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Lange Nacht der Museen: Tipps & Empfehlungen

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Rund 700 Museen, Kulturinstitutionen und Galerien in ganz Österreich öffnen am 7. Oktober ihre Pforten von 18:00 Uhr bis 01:00 Uhr morgens. Die Lange Nacht der Museen ist deshalb ein ganz besonderes Erlebnis, da ihr mit nur einem einzigen Ticket alle Museen an diesem Abend besuchen könnt, die teilnehmen.

Das Konzept hat sich seit vielen Jahren bewährt und startet heuer zum 23. Mal. Besucher:innen haben zahlreiche Möglichkeiten, Ungesehenes zu bestaunen, spezielle Ausstellungen und Führungen zu erleben und an unterhaltsamen Aktivitäten teilzunehmen.

-> Mehr lesen: Aktuelle Ausstellungen in Wien

Damit man aber nicht mit der Fülle an Angeboten überfordert wird und den Abend wirklich genießen kann, haben wir einen Überblick zusammengestellt aus allen wichtigen Informationen zum Ablauf, Besuch und den interessantesten teilnehmenden Museen. Los geht's:

Treffpunkt Museum

Einen "Sammelplatz" für alle Besucher:innen gibt es in jeder Landeshauptstadt, genannt "Treffpunkt Museum": Dort sind Tickets, Programm-Booklets und Infos zu den Fuß- und Busrouten erhältlich. Ausnahmen sind Vorarlberg, dort ist das "Treffpunkt Museum" nicht in der Landeshauptstadt, sondern in Dornbirn, sowie Niederösterreich, wo neben St.Pölten auch in Krems einer zu finden ist.

Die Tickets und Booklets sind auch in den teilnehmenden Museen selbst erhältlich.

Alle Treffpunkte:

  • Wien: Maria-Theresien-Platz  
     
  • St. Pölten: Rathausplatz 
     
  • Krems: Landesgalerie Niederösterreich
     
  • Linz: Hauptplatz
     
  • Eisenstadt: Rathaus-Galerie, Hauptstraße 35
     
  • Graz: Lendplatz
     
  • Salzburg: Max-Reinhardt-Platz
     
  • Klagenfurt: Stadttheater Klagenfurt
     
  • Innsbruck: Franziskanerplatz
     
  • Dornbirn: Rathaus

Die meisten Treffpunkte sind am Samstag, 7. Oktober bereits am Vormittag geöffnet, in Innsbruck schon am Freitag Nachmittag bis Abend und in Wien bereits ab Donnerstag Nachmittag.

Darüber hinaus kann man auch alle Informationen online einholen, mit den Booklets auf der Webseite zum Downloaden, auf der Webseite selbst oder mit der "Lange Nacht der Museen" App. Dazu können die Museen online auch unter "Meine Nacht" favorisiert und verschickt werden.

Bezüglich Barrierefreiheit gibt es für die jeweiligen Museen ein entsprechendes Symbol im Booklet oder eine Beschreibung online. Auf der Webseite können auch alle Museen mit dem Tag "barrierefrei" gesucht werden.

Ticket-Preise im Überblick:

Die Tickets kosten regulär 15 Euro.
Ermäßigte Karten für 12 Euro gibt es für: Ö1-Club-Mitglieder, Schüler:innen, Studierende, Senior:innen, Menschen mit Behinderungen und Präsenzdiener.
Für Kinder bis 12 Jahren ist der Eintritt frei.
Ein regionales Ticket für 6 Euro gilt nur für regionale Museen, nicht für jenen der Landeshauptstädte.

Tickets als Fahrschein:

Das reguläre/ermäßigte Ticket gilt auch als Fahrschein für alle "Lange Nacht"-Shuttle Busse in ganz Österreich und in Wien sogar als Fahrschein für alle öffentlichen Verkehrsmittel. In Vorarlberg gilt es für alle Linien des Vorarlberger Verkehrsverbundes und des Verkehrsbetriebs LIECHTENSTEINmobil und in Salzburg auch für den Mönchsberg-Aufzug sowie die Festungsbahn.

Die "Lange Nacht" für Kinder

Viele der teilnehmenden Museen bieten ein spezielles Kinderprogramm an. Und um die Kleinen für die lange Nacht noch mehr zu begeistern, gibt es einen Kinderpass: Mit einem Stempel wird darin jeder Museumsbesuch bestätigt. Wer mindestens drei Stempel gesammelt hat, darf sich auf ein Überraschungsgeschenk freuen, abzuholen bei jedem Treffpunkt Museum (in Wien bis 00:00 Uhr). Wer es nicht dorthin schafft, kann den Pass bis zum 14. Oktober einschicken, Infos dazu hier.

