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Konzerte

Laustark und opulent: Iron Maiden rockten in Wiener Neustadt

Dass Rockgiganten von anno dazumal noch immer ihre großen Fanscharen anlocken können (noch dazu an einem Sonntag Abend!), bewiesen Iron Maiden gestern in Niederösterreich: Rund 25.000 BesucherInnen pilgerten ins ausverkaufte Stadion nach Wiener Neustadt, um beim Österreich-Stopp der "Legacy Of The Beast Tour" im dichten Gedränge dem Geiste des Old-School-Heavy-Metals zu frönen.

Und dass dieser Geist noch (laut)stark ist, wird bei einer Band wie Maiden auch im Jahr 2022 deutlich: Die britische Musikgruppe gehört nicht von ungefähr zu den wichtigsten Vertretern des Genres und steht schon seit fast 50 Jahren auf der Bühne. Da funktionieren auch die ganz neuen Stücke, etwa vom aktuellen Album "Senjutsu" (Japanisch für "Taktik"). Eröffnet wurde die Show in Neustadt mit dem gleichnamigen Titelsong, optisch mit passenden japanischen Pagoden als Bühnenbild im Hintergrund.

Iron Maiden lieferten ab in Wiener Neustadt

Die Spielfreude ist den Herren nach wie vor anzumerken, auch Frontmann und Sänger Bruce Dickinson erfreut sich noch seiner stimmkräftigen Gesangssirene. Das Set war bunt gemischt, Altes und Neues, in jedem Fall mit ordentlich Druck. Natürlich durften auch opulente Bühnenbild-Umbauten mittendrin nicht fehlen, ein Konzert von Iron Maiden geht schließlich auch auf die Augen, nicht nur auf die Gehörgänge.

Die österreichischen Fans sangen und sprangen zu bekannten Hits wie "Fear of The Dark", "Flight Of Icarus" oder "The Number Of The Beast" ebenso wie zu neuen Songs wie "The Writing On The Wall", bevor es mit "Iron Maiden" schließlich auch in den ersten der beiden Zugabeteile ging.

Metal-Show mit österreichischer Fahne

Der Pathos ist im Metal ein gern gesehener Gast, für die Zugaben wird zwischendurch auf der Bühne die österreichische Fahne geschwenkt, während "The Trooper", "The Clansman" und "Run To The Hills" ertönen. Das Publikum dankt des den britischen Ikonen in jedem Fall mit lautem Jubel, bevor die letzten Energiereserven nochmal für "Aces High" mobilisiert werden.

Fazit: Die Fans bekamen genau das, wofür sie gekommen waren: Eine zweistündige Metal-Show, die in Sachen können und Showeffekte alle Stückerln spielte. Da nahm man das Dröhnen im Ohr am Heimweg sehr gerne dafür in Kauf.

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