© Alexander Rieck

Festivals Österreich

Allegro Vivo Festival bringt Metamorphosen ins Waldviertel

"Metamorphosen" lautet das Leitthema des 45. Allegro Vivo Festivals, das von 4. August bis 17. September 25 Orte des Waldviertels - vorwiegend Stifte, Burgen und Schlösser - musikalisch bespielt. Festivalleiter Vahid Khadem-Missagh präsentierte am Dienstagvormittag in Wien das Programm mit 33 Veranstaltungen und den Meisterklassen der Sommerakademie, zu denen über 500 Anmeldungen erfolgt sind.

Länderschwerpunkt: Deutschland

Das Eröffnungswochenende wartet wieder mit einer Uraufführung auf: Das Konzert für Violine, Akkordeon und Streichorchester "Change over time" des österreichischen Komponisten Johannes Berauer wird von der Academia Allegro Vivo aus der Taufe gehoben.

Als Länderschwerpunkt steht diesmal Deutschland im Fokus. So ist in der Reihe "Musik und Wort" ein Abend in Schloss Harmannsdorf dem Werk von Johann Sebastian Bach gewidmet, Cornelius Obonya begeht in Ziersdorf ein Geburtstagsfest für Loriot, Andrea Eckert und Adrian Eröd besingen auf Burgschleinitz literarisch und musikalisch "die schöne Magelone".

Weiters treten u.a. Benjamin Schmid, Diknu Schneeberger, Miriam Kutrowatz, das Janoska-Ensemble, das Kreisler-Trio mit Dorothy Khadem-Missagh, das Roland-Batik-Trio und das Chaos String Quartet auf. "Moonlight Serenades" am Horner Stadtsee bringen erste Begegnungen mit Studierenden der Internationalen Sommerakademie, bei der u.a. Elisabeth Leonskaja, Wolfgang Bankl und Matthias Bartholomey unterrichten.

Motive der Verwandlung

Beim Galakonzert im Kunsthaus Horn ("Groovertimento") gelangt u.a. ein Werk von Georg Breinschmid zur Aufführung. In Waidhofen a.d. Thaya feiern das Wranitzky Kammerorchester Prag und die Waidhofener Chorvereinigung unter der Leitung von Marek Stilec "300 Jahre barocke Stadtpfarrkirche". Beim Abschlusswochenende wird wieder auf Schloss Weitra und in den Stiften Göttweig und Altenburg konzertiert.

Das Motiv der Verwandlung verbindet Khadem-Missagh mit der Hoffnung, die Musik möge dazu beitragen, "für polarisierende Konflikte harmonische Lösungen zu finden". Khadem-Missagh plädierte zudem für eine deutliche gesellschaftspolitische Aufwertung von Musik.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare