Viva Frida Kahlo

© Mac Matzen

Ausstellungen Wien

“Viva Frida Kahlo”: Schau erneut verlängert

Nachdem bereits die Laufzeit der Ausstellung “Monets Garten” zweimal verlängert wurde, zog Ende April 2023 eine weitere immersive Schau in die Wiener Marx Halle: “Viva Frida Kahlo”  stellt die Werke der legendären mexikanischen Künstlerin in den Fokus. Die Ausstellung beschwört dabei die mexikanische “Casa Azul” in Coyoacán herauf, wo die junge Frida Kahlo, nach einem schweren Unfall an ihr Bett gefesselt, zu malen beginnt. Das Publikum taucht "immersiv" in die 1920er- bis 1940er-Jahre und in die farbenfrohen Gemälde der Künstlerin ein.

Neuerliche Verlängerung in Wien

Laut den Veranstaltenden sind in Wien ungefähr 40.000 Tickets für die Ausstellung verkauft worden. Kein Wunder also, dass die Laufzeit von "Viva Frida Kahlo" nochmals verlängert wurde: Bis zum 5. Oktober ist die Schau noch in Wien zu sehen.

Akustisch-visuelles Rundumerlebnis

Die Bilder der Malerin, die im Original fast winzig erscheinen, sollen laut Veranstalter mit Hochleistungsprojektoren zum Leben erweckt werden und auf bis zu 24 Meter lange und 5,5 Meter hohe Wände sowie auf den Boden der Ausstellungshalle projiziert. 

Für ein Rundumerlebnis führt eine Sprecherin in der Rolle der Künstlerin mit Originalzitaten durch die Gefühlswelt der schon damals emanzipierten Malerin. Ein eigens komponierter Soundtrack untermalt die immersive Inszenierung dabei akustisch. Die BesucherInnen können sich frei im Raum bewegen und die Farbwelt aus unterschiedlichen Perspektiven auf sich wirken lassen.

Komplexe Lebenswelt abgebildet

Wer einen Besuch mit Kindern plant, sollte wissen, dass unter anderem auch Werke mit sensiblen Inhalten gezeigt werden. Frida Kahlo setzte sich in ihren Werken nämlich auch mit den Folgen ihres Unfalls und ihren Fehlgeburten auseinander.

© Mac Matzen

Frida Kahlo: Künstlerin und Kämpferin

Frida Kahlo ist die mit Abstand bekannteste Malerin Mexikos, wenn nicht sogar Lateinamerikas. Die kleinformatigen Bilder artikulieren ihr körperliches und seelisches Leiden. Ihre Selbstporträts seien der ehrlichste und wahrhaftigste Ausdruck dessen, was sie empfinde, schrieb sie 1939. “Sie hielten mich für einen Surrealisten, aber das war ich nicht. Ich habe nie Träume gemalt. Ich habe meine eigene Realität gemalt.”

Wegen ihrer politischen Gesinnung und ihres starken Kampfgeistes wird Frida Kahlo seit den 1980er-Jahren in den USA als Galionsfigur der mexikanischen Frauenbewegung gefeiert. Und nicht zuletzt sorgte wohl auch die Hollywood-Verfilmung ihres Lebens mit Salma Hayek in der Hauptrolle für eine posthume Popularität.

"Viva Frida Kahlo": Alle Infos zur Ausstellung

  • Öffnungszeiten:
    Mo. bis Mi. 10:00 bis 20:00 Uhr (letzter Einlass 18:45 Uhr)
    DSo. bis So. 10:00 bis 21:00 Uhr (letzter Einlass 19:45 Uhr)
     
  • Adresse:
    • Marx Halle: Karl-Farkas-Gasse 19, 1030 Wien
       
  • Tickets:

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