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© Setz © Max Zerrahn, Suhrkamp Verlag

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Clemens J. Setz, gefragter und vielfach ausgezeichneter Prosa- und Theaterautor, hat mit Vereinte Nationen ein bitterböses Gesellschafts- und Sittenporträt über die Ausbeutung einer Eltern-Kind-Beziehung im digitalen Zeitalter verfasst.

Theaterstück von Clemens J. Setz
Inszenierung
Alexander Julian Meile
Bühne und Kostüme
Paul Lerchbaumer
Dramaturgie
Andreas Erdmann

Besetzung
Anton
Markus Ransmayr
Karin
Gunda Schanderer
Ihre Tochter Martina
Greta Gruber
Sophia Gruber
Oskar
Alexander Hetterle
Jessica, Oskars Freundin
Katharina Hofmann

Anton und Karin haben eine „circa“ siebenjährige Tochter, Martina, sie ist lieb und frech zugleich, neugierig und voller Fragen. Und sie mag nicht immer, was ihr Vater für sie kocht. Das ist in manchen Fällen berechtigt, aber zuweilen muss Anton ihr Grenzen setzen und den Wert von Lebensmitteln klar machen. Soweit, so gut. Allerdings macht Anton von seinen Erziehungsmaßnahmen auch Videos. Und verkauft sie durch das Internet an Abonnenten. Martina schadet das ja nicht, sie muss so oder so erzogen werden. Um das Material jedoch zu verkaufen, braucht Anton Hilfe von seinem Freund Oskar. Und Oskar macht ihm klar, dass die Einnahmen viel höher sein könnten, wenn Anton nicht einfach zufällige Begebenheiten des Familienalltags filmt, sondern dramaturgische Vorschläge für solche Szenen annimmt.

Der gebürtige Grazer Clemens J. Setz, gefragter und vielfach ausgezeichneter Prosa- und Theaterautor, hat mit Vereinte Nationen ein bitterböses Gesellschafts- und Sittenporträt über die Ausbeutung einer Eltern-Kind-Beziehung im digitalen Zeitalter verfasst. Sein dramatisches Debüt wurde 2017 zu den Mülheimer Theatertagen und zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen und vom Fachmagazin Theater heute als bestes Stück ausgezeichnet.