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Theater

To All Tomorrow's Parties - Nico, Andy Warhol und die Factory

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Die Factory in New York, von Andy Warhol zu Beginn der 60er Jahre begründet – ein Epizentrum, dessen Schwingungen und  Erschütterungen die Kunstwelt nachhaltig verändern. Mit seiner Definition von Pop-Art verwischt Warhol die Trennlinien zwischen Alltäglichem und Kunst, macht Gegenstände des täglichen Gebrauchs wie Verpackungen zu Kunstobjekten. In der Factory kreuzen Stars – und alle die es sein wollen – auf. Wenn sie eingelassen werden. Andy Warhol ist die Autorität in diesem durchaus auch ausbeuterischem System und erhebt manche, zum Beispiel Edie Sedgwick, zu seinen „Superstars“. Eine hochexplosive Gemengelage, und immer wieder kommt es zu Ausbrüchen: So verübt Valerie Solanas nach ihrem Rauswurf aus der Factory ein Attentat auf Andy Warhol. Christa Päffgen alias Nico macht Warhol zur Frontfrau seiner Hausband The Velvet Underground, die er mit wild-experimenteller Musik und einer  performativen Bühnenshow auf Tour schickt. Auch hier zündelt es, denn die Band ist nicht begeistert, plötzlich und ungefragt mit einem blonden deutschen Modell Musik machen zu müssen. Bald verfolgt Nico ihre Solokarriere als Sängerin weiter und beschreitet gleichzeitig einen eigenwilligen Weg, sich ihrer Schönheit, des Glamours zu entledigen.

Begleitet von einer fünfköpfigen Band werden die Figuren und Ereignisse mit einem opulentem Soundtrack der Zeit verwoben, so dass unter der Regie von Niklas Ritter ein schillerndes Kunstkaleidoskop entsteht. Einmal mehr – aber wieder ganz anders – heißt es in dieser Spielzeit: Wir reden über Kunst, das sieht man doch.

Mit: Vivienne Causemann, Maria Lisa Huber, Ines Schiller, Sebastian Schulze, Katharina Uhland
Livemusik: Marcel Girardelli, Martin Grabher, Andreas Paragioudakis, Oliver Rath, Yenisey Rodriguez

Inszenierung: Niklas Ritter