15 Nov 2024 Moop Mama x Älice - Wieder Laut Tour Simm City 15 Nov 2024 Guano Apes - Free the monkey Tour 2024 Ottakringer Brauerei 16 Nov 2024 Vegan Planet Wien 2024 Museum für angewandte Kunst (MAK) 16 Nov 2024 While She Sleeps Planet.tt/Gasometer Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 15 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 19 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Susanne Hassler-Smith Theater Wien Graphic Novel auf der Bühne im Akademietheater 04.10.2022 Die Britische Gruppe "1927" schuf mit "Mehr als alles auf der Welt" ein sehr persönliches Stück. Die Grenzen zwischen Bild und Text, Schauspiel und Film, Realität und Animation verschwimmen in den Produktionen der britischen Theatergruppe "1927": Mit "Mehr als alles auf der Welt" feiert ihre jüngste "Graphic Novel" im Akademietheater Premiere. Thematisch hat man sich dabei auf neues Terrain gewagt und eine sehr persönliche Geschichte verarbeitet: Ein abwesender Vater schreibt aus dem Gefängnis an seine Kinder, die ihn auf einem Abenteuer wähnen. "Wir haben uns schon immer für das Justizsystem interessiert, haben aber nie daran gedacht, ein Stück dazu machen", erzählt die Autorin und Regisseurin Suzanne Andrade. Vor einigen Jahren ist sie dann auf Briefe gestoßen, die sie von ihrem eigenen Vater erhalten hat, als dieser im Gefängnis saß, als sie selbst gerade einmal zwölf Jahre alt war. "Als ich diese Briefe gelesen habe, war mir klar, dass das ein Weg sein könnte, ein Stück über das Justizsystem zu machen und die Geschichte aus der Außenperspektive der Familie zu erzählen." Dreh- und Angelpunkt: Ihr eigener Vater habe diese Briefe "so geschrieben, als hätte er dort eine wunderbare Zeit und viel Spaß", um die Kinder nicht zu beunruhigen. Persönliche Geschichte Während Andrade, die das Stück gemeinsam mit Esme Appleton inszeniert, als Jugendliche wusste, wo sich ihr Vater aufhält, bleibt dieses Wissen für die Kinder Kim und Davey im Stück im Dunklen. Sie wähnen ihn bei einem rätselhaften Spezialauftrag, von dem er fantasievoll berichtet. "Bei unserem letzten Projekt haben wir uns mit alten Volksmärchen beschäftigt, da konnten wir uns hinter den Geschichten anderer Menschen verstecken", sinniert Andrade über den potenziellen Druck, der auf einer persönlichen Geschichte lastet. "Aber in Wahrheit waren diese Briefe nur ein Sprungbrett für jene Geschichte, die wir nun erzählen. Wir haben uns sehr weit von der Ursprungsgeschichte entfernt und haben eine gesunde Distanz." Dabei stehe auch gar nicht so sehr der Grund für die Abwesenheit des Vaters im Vordergrund als das Motiv des abwesenden Elternteils. "Das Gefühl, einen abwesenden Elternteil zu haben, kennen viele, auf unterschiedliche Art." Somit verhandle das Stück, in dem Andrea Wenzl, Stefanie Dvorak, Markus Meyer, Alexandra Henkel und Isabella Knöll auf der Bühne stehen, "universelle Themen des Erwachsenwerdens". Animiertes Bühnenbild Viel spezieller ist unterdessen die visuelle Umsetzung: Das gesamte Bühnenbild ist animiert und besteht aus über 500 einzelnen digitalen Elementen, die live eingespielt werden. Was passiert, wenn die Schauspieler ein paar Textseiten überspringen? Andrade überlegt kurz: "Sie werden keine Textseiten überspringen", lacht sie. "Falls sie aus dem Takt kommen, müssen sie einen Weg zurück finden." Im Endeffekt sei die Produktion auch ein "Dialog zwischen Techniker und Schauspieler, da alles live eingespielt wird". Wie "1927" arbeitet, konnte man hierzulande zuletzt bei den Salzburger Festspielen im Jahr 2014 bei der Uraufführung von "Golem" bestaunen, ihre "Zauberflöte" gastierte im selben Jahr im Festspielhaus St. Pölten. Zwei Jahre Vorbereitungszeit stecken in "Mehr als alles auf der Welt", auch während der Proben in Wien sei der Text immer noch adaptiert worden. "Wir sind auch oft zurück ins Animationsstudio gegangen", erklärt die Regisseurin, die einen Großteil des Textes in der Isolation während diverser Corona-Lockdowns geschrieben hat. Die Isolation im Gefängnis will sie jedenfalls nicht mit jener der Lockdowns vergleichen. Vielmehr habe sie in der Vorbereitung auch viel über das Leben von Menschen im Gefängnis gelesen. Herauskommen soll eine Inszenierung, die sich an alle Altersgruppen (ab 8 Jahren) richtet. Es handle sich weder dezidiert um ein Jugendstück noch um ein Stück für Erwachsene. 11 Sep 2023 Mehr als alles auf der Welt Akademietheater Kommentare
15 Nov 2024 Guano Apes - Free the monkey Tour 2024 Ottakringer Brauerei 16 Nov 2024 Vegan Planet Wien 2024 Museum für angewandte Kunst (MAK) 16 Nov 2024 While She Sleeps Planet.tt/Gasometer Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 15 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 19 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Susanne Hassler-Smith Theater Wien Graphic Novel auf der Bühne im Akademietheater 04.10.2022 Die Britische Gruppe "1927" schuf mit "Mehr als alles auf der Welt" ein sehr persönliches Stück. Die Grenzen zwischen Bild und Text, Schauspiel und Film, Realität und Animation verschwimmen in den Produktionen der britischen Theatergruppe "1927": Mit "Mehr als alles auf der Welt" feiert ihre jüngste "Graphic Novel" im Akademietheater Premiere. Thematisch hat man sich dabei auf neues Terrain gewagt und eine sehr persönliche Geschichte verarbeitet: Ein abwesender Vater schreibt aus dem Gefängnis an seine Kinder, die ihn auf einem Abenteuer wähnen. "Wir haben uns schon immer für das Justizsystem interessiert, haben aber nie daran gedacht, ein Stück dazu machen", erzählt die Autorin und Regisseurin Suzanne Andrade. Vor einigen Jahren ist sie dann auf Briefe gestoßen, die sie von ihrem eigenen Vater erhalten hat, als dieser im Gefängnis saß, als sie selbst gerade einmal zwölf Jahre alt war. "Als ich diese Briefe gelesen habe, war mir klar, dass das ein Weg sein könnte, ein Stück über das Justizsystem zu machen und die Geschichte aus der Außenperspektive der Familie zu erzählen." Dreh- und Angelpunkt: Ihr eigener Vater habe diese Briefe "so geschrieben, als hätte er dort eine wunderbare Zeit und viel Spaß", um die Kinder nicht zu beunruhigen. Persönliche Geschichte Während Andrade, die das Stück gemeinsam mit Esme Appleton inszeniert, als Jugendliche wusste, wo sich ihr Vater aufhält, bleibt dieses Wissen für die Kinder Kim und Davey im Stück im Dunklen. Sie wähnen ihn bei einem rätselhaften Spezialauftrag, von dem er fantasievoll berichtet. "Bei unserem letzten Projekt haben wir uns mit alten Volksmärchen beschäftigt, da konnten wir uns hinter den Geschichten anderer Menschen verstecken", sinniert Andrade über den potenziellen Druck, der auf einer persönlichen Geschichte lastet. "Aber in Wahrheit waren diese Briefe nur ein Sprungbrett für jene Geschichte, die wir nun erzählen. Wir haben uns sehr weit von der Ursprungsgeschichte entfernt und haben eine gesunde Distanz." Dabei stehe auch gar nicht so sehr der Grund für die Abwesenheit des Vaters im Vordergrund als das Motiv des abwesenden Elternteils. "Das Gefühl, einen abwesenden Elternteil zu haben, kennen viele, auf unterschiedliche Art." Somit verhandle das Stück, in dem Andrea