© Marcella Ruiz Cruz

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Jan Sobrie und Raven Ruëll erzählen in dem vielschichtigen Stück mit viel Humor und Wärme über soziale Ungerechtigkeit, Ohnmacht und die Wichtigkeit von Freundschaft.

Ebeneser und seine Eltern müssen umziehen. Vorübergehend, wie der Vater sagt. Aber es fühlt sich an, als hätte ein riesiger Staubsauger alles aufgesaugt. Im Hausflur des neuen Wohnblocks trifft Ebeneser auf Sammy. Sammy ist die Beste im Tor. Sammy weiß, wo man Muscheln essen kann, wie ihre Mutter sie liebte. Und Sammy kann auch erklären, was ein Stromzähler ist und wozu er gebraucht wird. Als Ebenesers Eltern mit jeder Rechnung immer kleiner werden, ist es gut, eine starke Freundin zu haben, die sich auskennt, die man um Hilfe bitten und auf die man sich immer verlassen kann. Die Kinder erzählen einander ihre Geschichten, und während Sammy den Ungerechtigkeiten ihres Alltags mit beindruckender Stärke trotzt, kann Ebeneser mit seiner Fantasie selbst Unbegreifliches erklären.

Der Höhepunkt des Jahres ist die Skiwoche, ein Ausflug, der die Klassengemeinschaft stärken und den man nie vergessen soll. Seit einem halben Jahr malt die Klasse Schneemänner und trainiert die benötigten Muskeln im Sportunterricht. Ebeneser und Sammy überlegen, wie sie an die Ausrüstung kommen können. Dass die Skiwoche erst die Nummer 5 auf der Liste von Ebenesers Vater ist, hinter Miete, Strom, Licht und den feuchten Stellen in der Küche, versucht er auszublenden. Wie auch die wiederholten Zahlungserinnerungen der Schule. Als beschlossen wird, dass Ebeneser und auch Sammy nicht mitfahren dürfen, beschließen sie wütend, in der Schule nicht mehr zu sprechen.