Drei Krapfen einer Reihe auf einer Holzplatte

© Gault&Millau / Barbara Eidler-Ster

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Die besten Faschingskrapfen in Wien 2024

Wenn es um Faschingskrapfen geht, verstehen die Österreicher:innen keinen Spaß: Kaum ein Gebäck polarisiert so sehr, wie die süßen Begleiter der Faschingssaison. Jeder hat seine Lieblingsbäckerei, die natürlich den allerbesten Krapfen bäckt. 

Der heimische Restaurantführer Gault&Millau hat dieses Jahr wieder einmal den besten Faschingskrapfen in Wien gekürt.

Die große Krapfen Verkostung 2024

Das Team führt die jährliche Krapfenverkostung seit über einem Jahrzehnt durch. Dafür wurde bei den wichtigsten Wiener Bäcker:innen anonym eingekauft und dann konsequent blind verkostet. Diesmal wurden sogar "verräterische" Zuckerbestreuungen markenneutral übertüncht. "So konnte beispielsweise niemand etwa den Demel-Krapfen erkennen, der im Original einen auffälligen Zuckerstreifen trägt", heißt es. 

Insgesamt wurden 17 verschiedene Krapfen mit Marillenmarmelade aus dem Wiener Ballungsraum verkostet. "Auf Produkte aus Supermärkten wurde bewusst verzichtet, da fast alle vom gleichen Hersteller kommen", so Gault&Millau. 

Worauf kommt es bei der Bewertung von Krapfen nun konkret an? 

  • Die Farbe sollte goldbraun sein
  • Nur der "Kragen" (der daumendicke Rand rund um den Krapfen) darf mit nobler Blässe punkten und ist idealerweise möglichst ebenmäßig.
  • Der Duft sollte frisch sein und keinesfalls an altes oder gar ranziges Fett erinnern. Traditionell gebackene Krapfen in Schmalz haben ein eigenes Geruchsbild. 
  • Die Marillenmarmelade (die Original-Rezeptur soll nur mit Marille sein) muss gleichmäßig im Backwerk verteilt sein und darf weder zu knapp, noch zu üppig bemessen sein. Sie muss immer nach Marillenfrucht schmecken und riechen - Süße und Säure sollten gut balanciert sein. 

Die besten Wiener Krapfen 2024

Von den 17 verkosteten Krapfen sind dies die zehn besten Produzent:innen:
  1. Konditorei Groissböck
  2. Bäckerei Felzl
  3. Der Mann
  • K. u. K. Hofzuckerbäckerei Demel
  • Joseph Brot
  • Bäckerei Schwarz
  • Bäckerei Ströck
  • K. u. K. Hofzuckerbäcker L. Heiner
  • Anker
  • Kurkonditorei Oberlaa

Die Top drei unterscheiden sich preislich nur unwesentlich. Der Siegerkrapfen kostet 1,70.- Euro, der zweite 1,58.- Euro und der dritte 1,60.- Euro pro Stück. Der günstigste Krapfen der Top 10 kostete 1,25.- Euro (Anker), der teuerste kam auf 3,50.- Euro (Demel).

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