Wenzl, Stefanie Dvorak, Markus Meyer, Alexandra Henkel und Isabella Knöll auf der Bühne stehen, "universelle Themen des Erwachsenwerdens". Animiertes Bühnenbild Viel spezieller ist unterdessen die visuelle Umsetzung: Das gesamte Bühnenbild ist animiert und besteht aus über 500 einzelnen digitalen Elementen, die live eingespielt werden. Was passiert, wenn die Schauspieler ein paar Textseiten überspringen? Andrade überlegt kurz: "Sie werden keine Textseiten überspringen", lacht sie. "Falls sie aus dem Takt kommen, müssen sie einen Weg zurück finden." Im Endeffekt sei die Produktion auch ein "Dialog zwischen Techniker und Schauspieler, da alles live eingespielt wird". Wie "1927" arbeitet, konnte man hierzulande zuletzt bei den Salzburger Festspielen im Jahr 2014 bei der Uraufführung von "Golem" bestaunen, ihre "Zauberflöte" gastierte im selben Jahr im Festspielhaus St. Pölten. Zwei Jahre Vorbereitungszeit stecken in "Mehr als alles auf der Welt", auch während der Proben in Wien sei der Text immer noch adaptiert worden. "Wir sind auch oft zurück ins Animationsstudio gegangen", erklärt die Regisseurin, die einen Großteil des Textes in der Isolation während diverser Corona-Lockdowns geschrieben hat. Die Isolation im Gefängnis will sie jedenfalls nicht mit jener der Lockdowns vergleichen. Vielmehr habe sie in der Vorbereitung auch viel über das Leben von Menschen im Gefängnis gelesen. Herauskommen soll eine Inszenierung, die sich an alle Altersgruppen (ab 8 Jahren) richtet. Es handle sich weder dezidiert um ein Jugendstück noch um ein Stück für Erwachsene. 11 Sep 2023 Mehr als alles auf der Welt Akademietheater Kommentare
16 Nov 2024 Vegan Planet Wien 2024 Museum für angewandte Kunst (MAK) 16 Nov 2024 While She Sleeps Planet.tt/Gasometer Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 15 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 19 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Susanne Hassler-Smith Theater Wien Graphic Novel auf der Bühne im Akademietheater 04.10.2022 Die Britische Gruppe "1927" schuf mit "Mehr als alles auf der Welt" ein sehr persönliches Stück. Die Grenzen zwischen Bild und Text, Schauspiel und Film, Realität und Animation verschwimmen in den Produktionen der britischen Theatergruppe "1927": Mit "Mehr als alles auf der Welt" feiert ihre jüngste "Graphic Novel" im Akademietheater Premiere. Thematisch hat man sich dabei auf neues Terrain gewagt und eine sehr persönliche Geschichte verarbeitet: Ein abwesender Vater schreibt aus dem Gefängnis an seine Kinder, die ihn auf einem Abenteuer wähnen. "Wir haben uns schon immer für das Justizsystem interessiert, haben aber nie daran gedacht, ein Stück dazu machen", erzählt die Autorin und Regisseurin Suzanne Andrade. Vor einigen Jahren ist sie dann auf Briefe gestoßen, die sie von ihrem eigenen Vater erhalten hat, als dieser im Gefängnis saß, als sie selbst gerade einmal zwölf Jahre alt war. "Als ich diese Briefe gelesen habe, war mir klar, dass das ein Weg sein könnte, ein Stück über das Justizsystem zu machen und die Geschichte aus der Außenperspektive der Familie zu erzählen." Dreh- und Angelpunkt: Ihr eigener Vater habe diese Briefe "so geschrieben, als hätte er dort eine wunderbare Zeit und viel Spaß", um die Kinder nicht zu beunruhigen. Persönliche Geschichte Während Andrade, die das Stück gemeinsam mit Esme Appleton inszeniert, als Jugendliche wusste, wo sich ihr Vater aufhält, bleibt dieses Wissen für die Kinder Kim und Davey im Stück im Dunklen. Sie wähnen ihn bei einem rätselhaften Spezialauftrag, von dem er fantasievoll