21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 22 Nov 2024 Erwin & Edwin - Des Is Jo De Tour 2024 An mehreren Orten 23 Nov 2024 Mordlust Planet.tt/Gasometer 25 Nov 2024 Fil Bo Riva - Modern Melancholia Tour 2024 An mehreren Orten Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 21 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Theater Wien Trauerzug rund um die Burg: Abschied von Achim Benning 01.03.2024 Die Beisetzung des ehemaligen Burgtheater-Direktors in das Ehrengrab wird im engsten Kreis erfolgen. Das Burgtheater hat sich am Donnerstag von seinem am 30. Jänner im Alter von 89 Jahren verstorbenen früheren Direktor und Ehrenmitglied Achim Benning verabschiedet. Nach einer Trauerfeier, bei der Direktor Martin Kušej, Bundespräsident a.D. Heinz Fischer, der ehemalige Burgtheater-Dramaturg Reinhard Urbach, die Schauspielerin Erika Pluhar und Burgtheater-Doyen Michael Heltau das Wort ergriffen, wurde der Sarg in einem Trauerzug um das Burgtheater getragen. Ausstellungen Österreich Abschied von Günter Brus in Grazer Feuerhalle mehr lesen Kušej hielt Rede für Benning"Auch ich war schon als junger Regiestudent der Propagandageschichte aufgesessen, die man sich Mitte der 80er Jahre allerorten erzählte, nämlich das 'wahre Burgtheater hätte erst mit der Ära Peymann begonnen, alles davor sei komplett verstaubt gewesen'. Rückblickend muss man konstatieren, dass die Amtszeit von Achim Benning am Burgtheater ziemlich unterschätzt wurde - und es ist mir ein Anliegen, dies hier und heute deutlich zu korrigieren", sagte Kušej in seiner Rede. "Und meine nähere Beschäftigung mit seinem Wirken hat mich zu manchen Punkten und Situationen gebracht, die mich sehr an meine eigenen Erfahrungen mit diesem Haus und der öffentlich Wahrnehmung meiner Arbeit erinnern. Kurz, der Tod des Menschen und Künstlers Achim Benning geht mir nahe."Kušej erinnerte daran, dass Benning "Unterstützung von weitsichtigen Kulturpolitikern" hatte, "die ihm beistanden und seine Arbeit am Burgtheater förderten. Von einer solchen Kulturpolitik ist heute leider weit und breit nichts zu bemerken - darin waren uns Achim Benning und ich bei unseren Gesprächen einig."Fischer nannte Benning einen "im besten Sinne des Wortes auch politisch denkenden und fühlenden" Menschen, der heute "wahrscheinlich in der Lage gewesen wäre", die dramatische Situation der Gegenwart "auch in der Sprache des Theaters auszudrücken und zu beschreiben und vielleicht auch Hoffnung zu geben". © APA - Austria Presse Agentur Trauerzug rund um die BurgAn der Verabschiedung und an dem traditionell Ehrenmitgliedern des Hauses gewährten Trauerzug nahmen auch die ehemaligen Burgtheater-Direktorin Karin Bergmann, Ex-Burgchef Claus Peymann sowie der kommende Burgtheater-Direktor Stefan Bachmann teil. Aus der Politik waren u.a. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (beide SPÖ) gekommen, unter den vielen Schauspielern, die von ihrem früheren Kollegen Abschied nahmen, wurden u.a. Klaus Maria Brandauer, Wolfgang Hübsch, Joachim Bißmeier und Paulus Manker gesehen. Die Beisetzung in einem von der Stadt Wien gewidmeten Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof findet im engsten Kreis statt.Der in Magdeburg geborene Achim Benning war für das Schauspielstudium am Max Reinhardt Seminar nach Wien gekommen und 1959 von Ernst Haeusserman ans Burgtheater geholt worden. Zu seinen