15 Dec 2024 Wiener Tschuschenkapelle - 35 Jahre! - Jubiläumskonzert mit allen Ex-Tschuschen Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt 15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien MAK zeigt erstmals farbenfrohe Majolikasammlung 05.04.2022 Luxuskeramiken: Das MAK gibt damit erstmals Einblick in seine Sammlung italienischer Majoliken des 15. bis 18. Jahrhunderts. Reich bemalte Teller, Schalen, Tafeln, Tintenfässer oder auch ein Terrinendeckel in Form eines Schildkrötenpanzers samt außen aufsitzender Krabbe: Das MAK - Museum für angewandte Kunst in Wien präsentiert ab 6. April 220 Majoliken. Die italienischen Luxuskeramiken prägten die gehobene Tischkultur vor dem Siegeszug von Porzellan. "Weltweit bedeutendste Sammlung" Das MAK gibt damit erstmals Einblick in seine Sammlung italienischer Majoliken des 15. bis 18. Jahrhunderts und damit in die diesbezüglich "weltweit bedeutendste Sammlung", wie Gastkurator Timothy Wilson in einer Grußbotschaft festhielt. Ergänzt wird die Schau im zentralen Raum des "MAK Design Labs" um bedeutende Leihgaben aus Wiener und mitteleuropäischen Sammlungen, erklärte MAK-Generaldirektorin Lilli Hollein am Dienstag vor Journalisten. Aber auch Exponate des zeitgenössischen Künstlers Marino Moretti finden sich in einem der Dutzenden Schaukästen, womit Einblick in die Entwicklung der Majolikakunst bis in die Gegenwart gewährt wird. Was sind Majoliken? Majoliken zeichnen sich durch eine opak-weiße Zinnglasur aus, die zum Träger oft bunter Bemalung wird. Der Begriff geht auf die altitalienische Bezeichnung für die Insel Mallorca zurück, woher vermutlich die maurisch geprägte Tonware stammte, die den italienischen Majolika als Vorbild dienten. Ab dem frühen 16. Jahrhundert wurde das spezielle Geschirr zum italienischen Luxusexportgut und verbreitete sich bis nach Nordeuropa. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich schließlich ein internationaler Sammlermarkt für historische Majoliken. Auch das damalige Österreichische Museum für Kunst und Industrie - das heutige MAK - habe rasch Interesse daran gezeigt und gezielt eine Sammlung angelegt, erklärte Rainald Franz, der gemeinsam mit Wilson die Ausstellung kuratierte. Die bis 7. August zu sehende Schau gliedert sich in 38 Themenfelder. Auf einen Schaukasten mit Majolika für die Apotheke folgt etwa einer mit Majolika für junge Mütter. Ein weiterer widmet sich ganz der alten Geschichte und enthält Exponate mit Szenen aus den Metamorphosen des römischen Dichters Ovid. Ein Teller aus dem 16. Jahrhundert zeigt beispielsweise Narziss, der sein eigenes Spiegelbild betrachtet. Ein anderer wie Europa von Jupiter in Gestalt eines Stiers davongetragen wird. Renaissancekunst All das ist in kräftigen Farben erhalten. Ein Umstand, der für Renaissancekunst bemerkenswert sei, wie Wilson anmerkte. Die Renaissance-Majoliken "haben mehr als andere Formen der Renaissancemalerei ihre ursprüngliche, im Ofen gebrannte und fixierte Farbigkeit bewahrt und vermitteln uns eine lebendige Vorstellung von der Farbigkeit anderer Formen der Renaissancekunst, deren Farben verblasst sind", so der Experte. Da Majolika nicht tot sei, sondern es sich laut Franz um eine "lebende angewandte Kunst" handle, ist auch ein für Publikum zugänglicher Workshop geplant. Dabei sollen italienische Majolikakünstler im Museum Stücke formen, glasieren und anschließend im Keramikstudio der Universität für angewandte Kunst brennen, bevor sie Teil der Sammlung werden. Wer Majolikafließen außerhalb des MAK begutachten möchte, kann dies übrigens etwa auf der Linken Wienzeile im 6. Wiener Gemeindebezirk tun. Dort steht das Ende des 19. Jahrhunderts von Otto Wagner errichtete sogenannte "Majolikahaus", das über die gesamte Breite der Fassade mit Pflanzenornamenten verzierte Fliesen aufweist. Der Entwurf für diese stammt von Alois Ludwig, einem Schüler Wagners. 06 Apr - 07 Aug 2022 Zinnglasur und Bildkultur Museum für angewandte Kunst (MAK) Kommentare
