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Theater

Lucio Silla - Salzburger Landestheater

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Lucio Silla
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In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Libretto von Giovanni di Gamerra

"Lucio Silla" ist ein packendes Psychogramm, das die dunklen Seiten der menschlichen Leidenschaften untersucht. In dieser frühen Mozart-Oper prägen Machthunger, Eifersucht und Neid die Erzählung um ein Liebespaar, das sich gemeinsam gegen einen despotisch regierenden Tyrannen stellt. Inspiriert von einer der düstersten Episoden der römischen Geschichte entfacht der gerade einmal 16-jährige Wolfgang Amadeus Mozart in diesem Meisterwerk ein hochemotionales, tiefgründiges Drama.

Lucio Silla regiert mit eiserner Hand und geht vehement gegen jeden vor, der sich ihm entgegenstellt. Auch seinen politischen Gegner Cecilio verbannt er, doch der kehrt heimlich in seine Heimat zurück, um seine Geliebte Giunia wiederzusehen. Doch Silla hat Giunia schon längst davon überzeugt, dass Cecilio gestorben sei und möchte sie zur Hochzeit zwingen. Nun muss sich Cecilio gemeinsam mit Giunia gegen den tyrannischen Herrscher stellen.

Wolfgang Amadeus Mozart komponierte "Lucio Silla" als Auftragswerk für Mailand. Mit seiner facettenreichen Orchestrierung, einem Hang zum Düsteren und der kühnen dramaturgischen Gestaltung, in der Handlung und Musik in engster Weise verknüpft werden, schwamm Mozart damals gegen den Strom. Er schuf eine Oper, die weit über alle Konventionen hinausreicht.

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) schrieb "Lucio Silla" für die Karnevalssaison 1772. Das Libretto stammt von Giovanni di Gamerra, der für seinen Hang zum Schaurigen und Unkonventionellen bekannt ist. Trotz des großen Erfolgs – es wurden immerhin 26 Vorstellungen in der Uraufführungssaison gegeben – blieb "Lucio Silla" Mozarts letzte Oper, die in Italien uraufgeführt werden sollte.

Amélie Niermeyer inszenierte u. a. für die Deutsche Oper am Rhein, die Staatsoper Hamburg, das Theater an der Wien und die Bayerische Staatsoper. Am Salzburger Landestheater setzte sie u. a. "Stormy Interlude", "Rigoletto" und "La clemenza di Tito" sowie Verdis "Macbeth" in der Felsenreitschule in Szene. Am Pult des Mozarteumorchesters steht Kapellmeister Carlo Benedetto Cimento.