Das Theater Drachengasse mit seinen aktuellen Premieren.

© Özgün Yarar

Theater Wien

Theater Drachengasse startet in neue Saison

Mit der Uraufführung von "Herr Ponzi sucht das Glück oder L'amore ai tempi del dollaro" von Stefan Lasko startet das Theater Drachengasse in seine Saison. Es ist die erste von insgesamt vier Eigenproduktionen der Spielzeit, zu denen noch zehn Co- bzw. Gastproduktionen "aus dem Bereich Autorentheater im engeren Sinn" kommen.

Von den 14 Stücken sind neun Uraufführungen, heißt es aus dem Theater, das vor der Premiere seine traditionelle Saisonvorschau veranstaltet.

Mit einer Gesamtauslastung von 74 Prozent bei 9.523 Besucherinnen und Besuchern in 230 Vorstellungen ist man mit der Bilanz der Vorsaison zufrieden. "Das Theater Drachengasse hat das Vor-Coronaniveau noch nicht erreicht, aber es geht aufwärts", hieß es. Die Eigenproduktionen erzielten 66 Prozent, freie und Koproduktionen erreichten 77 Prozent. Das soll in dem von Katrin Schurich (seit 2014) und Beate Platzgummer (seit 2016) geleiteten Haus in der Wiener Innenstadt heuer möglichst übertroffen werden.

Produktionen im Theater Drachengasse

Nach der von Stefan Lasko selbst inszenierten Eröffnungsproduktion folgt erst im Februar 2024 die nächste Eigenproduktion: Valerie Voigt wird den Bestseller "So forsch, so furchtlos" von Andrea Abreu über ein ungleiches Freundinnenpaar in einem Dorf auf Teneriffa für die Bühne adaptieren. Ende April inszeniert Sandra Schüddekopf "Der Weg zurück" von Dennis Kelly - ein satirisches Stück über eine gewalttätige politische und aktivistische Bewegung, die das Rad der Zeit zurückdrehen will: die Regressionisten.

Als vierte Eigenproduktion der Spielzeit zählt man in der Drachengasse die Wiederaufnahme des in der Vorsaison uraufgeführten Solos "F*ing Hot!" von Grischka Voss ab 16. Oktober.

Im kleinen Raum "Bar&Co" startet man am 2. Oktober mit der Uraufführung des Stücks "Glückskind" von und mit Melike Yagiz-Baxant, basierend auf dem Text "Ein künstlerischer Therapieabend", der mit dem Exil-Literaturpreis 2021 ausgezeichnet wurde. "Titanic oder wie tief kann man sinken" von Lea Marlen Balzer, Sarah Heinzel und Alicia Peckelsen wurde heuer beim Nachwuchswettbewerb der Drachengasse mit dem Jury- und Publikumspreis ausgezeichnet - ab 22. Jänner 2024 ist das nun ausgearbeitete Stück um die Kunstfiguren Rose und Jack zu sehen. Der diesjährige Nachwuchswettbewerb steht unter dem Motto "Stadtplan oder Wanderkarte". Die Einreichfrist endet am 6. November, das Finale wird im Mai ausgetragen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare