Der letzte Opernball fand 2020 statt

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Ballsaison in Österreich

"Letzte Generation" hat keine Aktion am Opernball 2023 geplant

Die "Letzte Generation" hat für den Opernball am Donnerstag "keine konkreten Aktionen geplant". "Wir werden uns sicherlich nicht in der Oper festkleben", unterstrich ein Sprecher gegenüber der APA. Viel mehr möchten sich die Aktivistinnen und Aktivisten auf ihre laufende Protestwelle konzentrieren.

Auf aktuelle Protestwelle konzentrieren

Nach dem gescheiterten Versuch der "Letzten Generation", beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker eine Aktion durchzuführen, gab es Vermutungen, dass die Gruppe nun den Opernball für einen Klimaprotest nutzen könnte. "Wir haben es aber nicht vor", sagte der Sprecher. Auch am Roten Teppich seien keine Aktionen geplant.

Die Gruppe will sich viel mehr auf ihren derzeit laufende Protestwelle konzentrieren. Dabei wird an jedem Tag der Morgenverkehr in der Bundeshauptstadt an einem neuralgischen Punkt blockiert.

Hoher Sicherheitsfaktor in der Oper

Für den Einsatzkommandanten der Polizei, Christian Hackl, ist es der erste Opernball, er ist aber bereits seit 30 Jahren Polizist. Die Vorbereitungen sind umfangreich, auch Informationen des Staatsschutzes fließen in die Planung mit ein, berichtete der routinierte Beamte, der einen intensiven Arbeitstag hat. "Mein Tag hat um 5.00 Uhr begonnen und wird morgen um 6.00 Uhr zu Ende sein", erzählte er.

"Wir sind sehr gut vorbereitet, ein gewisses Prickeln ist aber da", sagte Schachner. Die intensivste Phase der polizeilichen Vorbereitung beginne in der Woche zuvor, seit Montag "sind wir laufend im Haus, um sicherzustellen, dass es sicher ist", sagte der Behördenleiter. Durchsuchungen finden andauernd statt, "Es ist ein permanentes Kommen und Gehen von Lieferanten, Personal und Waren", berichtete Schachner. Die Polizei werde den Besuchern einen schönen Ballabend garantieren, sagte er.

Auch für eventuelle Aktionen von Aktivisten sei man gut vorbereitet, versicherten die beiden Polizisten. Die "Letzte Generation" startete am Montag eine erneute Aktionswoche und legte bereits Donnerstagfrüh den Verkehr in Wien-Margareten lahm. Beim Opernball sei keine Aktion geplant, versicherten die Aktivisten im Vorfeld. Angemeldet sind jedoch zwei Demonstrationen. Bei einem Demozug zur Oper werden bis zu 200 Personen erwartet, bei einer Standkundgebung hinter der Oper ungefähr 20 bis 30 Teilnehmer.

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