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Meine Arche. Kubins Lebenswelt in Zwickledt

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Kubinhaus

Ein besonderer Glücksfall ist die Schenkung von Elisabeth Bruckmüller, einer Nichte Kubins. Durch sie gelangten zahlreiche Blätter mit Widmungen des Onkels in den Besitz des Oö. Landesmuseums. Zumeist haben diese Arbeiten inhaltlich einen familiären Bezug. Ergänzt wird die Auswahl mit Bleistiftzeichnungen von Familienmitgliedern sowie einem der seltenen Selbstporträts Alfred Kubins.

Im Oktober 1906 übersiedelt Alfred Kubin mit seiner Frau Hedwig von München nach Zwickledt, einem kleinen Schlösschen nahe Wernstein am Inn, das sie bis zu ihren Tod bewohnen. Über Jahrzehnte entstehen hier seine Werke, die ihn zu einem der wichtigsten Künstler Österreichs machen. In Zwickledt, seiner „Arche“, fühlt er sich heimisch. In gewohnter Alltagsroutine zeichnet er, schreibt Briefe und erkundet die nähere Umgebung in langen Spaziergängen. Kubins Interesse für das Leben seiner Mitmenschen, für „dieses kleine ländliche Welttheater“ (Alfred Kubin), ist groß. Er ist ein genauer Beobachter. Vieles, was er sieht, fließt in Skizzen ein und wird später in ausgearbeiteten Tuschezeichnungen verwendet. Manches bleibt einem kleinen, eingeweihten Kreis vorbehalten. Es sind Skizzen, in welchen er das Alltagsleben humorvoll in kurzen, prägnanten Strichen erfasst, sich manchmal der Karikatur annähert. Kubin zeichnet Bildergeschichten, die an Wilhelm Busch erinnern, und ganz ähnlich sind es die Missgeschicke, Eigenheiten und Eigenschaften der Menschen, die die BetrachterInnen zum Schmunzeln bringen.

Auf Grund der wirtschaftlichen Verhältnisse sind zum (Über)Leben in Zwickledt ein Gemüsegarten und Nutztiere notwendig. Zu letzteren gesellen sich zahlreiche Kater, eine Krähe, ein Reh und sogar zwei Affen, die für Tumult in Kubins Haushalt sorgen. Diese verewigt er nicht nur bildlich, sondern er beschreibt auch sich und sein Verhältnis zur Tierwelt, das zwischen Liebe und Überforderung changiert, in Kurzgeschichten.