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Diese Oper vereint mitreißende Arien, Duette und Ensemble-Nummern mit einer berührend-dramatischen Handlung.

Ein mächtiger Mann, sein bester Freund und dessen Frau, die zwischen beiden Männern hin- und hergerissen ist – das ist das Konfliktdreieck, auf dem Giuseppe Verdis Oper Un ballo in maschera aufbaut. Im Spannungsfeld glänzender Herrschaftsentfaltung, einer Verschwörung seiner Feinde und dem Wirken dunkler Mächte verliert König Gustav III. die Freundschaft seines engsten Vertrauten und fällt schließlich seiner eigenen Sorglosigkeit zum Opfer.

Der Handlungsrahmen der 1859 uraufgeführten Oper beruht auf historischen Begebenheiten: Im Jahre 1792 wurde König Gustav III. von Schweden, seinerzeit eine der schillerndsten Persönlichkeiten der europäischen Politik, während eines Maskenballs an der Königlichen Oper auf Betreiben einer Gruppe von Verschwörern angeschossen und erlag zwei Wochen später seinen Verletzungen. Aufgrund der beabsichtigten Darstellung eines Königsmordes auf offener Bühne geriet Verdi jedoch in Konflikt mit den neapolitanischen Zensurbehörden. Nachdem die Handlung nach Boston verlegt und der König in den Gouverneur von Massachusetts verwandelt worden war, akzeptierte der Kirchenstaat das Werk schließlich für die Oper in Rom.

In seiner ersten Inszenierung am Stadttheater Klagenfurt verlegt Regisseur Bernd Mottl die Handlung von Verdis beeindruckendem Psychogramm einer Herrscherpersönlichkeit wieder an den Originalschauplatz Schweden. König Gustav III. wird dabei von Matteo Desole verkörpert, der das Klagenfurter Publikum bereits als Rodolfo in La bohème zu Tränen rührte, außerdem kehrt Aytaj Shikhalizada nach ihrem Hausdebüt als Olga (Eugen Onegin) in der Rolle der geheimnisvollen Wahrsagerin Ulrica zurück ans Stadttheater.