erfolgreichsten Rollen an der Burg gehörten unter anderem der Malcolm in Shakespeares "Macbeth", der Bürgermeister in Dürrenmatts "Besuch der alten Dame" sowie die Titelrolle in Molieres "Der Geizige". Außerdem vertrat er als Ensemblevertreter die Interessen der Schauspieler. Sein Regiedebüt gab Benning 1972 unter der Direktion von Gerhard Klingenberg mit der Uraufführung von Wolfgang Hildesheimers "Mary Stuart" am Burgtheater. Nach dem Abgang Klingenbergs übernahm Benning ab der Saison 1976/77 die Direktion des Burgtheaters - als "Hauslösung", die vom damaligen Unterrichts- und Kulturminister Fred Sinowatz auch gegenüber Thomas Bernhard, der ebenfalls Ambitionen auf die Leitung des Burgtheaters hatte, verteidigt wurde.Benning war seit 1986 EhrenmitgliedBenning leitete das Burgtheater von 1976 bis 1986 und öffnete das Haus vor allem für zeitgenössische Autoren und Regisseure sowie für Künstler aus Osteuropa. Die tschechischen Dissidenten Vaclav Havel und Pavel Kohout schrieben für das Burgtheater, Schauspieler wie Pavel Landovsky, der daheim Auftrittsverbot bekommen hatte, wurden Mitglied in einem Ensemble, das in vielen Aufführungen gemeinsam brillierte. Benning wurde 1976 zum Kammerschauspieler ernannt, 1981 mit der Kainz-Medaille der Stadt Wien ausgezeichnet und 1986 Ehrenmitglied des Hauses.Danach war der Spezialist für Nestroy, Feydeau, Tschechow und Schnitzler als freier Regisseur tätig und von 1989 bis 1992 Intendant des Schauspielhauses Zürich. Kommentare
22 Nov 2024 Erwin & Edwin - Des Is Jo De Tour 2024 An mehreren Orten 23 Nov 2024 Mordlust Planet.tt/Gasometer 25 Nov 2024 Fil Bo Riva - Modern Melancholia Tour 2024 An mehreren Orten Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 21 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Theater Wien Trauerzug rund um die Burg: Abschied von Achim Benning 01.03.2024 Die Beisetzung des ehemaligen Burgtheater-Direktors in das Ehrengrab wird im engsten Kreis erfolgen. Das Burgtheater hat sich am Donnerstag von seinem am 30. Jänner im Alter von 89 Jahren verstorbenen früheren Direktor und Ehrenmitglied Achim Benning verabschiedet. Nach einer Trauerfeier, bei der Direktor Martin Kušej, Bundespräsident a.D. Heinz Fischer, der ehemalige Burgtheater-Dramaturg Reinhard Urbach, die Schauspielerin Erika Pluhar und Burgtheater-Doyen Michael Heltau das Wort ergriffen, wurde der Sarg in einem Trauerzug um das Burgtheater getragen. Ausstellungen Österreich Abschied von Günter Brus in Grazer Feuerhalle mehr lesen Kušej hielt Rede für Benning"Auch ich war schon als junger Regiestudent der Propagandageschichte aufgesessen, die man sich Mitte der 80er Jahre allerorten erzählte, nämlich das 'wahre Burgtheater hätte erst mit der Ära Peymann begonnen, alles davor sei komplett verstaubt gewesen'. Rückblickend muss man konstatieren, dass die Amtszeit von Achim Benning am Burgtheater ziemlich unterschätzt wurde - und es ist mir ein Anliegen, dies hier und heute deutlich zu korrigieren", sagte Kušej in seiner Rede. "Und meine nähere Beschäftigung mit seinem Wirken hat mich zu manchen Punkten und Situationen gebracht, die mich sehr an meine eigenen Erfahrungen mit diesem Haus und der öffentlich Wahrnehmung meiner Arbeit erinnern. Kurz, der Tod des Menschen und Künstlers Achim Benning geht mir nahe."Kušej erinnerte daran, dass Benning "Unterstützung von weitsichtigen Kulturpolitikern" hatte, "die