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Theater am Werk am Petersplatz

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Upcoming Events in der Theater am Werk am Petersplatz

In den Spielstätten Kabelwerk und Petersplatz entsteht das neue Theater am Werk, vormals Werk X.

Mit der Österreichischen Erstaufführung von Ewald Palmetshofers "Die Verlorenen" startet das "Theater am Werk", Nachfolger des "Werk X", am 5. Oktober im Kabelwerk in Wien-Meidling seine erste Spielzeit. In der zweiten Spielstätte am Petersplatz beginnt man am 6. Oktober mit einer "Romeo und Julia"-Paraphrase in Kooperation mit der Filmakademie Wien. Die neue künstlerische Leiterin Esther Holland-Merten stellte am Donnerstag ihr Programm vor.

"Theater im Herzen von Wien" ist das neue Motto. "Eigentlich sind beide Häuser im Herzen, wenngleich in zwei verschiedenen Herzen Wiens", sagte Holland-Merten, die "seit ungefähr 10 Jahre in Wien" arbeitet und seit 2017 erfolgreich die Theatersparte des WUK leitete. Mit dem neuen Theater soll wohl gut Kirschen essen sein, denn der neue Slogan ist im Plakatdesign des Designstudios Cin Cin über ein Foto von glänzenden, knallroten, reifen Kirschen gelegt. Mit dem neuen Namen "Theater am Werk" "ein bisschen einen Brückenschlag von der Vergangenheit in die Zukunft" machen, "mit Wiedererkennungseffekt", aber auch um zu zeigen: "Wir sind am Werk."

Das gilt derzeit auch für beide Spielstätten, wo mit Investitionsförderungen von 120.000 Euro (Kabelwerk) bzw. 79.000 Euro (Petersplatz) Umbauten von GABU Heindl Architektur realisiert werden. Im Kabelwerk werden etwa barrierefreie Zugänge zu den Publikumsräumen geschaffen, am Petersplatz wird der Publikumsraum vergrößert und die Infrastruktur saniert. "Theater ist Veränderung", sagte die neue Chefin, der mit Alexandra Jachim auch eine neue kaufmännische Geschäftsführerin zur Seite steht. Zum Eröffnungswochenende werde deshalb noch nicht alles fertig sein.

Das Werk X entstand 2014 aus der Fusion von Garage X und Kabelwerk und wurde danach von Ali M. Abdullah und Harald Posch gemeinsam geleitet. Das Duo wurde bei der Neuausschreibung nicht mehr berücksichtigt. In mehrfacher Hinsicht wolle man "anknüpfen an die Aufbauarbeit", sagte Holland-Merten. Daher wird es auch künftig Eigenproduktionen, Kooperationen und Koproduktionen geben, die teilweise "an Zusammenarbeiten anknüpfen, die es schon zuvor gegeben hat". Diese Programmierung gilt jedoch künftig für beide Häuser, bei denen man auf größeren Publikumsaustausch als früher hofft. "Wir sehen beide Spielstätten als egalitär und gleichwertig."