Empfehlungen:

Besonders kinderfreundliche Spots sind etwa das Spielzeugmuseum in Salzburg: Der neue Strandgut-Raum lädt zum Malen mit Sand ein, kreative Taschen zum Basteln, und im zweiten Stock gibt es ein originelles Theaterstück, das die Kinder selbst gestalten können. Im Kindermuseum Frida & Fred in Graz wiederum wartet Architektur zum Mitmachen.

In den Swarovski Kristallwelten in Wattens können die Kinder nicht nur die Welt der Kristalle erleben, sondern auch glitzernden Andenken basteln. Und im eitle Kinderkram Neulengbach kommen besonders Lego- & Flipper-Fans auf ihre Kosten: Bis zu 118 Flipper und 1.800 Lego-Sets sind zu bestaunen und Spielecken laden zum Verweilen ein.

Im neuen "Popup-Drachenmuseum am Schulschiff" auf der Donauinsel präsentiert der 1. Wiener Drachenbau- und Flugverein nicht nur die Geschichte und Verwendung der Drachen, sondern bietet auch Drachen-Bastel-Workshops an. Im Technischen Museum Wien könnt ihr in die Welt der Technik eintauchen und beim diesjährigen Spezialprogramm Drohnen und ihre Einsatzmöglichkeiten live erleben und selbst Drohnenpilot:in werden.

Und im Zauberkasten-Museum kann man sowohl über 3.000 verschiedene Zauberkästen aus mehreren Jahrhunderten entdecken, als auch zur jeder halben und vollen Stunde einen echter Zauberer bewundern.

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Die Lange Nacht in ganz Österreich:

Damit für Erwachsene nicht die Qual der Wahl aus den über 700 Museen besteht, haben wir pro Bundesland ein paar besondere Empfehlungen zusammengesucht:

  • Wien:
    • Elektronikmuseum: Das Museum der HTL Donaustadt voller historischer, elektronischer Geräte hat NUR für die Lange Nacht der Museen geöffnet und bietet spannende Aktionen (wie einen eigenen Flugsimulator zum Ausprobieren) an.
    • Theatermuseum: Hier ist eine der größten Sammlungsbestände zu den darstellenden Künsten vereint. Nicht nur für Theater-Fans spannend.
       
  • Niederösterreich:
    • Museum Ostarrichi: Ausgehend von der bekannten Ostarrichi-Urkunde wird in sieben Schritten die österreichische Geschichte bis zur Unterzeichnung des Vertrags zur Europäischen Union erzählt.
    • Beethovenhaus Baden: Hier schrieb Ludwig Van Beethoven wesentliche Teile seiner berühmten 9. Symphonie. Leben und Werk, sowie die Stücke des Komponisten werden auf neue Art und Weise präsentiert.
       
  • Oberösterreich:
    • Schlossmuseum Linz: Neben Kultur- und Kunst- und Naturgeschichte können die Besucher:innen in dieser Nacht auch ein großes, gehäkeltes Korallenriff entdecken.
    • Schiffleutmuseum: Die Welt der Salzschifffahrt der letzten Jahrhunderte mit den wichtigsten Umschlagplätzen des "weißen Goldes" an der Traun wartet hier.
       
  • Burgenland:
    • Schuhmühle Schattendorf: Eine der letzten, historischen Mühlen im Burgenland beinhaltet nicht nur einen großen Teil der originalen Maschinen, sondern auch die Ausstellung "8.000 Jahre Schattendorf".
    • Musikbox-Jukebox-Wurlitzer Museum: Ein echtes Nostalgiemuseum: Bei der Führung können Jukeboxen, Wurlitzer und diverse Audiogeräte der letzten 130 Jahre bestaunt werden.
       
  • Steiermark:
    • Tempelmuseum Frauenberg: Das denkmalgeschützte Gebäude auf den Grundmauern eines römischen Tempels zeigt in zwei Ausstellungsräumen archäologische Funde aus rund 70 Jahren Forschungsarbeit, mit aktuellen Sensationsfunden.
    • DruckZeug – die Buchdruckwerkstatt in Graz: Zeitreise durch die Welt des historischen Buchdrucks, mit entsprechenden Utensilien und Vorführungen.
       
  • Salzburg:
  • Kärnten:
    • Wappensaal im Landhaus Klagenfurt: Der Saal mit seinen 665 Wappen und dem Fürstenstein zählt zu den wichtigsten Zeitzeugnissen Kärntens.
    • Museum der Stadt Villach: Mit der Ausstellung "Geschichte trifft Zukunft" feiert das Museum sein 150-jähriges Bestehen und bietet jede Menge verschiedener Sonder- & Stadtführungen sowie Aktivitäten an.
       
