15 Dec 2024 Wiener Tschuschenkapelle - 35 Jahre! - Jubiläumskonzert mit allen Ex-Tschuschen Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt 15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Festivals Österreich 25. Tiroler Festspiele Erl: Eröffungsrede zwischen Freud und Leid 07.07.2023 Bundespräsident Van der Bellen und Festspielpräsident Hans Peter Haselsteiner eröffneten die 25. Tiroler Festspiele Erl. Eröffnungsrede mit politischen Ambitionen Festspielpräsident Hans Peter Haselsteiner kam in seiner Eröffnungsrede, nachdem die Musiker die traditionellen "Pauken und Trompeten" zum Besten gegeben hatten, prompt auf die Probleme unserer Zeit zu sprechen. Nach Ansicht des Industriellen wird unsere Gesellschaft "in Zukunft drei Versäumnisse belasten". Erstens hätten wir nicht aufgehört, "Frevel an der Umwelt zu begehen". Zweitens seien Autokraten nach wie vor der Meinung, dass "Krieg und Terror" eine gute Lösung sei. Drittens fehle die Erkenntnis, dass Demokratie eine "Errungenschaft" sei, die es täglich zu verteidigen gelte. Sommer Theater in Österreich Die schönsten Freilichtbühnen Österreichs mehr lesen Denn auch hierzulande sehe er Entwicklungen "in ganz kleinen Schritten" in Richtung einer illiberalen Demokratie. Haselsteiner wolle "keine Bevormundung, schon gar nicht vom berühmt-berüchtigten starken Mann". Er sei außerdem "froh", nicht die Salzburger Festspiele eröffnen zu müssen - wohl in Anspielung auf die seit kurzem dort regierende ÖVP-FPÖ-Regierung. Der frühere Politiker des Liberalen Forums und Ex- Nationalratsabgeordnete dankte dem anwesenden Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP), dass er "uns das erspart" habe. Mattle regiert in Tirol seit vergangenem Herbst mit der SPÖ. Haselsteiner dankte außerdem dem Gründer und ehemaligen Künstlerischen Leiter Gustav Kuhn. Kuhn war vor einigen Jahren nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung und des Machtmissbrauchs abgetreten. Strafrechtlich hatte die Causa keine Folgen. "Für die einen ist er 'Der Verrückte von Erl', für die anderen der 'König von Erl'", so der Festspielpräsident. Für Haselsteiner sei er eine "komplexe Künstlerpersönlichkeit", für sein Schaffen in Erl gebühre ihm aber "unser aller Dank". Das Publikum quittierte Haselsteiners Aussagen mit Applaus. Kuhn selbst war nicht anwesend. Rückblick und Zukunftsvisionen Bundespräsident Van der Bellen erinnerte an die Festspiel-Eröffnung ein Jahr zuvor, als man aufgrund des Überfalls Russlands auf die Ukraine "fassungslos" gewesen sei. Der Krieg habe sich mittlerweile zum "Alltag" entwickelt, man habe sich daran gewöhnt. Das Staatsoberhaupt kam wie Haselsteiner auf den "Klimanotstand" zu sprechen, auch wenn das Publikum davon vielleicht schon genug habe. "Aber probiert's einmal auf das linke Fluchthorn in Galtür zu gehen. Das gibts aber nicht mehr". Er finde es daher "umso befremdlicher", dass international noch zu wenig getan werde, um die Emissionen zu reduzieren. Van der Bellen schloss jedoch hoffnungsvoll, indem er meinte, dass die "Chancen, etwas zu tun, noch intakt" seien. Vielleicht müsse sich der Lebensstil etwas ändern, aber "wir können das", war er überzeugt. Landeshauptmann Mattle freute sich über die Symbiose zwischen "Stadt und Land", die in Erl eingegangen werde. Durch die Kunst werden Grenzen und Generationen überwunden. Er lobte die "vielen Kulturinitiativen in Tirol", Kultur schaffe "Räume der Begegnung". Musikalische Darbietung zwischen Finsternis und Triumph Musikalisch bot das Festspielorchester in verschiedenen Besetzungen Hervorragendes und Stücke, die Stimmungen zwischen Finsternis und Triumph adressierten. Neben dem Vorspiel aus Giuseppe Verdis Oper "Nabucco" wurde ein Stück von Sir Edward Elgar für Streichorchester und Streichquartett gespielt. Ganz in Erl-Manier wurde mit Siegfrieds Tod aus der "Götterdämmerung" Wagner zum Besten gegeben. Für eine musikalische Reise in den Osten sorgte Reinhold Glières "The Zaporozhy Cossacks" und für einen fulminanten Schluss wiederum Anton Bruckners "Te Deum". Zu guter Letzt entließ das Orchester mitsamt Chor und Solisten das Publikum mit Verdis "Va pensiero, sull'ali dorate" in die Sommernacht. 