ihm beistanden und seine Arbeit am Burgtheater förderten. Von einer solchen Kulturpolitik ist heute leider weit und breit nichts zu bemerken - darin waren uns Achim Benning und ich bei unseren Gesprächen einig."Fischer nannte Benning einen "im besten Sinne des Wortes auch politisch denkenden und fühlenden" Menschen, der heute "wahrscheinlich in der Lage gewesen wäre", die dramatische Situation der Gegenwart "auch in der Sprache des Theaters auszudrücken und zu beschreiben und vielleicht auch Hoffnung zu geben". © APA - Austria Presse Agentur Trauerzug rund um die BurgAn der Verabschiedung und an dem traditionell Ehrenmitgliedern des Hauses gewährten Trauerzug nahmen auch die ehemaligen Burgtheater-Direktorin Karin Bergmann, Ex-Burgchef Claus Peymann sowie der kommende Burgtheater-Direktor Stefan Bachmann teil. Aus der Politik waren u.a. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (beide SPÖ) gekommen, unter den vielen Schauspielern, die von ihrem früheren Kollegen Abschied nahmen, wurden u.a. Klaus Maria Brandauer, Wolfgang Hübsch, Joachim Bißmeier und Paulus Manker gesehen. Die Beisetzung in einem von der Stadt Wien gewidmeten Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof findet im engsten Kreis statt.Der in Magdeburg geborene Achim Benning war für das Schauspielstudium am Max Reinhardt Seminar nach Wien gekommen und 1959 von Ernst Haeusserman ans Burgtheater geholt worden. Zu seinen erfolgreichsten Rollen an der Burg gehörten unter anderem der Malcolm in Shakespeares "Macbeth", der Bürgermeister in Dürrenmatts "Besuch der alten Dame" sowie die Titelrolle in Molieres "Der Geizige". Außerdem vertrat er als Ensemblevertreter die Interessen der Schauspieler. Sein Regiedebüt gab Benning 1972 unter der Direktion von Gerhard Klingenberg mit der Uraufführung von Wolfgang Hildesheimers "Mary Stuart" am Burgtheater. Nach dem Abgang Klingenbergs übernahm Benning ab der Saison 1976/77 die Direktion des Burgtheaters - als "Hauslösung", die vom damaligen Unterrichts- und Kulturminister Fred Sinowatz auch gegenüber Thomas Bernhard, der ebenfalls Ambitionen auf die Leitung des Burgtheaters hatte, verteidigt wurde.Benning war seit 1986 EhrenmitgliedBenning leitete das Burgtheater von 1976 bis 1986 und öffnete das Haus vor allem für zeitgenössische Autoren und Regisseure sowie für Künstler aus Osteuropa. Die tschechischen Dissidenten Vaclav Havel und Pavel Kohout schrieben für das Burgtheater, Schauspieler wie Pavel Landovsky, der daheim Auftrittsverbot bekommen hatte, wurden Mitglied in einem Ensemble, das in vielen Aufführungen gemeinsam brillierte. Benning wurde 1976 zum Kammerschauspieler ernannt, 1981 mit der Kainz-Medaille der Stadt Wien ausgezeichnet und 1986 Ehrenmitglied des Hauses.Danach war der Spezialist für Nestroy, Feydeau, Tschechow und Schnitzler als freier Regisseur tätig und von 1989 bis 1992 Intendant des Schauspielhauses Zürich. Kommentare