15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien MAK zeigt erstmals farbenfrohe Majolikasammlung 05.04.2022 Luxuskeramiken: Das MAK gibt damit erstmals Einblick in seine Sammlung italienischer Majoliken des 15. bis 18. Jahrhunderts. Reich bemalte Teller, Schalen, Tafeln, Tintenfässer oder auch ein Terrinendeckel in Form eines Schildkrötenpanzers samt außen aufsitzender Krabbe: Das MAK - Museum für angewandte Kunst in Wien präsentiert ab 6. April 220 Majoliken. Die italienischen Luxuskeramiken prägten die gehobene Tischkultur vor dem Siegeszug von Porzellan. "Weltweit bedeutendste Sammlung" Das MAK gibt damit erstmals Einblick in seine Sammlung italienischer Majoliken des 15. bis 18. Jahrhunderts und damit in die diesbezüglich "weltweit bedeutendste Sammlung", wie Gastkurator Timothy Wilson in einer Grußbotschaft festhielt. Ergänzt wird die Schau im zentralen Raum des "MAK Design Labs" um bedeutende Leihgaben aus Wiener und mitteleuropäischen Sammlungen, erklärte MAK-Generaldirektorin Lilli Hollein am Dienstag vor Journalisten. Aber auch Exponate des zeitgenössischen Künstlers Marino Moretti finden sich in einem der Dutzenden Schaukästen, womit Einblick in die Entwicklung der Majolikakunst bis in die Gegenwart gewährt wird. Was sind Majoliken? Majoliken zeichnen sich durch eine opak-weiße Zinnglasur aus, die zum Träger oft bunter Bemalung wird. Der Begriff geht auf die altitalienische Bezeichnung für die Insel Mallorca zurück, woher vermutlich die maurisch geprägte Tonware stammte, die den italienischen Majolika als Vorbild dienten. Ab dem frühen 16. Jahrhundert wurde das spezielle Geschirr zum italienischen Luxusexportgut und verbreitete sich bis nach Nordeuropa. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich schließlich ein internationaler Sammlermarkt für historische Majoliken. Auch das damalige Österreichische Museum für Kunst und Industrie - das heutige MAK - habe rasch Interesse daran gezeigt und gezielt eine Sammlung angelegt, erklärte Rainald Franz, der gemeinsam mit Wilson die Ausstellung kuratierte. Die bis 7. August zu sehende Schau gliedert sich in 38 Themenfelder. Auf einen Schaukasten mit Majolika für die Apotheke folgt etwa einer mit Majolika für junge Mütter. Ein weiterer widmet sich ganz der alten Geschichte und enthält Exponate mit Szenen aus den Metamorphosen des römischen Dichters Ovid. Ein Teller aus dem 16. Jahrhundert zeigt beispielsweise Narziss, der sein eigenes Spiegelbild betrachtet. Ein anderer wie Europa von Jupiter in Gestalt eines Stiers davongetragen wird. Renaissancekunst All das ist in kräftigen Farben erhalten. Ein Umstand, der für Renaissancekunst bemerkenswert sei, wie Wilson anmerkte. Die Renaissance-Majoliken "haben mehr als andere Formen der Renaissancemalerei ihre ursprüngliche, im Ofen gebrannte und fixierte Farbigkeit bewahrt und vermitteln uns eine lebendige Vorstellung von der Farbigkeit anderer Formen der Renaissancekunst, deren Farben verblasst sind", so der Experte. Da Majolika nicht tot sei, sondern es sich laut Franz um eine "lebende angewandte Kunst" handle, ist auch ein für Publikum zugänglicher Workshop geplant. Dabei sollen italienische Majolikakünstler im Museum Stücke formen, glasieren und anschließend im Keramikstudio der Universität für angewandte Kunst brennen, bevor sie Teil der Sammlung werden. Wer Majolikafließen außerhalb des MAK begutachten möchte, kann dies übrigens etwa auf der Linken Wienzeile im 6. Wiener Gemeindebezirk tun. Dort steht das Ende des 19. Jahrhunderts von Otto Wagner errichtete sogenannte "Majolikahaus", das über die gesamte Breite der Fassade mit Pflanzenornamenten verzierte Fliesen aufweist. Der Entwurf für diese stammt von Alois Ludwig, einem Schüler Wagners. 06 Apr - 07 Aug 2022 Zinnglasur und Bildkultur Museum für angewandte Kunst (MAK) Kommentare
Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien MAK zeigt erstmals farbenfrohe Majolikasammlung 05.04.2022 Luxuskeramiken: Das MAK gibt damit erstmals Einblick in seine Sammlung italienischer Majoliken des 15. bis 18. Jahrhunderts. Reich bemalte Teller, Schalen, Tafeln, Tintenfässer oder auch ein Terrinendeckel in Form eines Schildkrötenpanzers samt außen aufsitzender Krabbe: Das MAK - Museum für angewandte Kunst in Wien präsentiert ab 6. April 220 Majoliken. Die italienischen Luxuskeramiken prägten die gehobene Tischkultur vor dem Siegeszug von Porzellan. "Weltweit bedeutendste Sammlung" Das MAK gibt damit erstmals Einblick in seine Sammlung italienischer Majoliken des 15. bis 18. Jahrhunderts und damit in die diesbezüglich "weltweit bedeutendste Sammlung", wie Gastkurator Timothy Wilson in einer Grußbotschaft festhielt. Ergänzt wird die Schau im zentralen Raum des "MAK Design Labs" um bedeutende Leihgaben aus Wiener und mitteleuropäischen Sammlungen, erklärte MAK-Generaldirektorin Lilli Hollein am Dienstag vor Journalisten. Aber auch Exponate des zeitgenössischen Künstlers Marino Moretti finden sich in einem der Dutzenden Schaukästen, womit Einblick in die Entwicklung der Majolikakunst bis in die Gegenwart gewährt wird. Was sind Majoliken? Majoliken zeichnen sich durch eine opak-weiße Zinnglasur aus, die zum Träger oft bunter Bemalung wird. Der Begriff geht auf die altitalienische Bezeichnung für die Insel Mallorca zurück, woher vermutlich die maurisch geprägte Tonware stammte, die den italienischen Majolika als Vorbild dienten. Ab dem frühen 16. Jahrhundert wurde das spezielle Geschirr zum italienischen Luxusexportgut und verbreitete sich bis nach Nordeuropa. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich schließlich ein internationaler Sammlermarkt für historische Majoliken. Auch das damalige Österreichische Museum für Kunst und Industrie - das heutige MAK - habe rasch Interesse daran gezeigt und gezielt eine Sammlung angelegt, erklärte Rainald Franz, der gemeinsam mit Wilson die Ausstellung kuratierte. Die bis 7. August zu sehende Schau gliedert sich in 38 Themenfelder. Auf einen Schaukasten mit Majolika für die Apotheke folgt etwa einer mit Majolika für junge Mütter. Ein weiterer widmet sich ganz der alten Geschichte und enthält Exponate mit Szenen aus den Metamorphosen des römischen Dichters Ovid. Ein Teller aus dem 16. Jahrhundert zeigt beispielsweise Narziss, der sein eigenes Spiegelbild betrachtet. Ein anderer wie Europa von Jupiter in Gestalt eines Stiers davongetragen wird. Renaissancekunst All das ist in kräftigen Farben erhalten. Ein Umstand, der für Renaissancekunst bemerkenswert sei, wie Wilson anmerkte. Die Renaissance-Majoliken "haben mehr als andere Formen der Renaissancemalerei ihre ursprüngliche, im Ofen gebrannte und fixierte Farbigkeit bewahrt und vermitteln uns eine lebendige Vorstellung von der Farbigkeit anderer Formen der Renaissancekunst, deren Farben verblasst sind", so der Experte. Da Majolika nicht tot sei, sondern es sich laut Franz um eine "lebende angewandte Kunst" handle, ist auch ein für Publikum zugänglicher Workshop geplant. Dabei sollen italienische Majolikakünstler im Museum Stücke formen, glasieren und anschließend im Keramikstudio der Universität für angewandte Kunst brennen, bevor sie Teil der Sammlung werden. Wer Majolikafließen außerhalb des MAK begutachten möchte, kann dies übrigens etwa auf der Linken Wienzeile im 6. Wiener Gemeindebezirk tun. Dort steht das Ende des 19. Jahrhunderts von Otto Wagner errichtete sogenannte "Majolikahaus", das über die gesamte Breite der Fassade mit Pflanzenornamenten verzierte Fliesen aufweist. Der Entwurf für diese stammt von Alois Ludwig, einem Schüler Wagners. 06 Apr - 07 Aug 2022 Zinnglasur und Bildkultur Museum für angewandte Kunst (MAK) Kommentare
18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien MAK zeigt erstmals farbenfrohe Majolikasammlung 05.04.2022 Luxuskeramiken: Das MAK gibt damit erstmals Einblick in seine Sammlung italienischer Majoliken des 15. bis 18. Jahrhunderts. Reich bemalte Teller, Schalen, Tafeln, Tintenfässer oder auch ein Terrinendeckel in Form eines Schildkrötenpanzers samt außen aufsitzender Krabbe: Das MAK - Museum für angewandte Kunst in Wien präsentiert ab 6. April 220 Majoliken. Die italienischen Luxuskeramiken prägten die gehobene Tischkultur vor dem Siegeszug von Porzellan. "Weltweit bedeutendste Sammlung" Das MAK gibt damit erstmals Einblick in seine Sammlung italienischer Majoliken des 15. bis 18. Jahrhunderts und damit in die diesbezüglich "weltweit bedeutendste Sammlung", wie Gastkurator Timothy Wilson in einer Grußbotschaft festhielt. Ergänzt wird die Schau im zentralen Raum des "MAK Design Labs" um bedeutende Leihgaben aus Wiener und mitteleuropäischen Sammlungen, erklärte MAK-Generaldirektorin Lilli Hollein am Dienstag vor Journalisten. Aber auch Exponate des zeitgenössischen Künstlers Marino Moretti finden sich in einem der Dutzenden Schaukästen, womit Einblick in die Entwicklung der Majolikakunst bis in die Gegenwart gewährt wird. Was sind Majoliken? Majoliken zeichnen sich durch eine opak-weiße Zinnglasur aus, die zum Träger oft bunter Bemalung wird. Der Begriff geht auf die altitalienische Bezeichnung für die Insel Mallorca zurück, woher vermutlich die maurisch geprägte Tonware stammte, die den italienischen Majolika als Vorbild dienten. Ab dem frühen 16. Jahrhundert wurde das spezielle Geschirr zum italienischen Luxusexportgut und verbreitete sich bis nach Nordeuropa. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich schließlich ein internationaler Sammlermarkt für historische Majoliken. Auch das damalige Österreichische Museum für Kunst und Industrie - das heutige MAK - habe rasch Interesse daran gezeigt und gezielt eine Sammlung angelegt, erklärte Rainald Franz, der gemeinsam mit Wilson die Ausstellung kuratierte. Die bis 7. August zu sehende Schau gliedert sich in 38 Themenfelder. Auf einen Schaukasten mit Majolika für die Apotheke folgt etwa einer mit Majolika für junge Mütter. Ein weiterer widmet sich ganz der alten Geschichte und enthält Exponate mit Szenen aus den Metamorphosen des römischen Dichters Ovid. Ein Teller aus dem 16. Jahrhundert zeigt beispielsweise Narziss, der sein eigenes Spiegelbild betrachtet. Ein anderer wie Europa von Jupiter in Gestalt eines Stiers davongetragen wird. Renaissancekunst All das ist in kräftigen Farben erhalten. Ein Umstand, der für Renaissancekunst bemerkenswert sei, wie Wilson anmerkte. Die Renaissance-Majoliken "haben mehr als andere Formen der Renaissancemalerei ihre ursprüngliche, im Ofen gebrannte und fixierte Farbigkeit bewahrt und vermitteln uns eine lebendige Vorstellung von der Farbigkeit anderer Formen der Renaissancekunst, deren Farben verblasst sind", so der Experte. Da Majolika nicht tot sei, sondern es sich laut Franz um eine "lebende angewandte Kunst" handle, ist auch ein für Publikum zugänglicher Workshop geplant. Dabei sollen italienische Majolikakünstler im Museum Stücke formen, glasieren und anschließend im Keramikstudio der Universität für angewandte Kunst brennen, bevor sie Teil der Sammlung werden. Wer Majolikafließen außerhalb des MAK begutachten möchte, kann dies übrigens etwa auf der Linken Wienzeile im 6. Wiener Gemeindebezirk tun. Dort steht das Ende des 19. Jahrhunderts von Otto Wagner errichtete sogenannte "Majolikahaus", das über die gesamte Breite der Fassade mit Pflanzenornamenten verzierte Fliesen aufweist. Der Entwurf für diese stammt von Alois Ludwig, einem Schüler Wagners. 06 Apr - 07 Aug 2022 Zinnglasur und Bildkultur Museum für angewandte Kunst (MAK) Kommentare
14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
