© Hunger auf Kunst & Kultur / Steiermark

Was ist los in Steiermark

Kulturpass Steiermark startet nach Corona durch

Zwischen 10.00 und 23.00 Uhr wird es in Graz gratis zahlreiche Workshops, Rundgänge und Führungen für Kulturinteressierte - nicht nur für InhaberInnen des Kulturpasses - geben. Mit der Aktion soll das allgemeine Bewusstsein für den Kulturpass und die Initiative "Hunger auf Kunst & Kultur" gehoben werden.

"Hunger auf Kunst & Kultur"

"Hunger auf Kunst & Kultur" geht auf eine gemeinsame Initiative des Schauspielhauses Wien mit der Armutskonferenz im Jahr 2003 zurück. Deren vordergründiges Ziel ist es, Kunst und Kultur sozial benachteiligten Menschen, insbesondere jenen, die beides sich sonst nicht leisten können, unbürokratisch und achtsam nahezubringen.

Inzwischen gibt es die Initiative und den damit verbundenen Kulturpass, der von Partnerinstitutionen gegen Vorlage eines Einkommensnachweises ausgestellt wird, in allen österreichischen Bundesländern mit Ausnahme Kärntens.

In der Steiermark ist die Zahl der Kulturpartner des Netzwerks auf inzwischen über 200 angewachsen. Neben Graz zeichnen sich laut Isabella Holzmann von "Hunger auf Kunst & Kultur" auch die Räume um Leibnitz und Feldbach als Hotspots des Kulturpasses ab. 2022 steht unter dem Schwerpunktmotto Menschenrechte, das auch in die einzelnen Spezialaktionen einfließen wird. Neu ist dieses Jahr eine Kulturpass-App.

Im Jahr vor der Pandemie (2019) wurden rund 19.000 Karten für Museen, Theater, Konzerte, Filmvorführungen und andere Veranstaltungen im Rahmen des Kulturpasses ausgegeben. Das entsprach einem Wert von rund 350.000 Euro. Die beiden Pandemiejahre waren laut den Initiatoren wegen des eingeschränkten Kulturangebotes nicht repräsentativ.

Zugang zu Kultur erleichtern

Auch die Aktionstage fanden wegen der Pandemie 2020 und 2021 nicht statt. Für heuer ist am Internationalen Tag der Menschenrechte (10.12.) ein weiterer Aktionstag geplant. Die Initiative finanziert sich zum überwiegenden Teil aus Spenden.

Ein Teil der Bemühungen von "Hunger auf Kunst & Kultur" konzentriert sich auch auf die Arbeit mit Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund; mit dem Ziel, diesen Menschen über die Sprachbarriere hinweg den Zugang zur heimischen Kunst und Kultur zu erleichtern.

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