berichtet. "Bei unserem letzten Projekt haben wir uns mit alten Volksmärchen beschäftigt, da konnten wir uns hinter den Geschichten anderer Menschen verstecken", sinniert Andrade über den potenziellen Druck, der auf einer persönlichen Geschichte lastet. "Aber in Wahrheit waren diese Briefe nur ein Sprungbrett für jene Geschichte, die wir nun erzählen. Wir haben uns sehr weit von der Ursprungsgeschichte entfernt und haben eine gesunde Distanz." Dabei stehe auch gar nicht so sehr der Grund für die Abwesenheit des Vaters im Vordergrund als das Motiv des abwesenden Elternteils. "Das Gefühl, einen abwesenden Elternteil zu haben, kennen viele, auf unterschiedliche Art." Somit verhandle das Stück, in dem Andrea Wenzl, Stefanie Dvorak, Markus Meyer, Alexandra Henkel und Isabella Knöll auf der Bühne stehen, "universelle Themen des Erwachsenwerdens". Animiertes Bühnenbild Viel spezieller ist unterdessen die visuelle Umsetzung: Das gesamte Bühnenbild ist animiert und besteht aus über 500 einzelnen digitalen Elementen, die live eingespielt werden. Was passiert, wenn die Schauspieler ein paar Textseiten überspringen? Andrade überlegt kurz: "Sie werden keine Textseiten überspringen", lacht sie. "Falls sie aus dem Takt kommen, müssen sie einen Weg zurück finden." Im Endeffekt sei die Produktion auch ein "Dialog zwischen Techniker und Schauspieler, da alles live eingespielt wird". Wie "1927" arbeitet, konnte man hierzulande zuletzt bei den Salzburger Festspielen im Jahr 2014 bei der Uraufführung von "Golem" bestaunen, ihre "Zauberflöte" gastierte im selben Jahr im Festspielhaus St. Pölten. Zwei Jahre Vorbereitungszeit stecken in "Mehr als alles auf der Welt", auch während der Proben in Wien sei der Text immer noch adaptiert worden. "Wir sind auch oft zurück ins Animationsstudio gegangen", erklärt die Regisseurin, die einen Großteil des Textes in der Isolation während diverser Corona-Lockdowns geschrieben hat. Die Isolation im Gefängnis will sie jedenfalls nicht mit jener der Lockdowns vergleichen. Vielmehr habe sie in der Vorbereitung auch viel über das Leben von Menschen im Gefängnis gelesen. Herauskommen soll eine Inszenierung, die sich an alle Altersgruppen (ab 8 Jahren) richtet. Es handle sich weder dezidiert um ein Jugendstück noch um ein Stück für Erwachsene. 11 Sep 2023 Mehr als alles auf der Welt Akademietheater Kommentare
18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 15 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 19 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Susanne Hassler-Smith Theater Wien Graphic Novel auf der Bühne im Akademietheater 04.10.2022 Die Britische Gruppe "1927" schuf mit "Mehr als alles auf der Welt" ein sehr persönliches Stück. Die Grenzen zwischen Bild und Text, Schauspiel und Film, Realität und Animation verschwimmen in den Produktionen der britischen Theatergruppe "1927": Mit "Mehr als alles auf der Welt" feiert ihre jüngste "Graphic Novel" im Akademietheater Premiere. Thematisch hat man sich dabei auf neues Terrain gewagt und eine sehr persönliche Geschichte verarbeitet: Ein abwesender Vater schreibt aus dem Gefängnis an seine Kinder, die ihn auf einem Abenteuer wähnen. "Wir haben uns schon immer für das Justizsystem interessiert, haben aber nie daran gedacht, ein Stück dazu machen", erzählt die Autorin und Regisseurin Suzanne Andrade. Vor einigen Jahren ist sie dann auf Briefe gestoßen, die sie von ihrem eigenen Vater erhalten hat, als dieser im Gefängnis saß, als sie selbst gerade einmal zwölf Jahre alt war. "Als ich diese Briefe gelesen habe, war mir