23 Nov 2024 Mordlust Planet.tt/Gasometer 25 Nov 2024 Fil Bo Riva - Modern Melancholia Tour 2024 An mehreren Orten Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 21 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Theater Wien Trauerzug rund um die Burg: Abschied von Achim Benning 01.03.2024 Die Beisetzung des ehemaligen Burgtheater-Direktors in das Ehrengrab wird im engsten Kreis erfolgen. Das Burgtheater hat sich am Donnerstag von seinem am 30. Jänner im Alter von 89 Jahren verstorbenen früheren Direktor und Ehrenmitglied Achim Benning verabschiedet. Nach einer Trauerfeier, bei der Direktor Martin Kušej, Bundespräsident a.D. Heinz Fischer, der ehemalige Burgtheater-Dramaturg Reinhard Urbach, die Schauspielerin Erika Pluhar und Burgtheater-Doyen Michael Heltau das Wort ergriffen, wurde der Sarg in einem Trauerzug um das Burgtheater getragen. Ausstellungen Österreich Abschied von Günter Brus in Grazer Feuerhalle mehr lesen Kušej hielt Rede für Benning"Auch ich war schon als junger Regiestudent der Propagandageschichte aufgesessen, die man sich Mitte der 80er Jahre allerorten erzählte, nämlich das 'wahre Burgtheater hätte erst mit der Ära Peymann begonnen, alles davor sei komplett verstaubt gewesen'. Rückblickend muss man konstatieren, dass die Amtszeit von Achim Benning am Burgtheater ziemlich unterschätzt wurde - und es ist mir ein Anliegen, dies hier und heute deutlich zu korrigieren", sagte Kušej in seiner Rede. "Und meine nähere Beschäftigung mit seinem Wirken hat mich zu manchen Punkten und Situationen gebracht, die mich sehr an meine eigenen Erfahrungen mit diesem Haus und der öffentlich Wahrnehmung meiner Arbeit erinnern. Kurz, der Tod des Menschen und Künstlers Achim Benning geht mir nahe."Kušej erinnerte daran, dass Benning "Unterstützung von weitsichtigen Kulturpolitikern" hatte, "die ihm beistanden und seine Arbeit am Burgtheater förderten. Von einer solchen Kulturpolitik ist heute leider weit und breit nichts zu bemerken - darin waren uns Achim Benning und ich bei unseren Gesprächen einig."Fischer nannte Benning einen "im besten Sinne des Wortes auch politisch denkenden und fühlenden" Menschen, der heute "wahrscheinlich in der Lage gewesen wäre", die dramatische Situation der Gegenwart "auch in der Sprache des Theaters auszudrücken und zu beschreiben und vielleicht auch Hoffnung zu geben". © APA - Austria Presse Agentur Trauerzug rund um die BurgAn der Verabschiedung und an dem traditionell Ehrenmitgliedern des Hauses gewährten Trauerzug nahmen auch die ehemaligen Burgtheater-Direktorin Karin Bergmann, Ex-Burgchef Claus Peymann sowie der kommende Burgtheater-Direktor Stefan Bachmann teil. Aus der Politik waren u.a. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (beide SPÖ) gekommen, unter den vielen Schauspielern, die von ihrem früheren Kollegen Abschied nahmen, wurden u.a. Klaus Maria Brandauer, Wolfgang Hübsch, Joachim Bißmeier und Paulus Manker gesehen. Die Beisetzung in einem von der Stadt Wien gewidmeten Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof findet im engsten Kreis statt.Der in Magdeburg geborene Achim Benning war für das Schauspielstudium am Max Reinhardt Seminar nach Wien gekommen und 1959 von Ernst Haeusserman ans Burgtheater geholt worden. Zu seinen erfolgreichsten Rollen an der Burg gehörten unter anderem der Malcolm in Shakespeares "Macbeth", der Bürgermeister in Dürrenmatts "Besuch der alten Dame" sowie die Titelrolle in Molieres "Der Geizige". Außerdem vertrat er als Ensemblevertreter die Interessen der Schauspieler. Sein Regiedebüt gab Benning 1972 unter der Direktion von Gerhard Klingenberg mit der Uraufführung von Wolfgang Hildesheimers "Mary Stuart" am Burgtheater. Nach dem Abgang Klingenbergs übernahm Benning ab der Saison 1976/77 die Direktion des Burgtheaters - als "Hauslösung", die vom damaligen Unterrichts- und