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Theater Wien

Circus Louis Knie schlägt seine Zelte wieder in Wien auf

Direktor Louis Knie Jr. versprach bei einem Presserundgang eine "ganz, ganz tolle Show". Im rot-plüschigen Zelt zeigen unter anderem das kolumbianische Hochseil-Akrobaten-Duo Ortiz, der laut Guinness-Buch schnellste Keulen-Jongleur Mario Berousek und Clown Don Christian ihr Können.

Der angesehene Spaßmacher stammt ursprünglich aus Graz, doch erst jetzt führt ihn eine Tournee zum ersten Mal in sein Heimatland - in seinem 30. Berufsjahr. Beste Unterhaltung verspricht auch Rudy Althoff mit seinen quirligen Vierbeinern.

 Circus Louis Knie darf wieder spielen

"Elf Monate haben wir jetzt nicht gearbeitet! Das war eine sehr, sehr schwierige Zeit", sagte Knie Jr., Spross einer Zirkus-Dynastie, die auf 200 Jahre Erfahrung in der Branche zurückblickt. Täglich trainiert wurde trotzdem. Nach der Corona-Zwangspause haben offensichtlich sowohl die Künstler als auch die Zuschauer Aufholbedarf: "Einen Monat waren wir jetzt in Linz - und es war immer ausverkauft", freute sich der Chef, dessen Vorfahr sich einst als Leibarzt von Maria Theresia verdingt habe. Sein Sohn zog das Zirkusleben dem des Mediziners vor und gründete das Traditionsunternehmen.

Traditions-Zirkus

In 7. Generation führt Knie Jr. nunmehr seine bunte Truppe, die samt Zelten und Waggons mit 16 Sattelauflegern anrollte. Die rund 60 Mitarbeiter aus aller Welt laden in der Arena in eine fantastisch-bunte Welt, die Tradition und Moderne verbinden soll. "Die meisten sind im Zirkus auch aufgewachsen" schilderte Knie. Nervenkitzel am Drahtseil, Spaß mit dem Clown, dressierte Hunde und Pferde, Saltos, Flickflacks und eine menschliche Pyramide, in Szene gesetzt durch "tolle Beleuchtung und tollen Sound", verspricht er. "Wir gehen mit der Zeit."

"Wir sind jetzt 27 Jahre in Österreich, jedes Jahr in Wien. Hier mag man Zirkus", meinte der in Zürich geborene 47-Jährige, der sechs Sprachen spricht. Er selbst gibt eine atemberaubende Pferde-Nummer. Drahtseilakte sind hingegen nicht seins. Knie hat aber selbst diverse Stationen ausprobiert und konnte etwa in jungen Jahren auch mit Saltos auf dem Schleuderbrett überzeugen.

"In schwierigen Zeiten ist Unterhaltung besonders wichtig", zeigte er sich überzeugt. Nach der Bundeshauptstadt ist Klagenfurt die nächste Station.

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