klar, dass das ein Weg sein könnte, ein Stück über das Justizsystem zu machen und die Geschichte aus der Außenperspektive der Familie zu erzählen." Dreh- und Angelpunkt: Ihr eigener Vater habe diese Briefe "so geschrieben, als hätte er dort eine wunderbare Zeit und viel Spaß", um die Kinder nicht zu beunruhigen. Persönliche Geschichte Während Andrade, die das Stück gemeinsam mit Esme Appleton inszeniert, als Jugendliche wusste, wo sich ihr Vater aufhält, bleibt dieses Wissen für die Kinder Kim und Davey im Stück im Dunklen. Sie wähnen ihn bei einem rätselhaften Spezialauftrag, von dem er fantasievoll berichtet. "Bei unserem letzten Projekt haben wir uns mit alten Volksmärchen beschäftigt, da konnten wir uns hinter den Geschichten anderer Menschen verstecken", sinniert Andrade über den potenziellen Druck, der auf einer persönlichen Geschichte lastet. "Aber in Wahrheit waren diese Briefe nur ein Sprungbrett für jene Geschichte, die wir nun erzählen. Wir haben uns sehr weit von der Ursprungsgeschichte entfernt und haben eine gesunde Distanz." Dabei stehe auch gar nicht so sehr der Grund für die Abwesenheit des Vaters im Vordergrund als das Motiv des abwesenden Elternteils. "Das Gefühl, einen abwesenden Elternteil zu haben, kennen viele, auf unterschiedliche Art." Somit verhandle das Stück, in dem Andrea Wenzl, Stefanie Dvorak, Markus Meyer, Alexandra Henkel und Isabella Knöll auf der Bühne stehen, "universelle Themen des Erwachsenwerdens". Animiertes Bühnenbild Viel spezieller ist unterdessen die visuelle Umsetzung: Das gesamte Bühnenbild ist animiert und besteht aus über 500 einzelnen digitalen Elementen, die live eingespielt werden. Was passiert, wenn die Schauspieler ein paar Textseiten überspringen? Andrade überlegt kurz: "Sie werden keine Textseiten überspringen", lacht sie. "Falls sie aus dem Takt kommen, müssen sie einen Weg zurück finden." Im Endeffekt sei die Produktion auch ein "Dialog zwischen Techniker und Schauspieler, da alles live eingespielt wird". Wie "1927" arbeitet, konnte man hierzulande zuletzt bei den Salzburger Festspielen im Jahr 2014 bei der Uraufführung von "Golem" bestaunen, ihre "Zauberflöte" gastierte im selben Jahr im Festspielhaus St. Pölten. Zwei Jahre Vorbereitungszeit stecken in "Mehr als alles auf der Welt", auch während der Proben in Wien sei der Text immer noch adaptiert worden. "Wir sind auch oft zurück ins Animationsstudio gegangen", erklärt die Regisseurin, die einen Großteil des Textes in der Isolation während diverser Corona-Lockdowns geschrieben hat. Die Isolation im Gefängnis will sie jedenfalls nicht mit jener der Lockdowns vergleichen. Vielmehr habe sie in der Vorbereitung auch viel über das Leben von Menschen im Gefängnis gelesen. Herauskommen soll eine Inszenierung, die sich an alle Altersgruppen (ab 8 Jahren) richtet. Es handle sich weder dezidiert um ein Jugendstück noch um ein Stück für Erwachsene. 11 Sep 2023 Mehr als alles auf der Welt Akademietheater Kommentare
15 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 19 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
