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Was ist los in Oberösterreich

Kulturplattform OÖ an Politik: "Wo bleibt die Hilfe?"

In Oberösterreich und Salzburg wird sich der Vorhang erneut schließen: OÖ-Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) hat am Donnerstag einen "harten Lockdown" ab kommender Woche angekündigt. "Sollte es morgen zu keinem bundesweiten Lockdown kommen, wird es auf alle Fälle in Oberösterreich, gemeinsam mit Salzburg, einen mehrwöchigen Lockdown geben", so Stelzer gegenüber MedienvertreterInnen. Der Lockdown tritt ab nächster Woche in Kraft.

Kulturszene: Hohe Verluste bei Lockdown

Nicht nur die Schulen und Geschäfte des täglichen Lebens, auch die Kulturbranche wird von einem neuerlichen Lockdown stark betroffen sein. Die Kulturplattform Oberösterreich (KUPF OÖ) geht von einem zu erwartenden Schaden von ein bis zwei Mio. Euro pro Monat im Falle eines Lockdown aus. An die heimische Politik wird eine klare Aufforderung zum Handeln gerichtet:

“Seit Monaten fordern wir vom Kultur- und Finanzministerium die Verlängerung der ausgelaufenen Hilfsinstrumente für den gebeutelten Kulturbereich. Seit Monaten werden unsere Hilferufe ignoriert. Jetzt, wo ein totaler Lockdown fix ist, muss die Zeit des Kopf in die Erde Steckens vorbei sein. Wir brauchen rasch Klarheit und Sicherheit für die tausenden KulturarbeiterInnen, KünstlerInnen und weitere Beschäftigten im Kulturbereich, deren Existenzgrundlage nun wegbricht,” so KUPF-Geschäftsführer Thomas Diesenreiter.

Hilfsmaßnahmen von Politik gefordert

Die vom Land OÖ bisher angekündigten Hilfsmaßnahmen "sind ein erster Schritt, reichen aber nicht, um den Schaden zu ersetzen" heißt es weiters. "Umgehend notwendig sind daher die Fortführung des NPO Fonds für die gemeinnützigen Kulturträger, die Verlängerung der Überbrückungsfinanzierung (SVS) für KünstlerInnen und die Ausweitung der 100% Kurzarbeit auf die Kulturbetriebe unter Berücksichtigung der geringfügig Beschäftigten", fordert Diesenreiter.

Auch brauche es Wirtschaftshilfen für selbstständige KulturarbeiterInnen wie Ton- und LichttechnikerInnen oder Sicherheitspersonal. Für die Gesamtsituation zeige sich die Kultur in Oberösterreich natürlich solidarisch. "Oberstes Ziel muss nun sein, das Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu bewahren, die Kulturszene wird selbstverständlich ihren Teil dazu beitragen,” so die KUPF.

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