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© APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien MAK zeigt erstmals farbenfrohe Majolikasammlung 05.04.2022 Luxuskeramiken: Das MAK gibt damit erstmals Einblick in seine Sammlung italienischer Majoliken des 15. bis 18. Jahrhunderts. Reich bemalte Teller, Schalen, Tafeln, Tintenfässer oder auch ein Terrinendeckel in Form eines Schildkrötenpanzers samt außen aufsitzender Krabbe: Das MAK - Museum für angewandte Kunst in Wien präsentiert ab 6. April 220 Majoliken. Die italienischen Luxuskeramiken prägten die gehobene Tischkultur vor dem Siegeszug von Porzellan. "Weltweit bedeutendste Sammlung" Das MAK gibt damit erstmals Einblick in seine Sammlung italienischer Majoliken des 15. bis 18. Jahrhunderts und damit in die diesbezüglich "weltweit bedeutendste Sammlung", wie Gastkurator Timothy Wilson in einer Grußbotschaft festhielt. Ergänzt wird die Schau im zentralen Raum des "MAK Design Labs" um bedeutende Leihgaben aus Wiener und mitteleuropäischen Sammlungen, erklärte MAK-Generaldirektorin Lilli Hollein am Dienstag vor Journalisten. Aber auch Exponate des zeitgenössischen Künstlers Marino Moretti finden sich in einem der Dutzenden Schaukästen, womit Einblick in die Entwicklung der Majolikakunst bis in die Gegenwart gewährt wird. Was sind Majoliken? Majoliken zeichnen sich durch eine opak-weiße Zinnglasur aus, die zum Träger oft bunter Bemalung wird. Der Begriff geht auf die altitalienische Bezeichnung für die Insel Mallorca zurück, woher vermutlich die maurisch geprägte Tonware stammte, die den italienischen Majolika als Vorbild dienten. Ab dem frühen 16. Jahrhundert wurde das spezielle Geschirr zum italienischen Luxusexportgut und verbreitete sich bis nach Nordeuropa. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich schließlich ein internationaler Sammlermarkt für historische Majoliken. Auch das damalige Österreichische Museum für Kunst und Industrie - das heutige MAK - habe rasch Interesse daran gezeigt und gezielt eine Sammlung angelegt, erklärte Rainald Franz, der gemeinsam mit Wilson die Ausstellung kuratierte. Die bis 7. August zu sehende Schau gliedert sich in 38 Themenfelder. Auf einen Schaukasten mit Majolika für die Apotheke folgt etwa einer mit Majolika für junge Mütter. Ein weiterer widmet sich ganz der alten Geschichte und enthält Exponate mit Szenen aus den Metamorphosen des römischen Dichters Ovid. Ein Teller aus dem 16. Jahrhundert zeigt beispielsweise Narziss, der sein eigenes Spiegelbild betrachtet. Ein anderer wie Europa von Jupiter in Gestalt eines Stiers davongetragen wird. Renaissancekunst All das ist in kräftigen Farben erhalten. Ein Umstand, der für Renaissancekunst bemerkenswert sei, wie Wilson anmerkte. Die Renaissance-Majoliken "haben mehr als andere Formen der Renaissancemalerei ihre ursprüngliche, im Ofen gebrannte und fixierte Farbigkeit bewahrt und vermitteln uns eine lebendige Vorstellung von der Farbigkeit anderer Formen der Renaissancekunst, deren Farben verblasst sind", so der Experte. Da Majolika nicht tot sei, sondern es sich laut Franz um eine "lebende angewandte Kunst" handle, ist auch ein für Publikum zugänglicher Workshop geplant. Dabei sollen italienische Majolikakünstler im Museum Stücke formen, glasieren und anschließend im Keramikstudio der Universität für angewandte Kunst brennen, bevor sie Teil der Sammlung werden. Wer Majolikafließen außerhalb des MAK begutachten möchte, kann dies übrigens etwa auf der Linken Wienzeile im 6. Wiener Gemeindebezirk tun. Dort steht das Ende des 19. Jahrhunderts von Otto Wagner errichtete sogenannte "Majolikahaus", das über die gesamte Breite der Fassade mit Pflanzenornamenten verzierte Fliesen aufweist. Der Entwurf für diese stammt von Alois Ludwig, einem Schüler Wagners. 06 Apr - 07 Aug 2022 Zinnglasur und Bildkultur Museum für angewandte Kunst (MAK) Kommentare