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© Susanne Hassler-Smith Theater Wien Graphic Novel auf der Bühne im Akademietheater 04.10.2022 Die Britische Gruppe "1927" schuf mit "Mehr als alles auf der Welt" ein sehr persönliches Stück. Die Grenzen zwischen Bild und Text, Schauspiel und Film, Realität und Animation verschwimmen in den Produktionen der britischen Theatergruppe "1927": Mit "Mehr als alles auf der Welt" feiert ihre jüngste "Graphic Novel" im Akademietheater Premiere. Thematisch hat man sich dabei auf neues Terrain gewagt und eine sehr persönliche Geschichte verarbeitet: Ein abwesender Vater schreibt aus dem Gefängnis an seine Kinder, die ihn auf einem Abenteuer wähnen. "Wir haben uns schon immer für das Justizsystem interessiert, haben aber nie daran gedacht, ein Stück dazu machen", erzählt die Autorin und Regisseurin Suzanne Andrade. Vor einigen Jahren ist sie dann auf Briefe gestoßen, die sie von ihrem eigenen Vater erhalten hat, als dieser im Gefängnis saß, als sie selbst gerade einmal zwölf Jahre alt war. "Als ich diese Briefe gelesen habe, war mir klar, dass das ein Weg sein könnte, ein Stück über das Justizsystem zu machen und die Geschichte aus der Außenperspektive der Familie zu erzählen." Dreh- und Angelpunkt: Ihr eigener Vater habe diese Briefe "so geschrieben, als hätte er dort eine wunderbare Zeit und viel Spaß", um die Kinder nicht zu beunruhigen. Persönliche Geschichte Während Andrade, die das Stück gemeinsam mit Esme Appleton inszeniert, als Jugendliche wusste, wo sich ihr Vater aufhält, bleibt dieses Wissen für die Kinder Kim und Davey im Stück im Dunklen. Sie wähnen ihn bei einem rätselhaften Spezialauftrag, von dem er fantasievoll berichtet. "Bei unserem letzten Projekt haben wir uns mit alten Volksmärchen beschäftigt, da konnten wir uns hinter den Geschichten anderer Menschen verstecken", sinniert Andrade über den potenziellen Druck, der auf einer persönlichen Geschichte lastet. "Aber in Wahrheit waren diese Briefe nur ein Sprungbrett für jene Geschichte, die wir nun erzählen. Wir haben uns sehr weit von der Ursprungsgeschichte entfernt und haben eine gesunde Distanz." Dabei stehe auch gar nicht so sehr der Grund für die Abwesenheit des Vaters im Vordergrund als das Motiv des abwesenden Elternteils. "Das Gefühl, einen abwesenden Elternteil zu haben, kennen viele, auf unterschiedliche Art." Somit verhandle das Stück, in dem Andrea Wenzl, Stefanie Dvorak, Markus Meyer, Alexandra Henkel und Isabella Knöll auf der Bühne stehen, "universelle Themen des Erwachsenwerdens". Animiertes Bühnenbild Viel spezieller ist unterdessen die visuelle Umsetzung: Das gesamte Bühnenbild ist animiert und besteht aus über 500 einzelnen digitalen Elementen, die live eingespielt werden. Was passiert, wenn die Schauspieler ein paar Textseiten überspringen? Andrade überlegt kurz: "Sie werden keine Textseiten überspringen", lacht sie. "Falls sie aus dem Takt kommen, müssen sie einen Weg zurück finden." Im Endeffekt sei die Produktion auch ein "Dialog zwischen Techniker und Schauspieler, da alles live eingespielt wird". Wie "1927" arbeitet, konnte man hierzulande zuletzt bei den Salzburger Festspielen im Jahr 2014 bei der Uraufführung von "Golem" bestaunen, ihre "Zauberflöte" gastierte im selben Jahr im Festspielhaus St. Pölten. Zwei Jahre Vorbereitungszeit stecken in "Mehr als alles auf der Welt", auch während der Proben in Wien sei der Text immer noch adaptiert worden. "Wir sind auch oft zurück ins Animationsstudio gegangen", erklärt die Regisseurin, die einen Großteil des Textes in der Isolation während diverser Corona-Lockdowns geschrieben hat. Die Isolation im Gefängnis will sie jedenfalls nicht mit jener der Lockdowns vergleichen. Vielmehr habe sie in der Vorbereitung auch viel über das Leben von Menschen im Gefängnis gelesen. Herauskommen soll eine Inszenierung, die sich an alle Altersgruppen (ab 8 Jahren) richtet. Es handle sich weder dezidiert um ein Jugendstück noch um ein Stück für Erwachsene. 11 Sep 2023 Mehr als alles auf der Welt Akademietheater Kommentare