Kulturminister Fred Sinowatz auch gegenüber Thomas Bernhard, der ebenfalls Ambitionen auf die Leitung des Burgtheaters hatte, verteidigt wurde.Benning war seit 1986 EhrenmitgliedBenning leitete das Burgtheater von 1976 bis 1986 und öffnete das Haus vor allem für zeitgenössische Autoren und Regisseure sowie für Künstler aus Osteuropa. Die tschechischen Dissidenten Vaclav Havel und Pavel Kohout schrieben für das Burgtheater, Schauspieler wie Pavel Landovsky, der daheim Auftrittsverbot bekommen hatte, wurden Mitglied in einem Ensemble, das in vielen Aufführungen gemeinsam brillierte. Benning wurde 1976 zum Kammerschauspieler ernannt, 1981 mit der Kainz-Medaille der Stadt Wien ausgezeichnet und 1986 Ehrenmitglied des Hauses.Danach war der Spezialist für Nestroy, Feydeau, Tschechow und Schnitzler als freier Regisseur tätig und von 1989 bis 1992 Intendant des Schauspielhauses Zürich. Kommentare
18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 21 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Theater Wien Trauerzug rund um die Burg: Abschied von Achim Benning 01.03.2024 Die Beisetzung des ehemaligen Burgtheater-Direktors in das Ehrengrab wird im engsten Kreis erfolgen. Das Burgtheater hat sich am Donnerstag von seinem am 30. Jänner im Alter von 89 Jahren verstorbenen früheren Direktor und Ehrenmitglied Achim Benning verabschiedet. Nach einer Trauerfeier, bei der Direktor Martin Kušej, Bundespräsident a.D. Heinz Fischer, der ehemalige Burgtheater-Dramaturg Reinhard Urbach, die Schauspielerin Erika Pluhar und Burgtheater-Doyen Michael Heltau das Wort ergriffen, wurde der Sarg in einem Trauerzug um das Burgtheater getragen. Ausstellungen Österreich Abschied von Günter Brus in Grazer Feuerhalle mehr lesen Kušej hielt Rede für Benning"Auch ich war schon als junger Regiestudent der Propagandageschichte aufgesessen, die man sich Mitte der 80er Jahre allerorten erzählte, nämlich das 'wahre Burgtheater hätte erst mit der Ära Peymann begonnen, alles davor sei komplett verstaubt gewesen'. Rückblickend muss man konstatieren, dass die Amtszeit von Achim Benning am Burgtheater ziemlich unterschätzt wurde - und es ist mir ein Anliegen, dies hier und heute deutlich zu korrigieren", sagte Kušej in seiner Rede. "Und meine nähere Beschäftigung mit seinem Wirken hat mich zu manchen Punkten und Situationen gebracht, die mich sehr an meine eigenen Erfahrungen mit diesem Haus und der öffentlich Wahrnehmung meiner Arbeit erinnern. Kurz, der Tod des Menschen und Künstlers Achim Benning geht mir nahe."Kušej erinnerte daran, dass Benning "Unterstützung von weitsichtigen Kulturpolitikern" hatte, "die ihm beistanden und seine Arbeit am Burgtheater förderten. Von einer solchen Kulturpolitik ist heute leider weit und breit nichts zu bemerken - darin waren uns Achim Benning und ich bei unseren Gesprächen einig."Fischer nannte Benning einen "im besten Sinne des Wortes auch politisch denkenden und fühlenden" Menschen, der heute "wahrscheinlich in der Lage gewesen wäre", die dramatische Situation der Gegenwart "auch in der Sprache des Theaters auszudrücken und zu beschreiben und vielleicht auch Hoffnung zu geben". © APA - Austria Presse Agentur Trauerzug rund um die BurgAn der Verabschiedung und an dem traditionell Ehrenmitgliedern des Hauses gewährten Trauerzug nahmen auch die ehemaligen Burgtheater-Direktorin Karin Bergmann, Ex-Burgchef Claus Peymann sowie der kommende Burgtheater-Direktor Stefan Bachmann teil. Aus der Politik waren u.a. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (beide SPÖ) gekommen, unter den vielen Schauspielern, die von ihrem früheren Kollegen Abschied nahmen, wurden u.a. Klaus Maria Brandauer, Wolfgang Hübsch, Joachim Bißmeier und Paulus Manker gesehen. Die Beisetzung in einem von der Stadt Wien gewidmeten Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof findet im engsten Kreis statt.Der in Magdeburg geborene Achim Benning war für das Schauspielstudium am Max Reinhardt Seminar nach Wien gekommen und 1959 von Ernst Haeusserman ans Burgtheater geholt worden. Zu seinen erfolgreichsten Rollen an der Burg gehörten unter anderem der Malcolm in Shakespeares "Macbeth", der Bürgermeister in Dürrenmatts "Besuch der alten Dame" sowie die Titelrolle in Molieres "Der Geizige". Außerdem vertrat er als Ensemblevertreter die Interessen der Schauspieler. Sein Regiedebüt gab Benning 1972 unter der Direktion von Gerhard Klingenberg mit der Uraufführung von Wolfgang Hildesheimers "Mary Stuart" am Burgtheater. Nach dem Abgang Klingenbergs übernahm Benning ab der Saison 1976/77 die Direktion des Burgtheaters - als "Hauslösung", die vom damaligen Unterrichts- und Kulturminister Fred Sinowatz auch gegenüber Thomas Bernhard, der ebenfalls Ambitionen auf die Leitung des Burgtheaters hatte, verteidigt wurde.Benning war seit 1986 EhrenmitgliedBenning leitete das Burgtheater von 1976 bis 1986 und öffnete das Haus vor allem für zeitgenössische Autoren und Regisseure sowie für Künstler aus Osteuropa. Die tschechischen Dissidenten Vaclav Havel und Pavel Kohout schrieben für das Burgtheater, Schauspieler wie Pavel Landovsky, der daheim Auftrittsverbot bekommen hatte, wurden Mitglied in einem Ensemble, das in vielen Aufführungen gemeinsam brillierte. Benning wurde 1976 zum Kammerschauspieler ernannt, 1981 mit der Kainz-Medaille der Stadt Wien ausgezeichnet und 1986 Ehrenmitglied des Hauses.Danach war der Spezialist für Nestroy, Feydeau, Tschechow und Schnitzler als freier Regisseur tätig und von 1989 bis 1992 Intendant des Schauspielhauses Zürich. Kommentare
21 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
© APA - Austria Presse Agentur Theater Wien Trauerzug rund um die Burg: Abschied von Achim Benning 01.03.2024 Die Beisetzung des ehemaligen Burgtheater-Direktors in das Ehrengrab wird im engsten Kreis erfolgen. Das Burgtheater hat sich am Donnerstag von seinem am 30. Jänner im Alter von 89 Jahren verstorbenen früheren Direktor und Ehrenmitglied Achim Benning verabschiedet. Nach einer Trauerfeier, bei der Direktor Martin Kušej, Bundespräsident a.D. Heinz Fischer, der ehemalige Burgtheater-Dramaturg Reinhard Urbach, die Schauspielerin Erika Pluhar und Burgtheater-Doyen Michael Heltau das Wort ergriffen, wurde der Sarg in einem Trauerzug um das Burgtheater getragen. Ausstellungen Österreich Abschied von Günter Brus in Grazer Feuerhalle mehr lesen Kušej hielt Rede für Benning"Auch ich war schon als junger Regiestudent der Propagandageschichte aufgesessen, die man sich Mitte der 80er Jahre allerorten erzählte, nämlich das 'wahre Burgtheater hätte erst mit der Ära Peymann begonnen, alles davor sei komplett verstaubt gewesen'. Rückblickend muss man konstatieren, dass die Amtszeit von Achim Benning am Burgtheater ziemlich unterschätzt wurde - und es ist mir ein