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18:00 - 23:59
Brunnenpassage

Marlen Schachinger bat 20 Autorinnen vor die Kamera. Ihr Dokumentarfilm »Arbeit statt Almosen« zeigt die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Autorinnen in österreichischen Verlagen.
Zwanzig Autorinnen am Wort: Während des durch Covid-19 bedingten Auftrittsverbots haben sie sich zusammengeschlossen, um ihre Stimmen in dem Dokumentarfilm »Arbeit statt Almosen« in den kulturpolitischen Diskurs zu mischen. Höchste Zeit! Denn der Blick auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Autor*innen, zeigt, dass es in der Literatur lange schon ›5 vor 12‹ ist.
Der Blick auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Autorinnen und Autoren, die in österreichischen Verlagen publizieren, ist entlarvend und schockierend. Er stellt der sogenannten ›Kulturnation Österreich‹ ein denkbar schlechtes Zeugnis aus. Es sei dringend notwendig, so Marlen Schachinger, Tacheles über Einkünfte wie Tantiemen und Vorschüsse zu reden, über sonderbare Absagen und die Auswüchse der Machtverhältnisse im literarischen Feld, damit die Zukunft eine andere werden kann.
Zusätzlich bat Marlen Schachinger Buchhändlerinnen und Buchhändler in Wien sowie im ruralen Raum und in Landeshauptstädten, Sachbearbeiter für Kultur wie Stefan Haslinger (Stadt Wels) und zahlreiche andere vor die Kamera. Ihr Fazit: Mutige Schritte tun not, will sich die ›Kulturnation‹ aus den süßen Sonntagsreden der Politik befreien, ihren historischen Ballast abwerfen und wahrhaftig, in Europa, eine Gesellschaft der Kunst und Kultur werden, deren Werten verpflichtet.

Nach dem Abbau der Stände, in der Brunnenpassage, Beginn 18.30 Uhr.
Dauer 90 Minuten, 16:9, Stereo