores passen könnten", erklärt er. "Meine Interpretation davon, wie ich das Drehbuch schreiben, Regie führen und filmen würde - angepasst an die Stimmung des Songs… ich schrieb einfach nach Gefühl, danach, was ich sehe, höre und mir vorstelle."

"Ich wollte Traurigkeit auf eine Weise darstellen, wie man sie in unserem Genre nicht kennt… es ist nicht traurig, aber melancholisch auf sehr intime Art", fügt er hinzu. Die Geschichten des Albums handeln von Liebe, Lust, Selbstreflexion und Selbsthass.

Im Vergleich zu ihrem gefeierten Debüt "The Dark Pool" (2019) offenbart "Heroine" eine neue Klarheit, Vision und Intention. Wo das erste Album durch eine Mischung aus harten Riffs und atmosphärischem Metalcore überzeugte, zeigt "Heroine" Thornhill als gereifte Band mit Einflüssen aus Alternative und Rock - von Smashing Pumpkins und Red Hot Chili Peppers über Silverchair bis zu Deftones.

Während das Album auch Elemente modernen Metalcores enthält, wollen Thornhill zeigen, was aus Heavy- und Rockmusik entstehen kann, wenn man keine Grenzen zieht. "Heroine" ist genau das - ein mutiger Schritt in eine neue Richtung, begleitet von aufwendigen Visuals und Theatralik.

Jacob erzählt, dass er während des Entstehungsprozesses seine eigene Rolle als Frontmann und Sänger neu definierte - inspiriert von Performern wie Elvis, Justin Timberlake oder Gwen Stefani.

"Mir wurde klar, dass man nicht einfach nur singt - man bringt Emotionen rüber. Du vermittelst eine Botschaft, ein Gefühl, nicht nur mit der Stimme, sondern mit der gesamten Performance", erklärt er. "Ethan hat diesen Vibe in die Musik gebracht, und ich dachte mir: ‚Ich kann hier nicht einfach drüber singen oder schreien… wie kann ich diese Energie auf meine Weise, aber untypisch für Metal, rüberbringen?‘ Ich merkte, ich brauche eine eigene Rolle. Ich musste dieses Elvis-hafte Selbstbewusstsein und diese Emotionen in meine Performance bringen, um die Leute wirklich in die Welt meiner Songs zu ziehen."

Fasziniert von den ganzheitlichen Performances großer Künstler, kanalisiert Jacob auf "Heroine" Elemente seiner Männlichkeit, Weiblichkeit, Verletzlichkeit und Extravaganz.

Abgerundet durch die kohärente Dynamik der gesamten Band, die jeweils ihre eigenen Charaktere verkörpern, ist "Heroine" ein atemberaubendes Hörerlebnis und visuelles Kunstwerk. Thornhill bauen auf dem Erfolg von "The Dark Pool" auf und beweisen, dass ihre Kreativität weit über die Grenzen des Metalcore hinausgeht. Wie die Filme, die sie inspirierten, ist "Heroine" ein geschmackvolles, zeitloses Kunstwerk - gemacht für unzählige Wiederholungen.