Anliegen, dies hier und heute deutlich zu korrigieren", sagte Kušej in seiner Rede. "Und meine nähere Beschäftigung mit seinem Wirken hat mich zu manchen Punkten und Situationen gebracht, die mich sehr an meine eigenen Erfahrungen mit diesem Haus und der öffentlich Wahrnehmung meiner Arbeit erinnern. Kurz, der Tod des Menschen und Künstlers Achim Benning geht mir nahe."Kušej erinnerte daran, dass Benning "Unterstützung von weitsichtigen Kulturpolitikern" hatte, "die ihm beistanden und seine Arbeit am Burgtheater förderten. Von einer solchen Kulturpolitik ist heute leider weit und breit nichts zu bemerken - darin waren uns Achim Benning und ich bei unseren Gesprächen einig."Fischer nannte Benning einen "im besten Sinne des Wortes auch politisch denkenden und fühlenden" Menschen, der heute "wahrscheinlich in der Lage gewesen wäre", die dramatische Situation der Gegenwart "auch in der Sprache des Theaters auszudrücken und zu beschreiben und vielleicht auch Hoffnung zu geben". © APA - Austria Presse Agentur Trauerzug rund um die BurgAn der Verabschiedung und an dem traditionell Ehrenmitgliedern des Hauses gewährten Trauerzug nahmen auch die ehemaligen Burgtheater-Direktorin Karin Bergmann, Ex-Burgchef Claus Peymann sowie der kommende Burgtheater-Direktor Stefan Bachmann teil. Aus der Politik waren u.a. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (beide SPÖ) gekommen, unter den vielen Schauspielern, die von ihrem früheren Kollegen Abschied nahmen, wurden u.a. Klaus Maria Brandauer, Wolfgang Hübsch, Joachim Bißmeier und Paulus Manker gesehen. Die Beisetzung in einem von der Stadt Wien gewidmeten Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof findet im engsten Kreis statt.Der in Magdeburg geborene Achim Benning war für das Schauspielstudium am Max Reinhardt Seminar nach Wien gekommen und 1959 von Ernst Haeusserman ans Burgtheater geholt worden. Zu seinen erfolgreichsten Rollen an der Burg gehörten unter anderem der Malcolm in Shakespeares "Macbeth", der Bürgermeister in Dürrenmatts "Besuch der alten Dame" sowie die Titelrolle in Molieres "Der Geizige". Außerdem vertrat er als Ensemblevertreter die Interessen der Schauspieler. Sein Regiedebüt gab Benning 1972 unter der Direktion von Gerhard Klingenberg mit der Uraufführung von Wolfgang Hildesheimers "Mary Stuart" am Burgtheater. Nach dem Abgang Klingenbergs übernahm Benning ab der Saison 1976/77 die Direktion des Burgtheaters - als "Hauslösung", die vom damaligen Unterrichts- und Kulturminister Fred Sinowatz auch gegenüber Thomas Bernhard, der ebenfalls Ambitionen auf die Leitung des Burgtheaters hatte, verteidigt wurde.Benning war seit 1986 EhrenmitgliedBenning leitete das Burgtheater von 1976 bis 1986 und öffnete das Haus vor allem für zeitgenössische Autoren und Regisseure sowie für Künstler aus Osteuropa. Die tschechischen Dissidenten Vaclav Havel und Pavel Kohout schrieben für das Burgtheater, Schauspieler wie Pavel Landovsky, der daheim Auftrittsverbot bekommen hatte, wurden Mitglied in einem Ensemble, das in vielen Aufführungen gemeinsam brillierte. Benning wurde 1976 zum Kammerschauspieler ernannt, 1981 mit der Kainz-Medaille der Stadt Wien ausgezeichnet und 1986 Ehrenmitglied des Hauses.Danach war der Spezialist für Nestroy, Feydeau, Tschechow und Schnitzler als freier Regisseur tätig und von 1989 bis 1992 Intendant des Schauspielhauses Zürich. Kommentare