  • Tirol:
    • Museum Goldenes Dachl: Erkundet im barrierefreien Museum die Zeit um 1500 mit historischen Exponaten und Originalreliefs.
    • Schloss Ambras Innsbruck: Im "ersten Museum der Welt" kann man die namensgebende, umfangreiche Sammlung von Erzherzog Ferdinand II. aus allen möglichen Exponaten entdecken.
       
  • Vorarlberg:
    • Museum für Urgeschichte: Anhand von Funden und Führungen wird die erste menschliche Besiedlung Vorarlbergs vor ca. 8.000 Jahren vorgestellt.
    • Vorarlberger Museumswelt: Sieben Museen unter einem Dach: Das Elektronik-, Feuerwehr-, Rettungs-, Jagd-, Tabak-, Grammophon- und Fotomuseum mit Museumskino.
       

Darüber hinaus können auch alle teilnehmende Museen der Nachbarländer Deutschland, Liechtenstein und Schweiz mit dem "Lange Nacht der Museen"-Ticket besucht werden. Diese sind in der Liste der Vorarlberger Museen auf der Webseite der Veranstaltung zu finden. Zu erreichen sind diese alle mit den entsprechenden Shuttlebussen von Vorarlberg aus.

Ungewöhnliche Museen

Zu den klassischen und bekannten Museen gibt es auch zahlreiche kuriose Ausstellungshäuser, nur haben sie häufig spezielle Öffnungszeiten oder sind nicht so leicht zu finden. Zum Glück öffnen aber auch viele dieser geheimen Orte ihre Pforten am 7. Oktober. Hier die besten Adressen:

Weitere Schmankerl:

Verkehrsmuseum Remise

Fruethstraße 2 (Ludwig-Koeßler-Platz), 1030 Wien

Abtauchen in die Öffi-Geschichte: In der Remise der Wiener Linien bekommt man die gesamte Geschichte der öffentlichen Verkehrsmittel in Wien erzählt. Dazu laden viele interaktive Themeninseln zum Mitmachen und Ausprobieren mit richtigen "Aha"-Erlebnissen ein. Am besten viel Zeit für dieses Museum einplanen, da es sehr umfangreich ist.

1. Österreichisches Computermuseum

Wildendürnbach, Niederösterreich

Erich K. Zieger ist ein heimischer Pionier der digitalen Industrie. Als einer der ersten Systemadministratoren benötigte er immer schnellere und bessere Computer. So ist seine beachtliche Sammlung entstanden und gründete 1996 das erste Museum dieser Art. Mittlerweile sind tausende Geräte und Millionen von Zusatzgeräten und Komponenten dazu gekommen. All diese kann man im Museum bewundern, das Angebot wird durch Multimedia-Präsentationen, Führungen, Computerkurse und Spiele abgerundet.

Arnold Schwarzenegger Museum

Thal bei Graz, Steiermark

Arnold Schwarzenegger zählt wohl zu den berühmtesten Österreichern. Hier könnt ihr mit zahlreichen Exponaten und Führungen seine Geschichte mitverfolgen. Dazu gibt es eine interaktive Entdeckungsreise für Kinder.

Krampusmuseum Kitzbühel

Kitzbühel, Tirol

Das Museum pflegt die regionale Krampustradition mit zahlreichen, teils recht gruseligen, Masken und Exponaten. Auch könnt ihr an diesem Abend einem echten Maskenschnitzer über die Schulter schauen.

1. Österreichisches Weihnachtsmuseum

Steyr, Oberösterreich

Wer Weihnachten nicht mehr erwarten kann: 14.000 Exemplare an historischem Christbaumschmuck, rund 200 Stubenpuppen, sowie eine Erlebnisbahn werden hier geboten. Und als spezieller Gast besucht das Steyrer Christkind um 19 Uhr das Museum.

Tipps für den Abend:

Als langjährige und erfahrene Besucherin dieses Events (in Wien) möchte ich noch meine persönlichen Tipps mitgeben:

  • Seht euch am besten vor dem Abend die Adressen der Museen an, die ihr besuchen möchtet.
  • Legt euch davon ausgehend eine passende und zeitsparende Route zurecht.
  • Liegen zum Beispiel zwei eurer Favoriten in der Nähe und eines eher weiter weg, besucht am besten die zwei nahegelegenen zusammen und das weiter entfernte entweder am Beginn oder am Ende der Langen Nacht.
  • Erfahrungsgemäß gehen sich, je nach Größe des Museums und Intensität des Besuchs, ca. drei bis vier Museen aus, legt daher auch vorher eure tatsächlichen Favoriten fest.
  • Sprecht euch auch am besten mit eurer Gruppe ab, welche Museen die anderen besuchen wollen und ob man sich an bestimmten Programmpunkten aufteilt.
  •  Und je später es wird, desto weniger Familien mit Kindern sind unterwegs – gilt besonders für große, gern besuchte Museen.

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