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Gomringer!

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Diese erste Großausstellung im Museum der Wahrnehmung MUWA zu Ehren Eugen Gromringers - im Vorfeld seines 95. Geburtstages im Januar 2020 - zeigt Arbeiten von 27 KünstlerInnen, die sich in ihrem Schaffen der konstruktiven Kunst verbunden fühlen, zum überwiegenden Teil seit vielen Jahren mit Eugen Gromringer in Verbindung stehen und seinen wohlwollenden Zuspruch erfahren und bereits einmal im MUWA ausgestellt haben.

Ebenso ist auch die freundschaftliche Beziehung EUGEN GOMRINGERS zum MUWA eine über viele Jahre gewachsene, hat er doch mehrere Einführungen zu Ausstellungen gehalten und wird gleichermaßen hoch geschätzt von den KünstlerInnen, dem Publikum und dem MUWA-Team.

Siegfried AMTMANN, Dieter BALZER, Hellmut BRUCH, John CARTER, Tony CRAGG, Inge DICK, Rita ERNST, Gerhard FRÖMEL, Felicitas GERSTNER, Hans Jörg GLATTFELDER, István HAÁSZ, Hasso VON HENNINGES, Rosa M. HESSLING, Anneke KLEIN KRANENBARG, Manfred MAKRA, Dóra MAURER, Vera MOLNAR, Helga PHILIPP, Sabine RICHTER, Wolfgang RITTER, Vera RÖHM, Reinhard ROY, Fritz RUPRECHTER, Diet SAYLER, Peter STAECHELIN, Jens VELLING-SCHÜRMANN, Günter WALTER

Die Ausstellung hebt EUGEN GOMRINGERS Bedeutung im Kontext seines wichtigen literarischen Schaffens und seiner Arbeit zum bildnerischen Konstruktivismus hervor und verweist zugleich einmal mehr auf den besonderen Ort des Museums der Wahrnehmung zur Präsentation konkreter, konstruktiver Kunst sowohl von etablierten als auch von jungen KünstlerInnen.

EUGEN GOMRINGER, geboren am 20. Januar 1925 in Cachuela Esperanza, Bolivien, als Sohn einer Bolivianerin und eines Schweizers, gilt E als Vater der Konkreten Poesie. Er studiert von 1944 bis 1952 Nationalökonomie und Kunstgeschichte in Bern und Rom, wo er erstmals konkreter Kunst begegnet. 1953 erscheint die erste Gedichtsammlung der Konkreten Poesie konstellationen constellations constelaciones. Von 1954 bis 1957 arbeitet GOMRINGER als Sekretär von Max Bill an der Hochschule für Gestaltung in Ulm und von 1961 bis 1967 als Geschäftsführer des Schweizer Werkbundes (SWB) in Zürich. Von 1967 bis 1985 leitet er den Kulturbeirat der Rosenthal AG in Selb. Seit 1971 ist GOMRINGER Mitglied der Berliner Akademie der Künste und unternimmt mehrere Vortragsreisen durch Südamerika, die USA und nach Zaire. Als Professor für Theorie der Ästhetik lehrt er von 1977 bis 1990 an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf und übernimmt 1988 als erster die Intendanz des Internationalen Forums für Gestaltung Ulm. Von 1988 bis 1994 unternimmt er längere Vorlesungsaufenthalte in den USA und in Südamerika.

Seine umfangreiche Sammlung konkreter Kunst und Poesie bildet den Grundstock des 1992 eröffneten Museums für Konkrete Kunst in Ingolstadt. 1995 wird GOMRINGER zum Honorarprofessor für Ästhetik durch Prof. Meyer, Freistaat Sachsen, bestellt und 1997 wird er mit dem Kulturpreis der Stadt Rehau ausgezeichnet. 2000 gründet er das Institut für Konstruktive Kunst und Konkrete Poesie (IKKP) an seinem langjährigen Wohnort, dem oberfränkischen Rehau. Im Jahr 2008 wird er für seine Verdienste mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. GOMRINGER kuratiert zahlreiche Ausstellungen, hält Eröffnungsreden und Vorlesungen und veröffentlicht viele Publikationen. 2011 erhält er den Alice-Salomon-Poetikpreis in Berlin.