08 Jul - 01 Aug 2021 Tiroler Festspiele Erl Festspielhaus Erl Diesjähriges Programm der Festspiele Die heurigen Sommerfestspiele werden ganz im Zeichen von Richard Wagner stehen. Auf dem Spielplan stehen die Opern "Siegfried" und "Götterdämmerung", wobei die ehemalige Tiroler Landestheater-Intendantin Brigitte Fassbaender Regie führt. Außerdem werden die "Königskinder" von Engelbert Humperdinck gezeigt sowie ein Jubiläumskonzert mit Oskar Hillebrandt zum Besten gegeben. Auch die Wiener Sängerknaben und die Musicbanda Franui werden zu Gast sein. Zuletzt hatte es aus Erl indes Neuigkeiten bezüglich der Künstlerischen Leitung gegeben: Der aktuelle Intendant Bernd Loebe wird die Festspiele noch bis zu den Sommerfestspielen 2024 begleiten, anschließend übernimmt Startenor Jonas Kaufmann die Intendanz. Kommentare
15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Festivals Österreich 25. Tiroler Festspiele Erl: Eröffungsrede zwischen Freud und Leid 07.07.2023 Bundespräsident Van der Bellen und Festspielpräsident Hans Peter Haselsteiner eröffneten die 25. Tiroler Festspiele Erl. Eröffnungsrede mit politischen Ambitionen Festspielpräsident Hans Peter Haselsteiner kam in seiner Eröffnungsrede, nachdem die Musiker die traditionellen "Pauken und Trompeten" zum Besten gegeben hatten, prompt auf die Probleme unserer Zeit zu sprechen. Nach Ansicht des Industriellen wird unsere Gesellschaft "in Zukunft drei Versäumnisse belasten". Erstens hätten wir nicht aufgehört, "Frevel an der Umwelt zu begehen". Zweitens seien Autokraten nach wie vor der Meinung, dass "Krieg und Terror" eine gute Lösung sei. Drittens fehle die Erkenntnis, dass Demokratie eine "Errungenschaft" sei, die es täglich zu verteidigen gelte. Sommer Theater in Österreich Die schönsten Freilichtbühnen Österreichs mehr lesen Denn auch hierzulande sehe er Entwicklungen "in ganz kleinen Schritten" in Richtung einer illiberalen Demokratie. Haselsteiner wolle "keine Bevormundung, schon gar nicht vom berühmt-berüchtigten starken Mann". Er sei außerdem "froh", nicht die Salzburger Festspiele eröffnen zu müssen - wohl in Anspielung auf die seit kurzem dort regierende ÖVP-FPÖ-Regierung. Der frühere Politiker des Liberalen Forums und Ex- Nationalratsabgeordnete dankte dem anwesenden Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP), dass er "uns das erspart" habe. Mattle regiert in Tirol seit vergangenem Herbst mit der SPÖ. Haselsteiner dankte außerdem dem Gründer und ehemaligen Künstlerischen Leiter Gustav Kuhn. Kuhn war vor einigen Jahren nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung und des Machtmissbrauchs abgetreten. Strafrechtlich hatte die Causa keine Folgen. "Für die einen ist er 'Der Verrückte von Erl', für die anderen der 'König von Erl'", so der Festspielpräsident. Für Haselsteiner sei er eine "komplexe Künstlerpersönlichkeit", für sein Schaffen in Erl gebühre ihm aber "unser aller Dank". Das Publikum quittierte Haselsteiners Aussagen mit Applaus. Kuhn selbst war nicht anwesend. Rückblick und Zukunftsvisionen Bundespräsident Van der Bellen erinnerte an die Festspiel-Eröffnung ein Jahr zuvor, als man aufgrund des Überfalls Russlands auf die Ukraine "fassungslos" gewesen sei. Der Krieg habe sich mittlerweile zum "Alltag" entwickelt, man habe sich daran gewöhnt. Das Staatsoberhaupt kam wie Haselsteiner auf den "Klimanotstand" zu sprechen, auch wenn das Publikum davon vielleicht schon genug habe. "Aber probiert's einmal auf das linke Fluchthorn in Galtür zu gehen. Das gibts aber nicht mehr". Er finde es daher "umso befremdlicher", dass international noch zu wenig getan werde, um die Emissionen zu reduzieren. Van der Bellen schloss jedoch hoffnungsvoll, indem er meinte, dass die "Chancen, etwas zu tun, noch intakt" seien. Vielleicht müsse sich der Lebensstil etwas ändern, aber "wir können das", war er überzeugt. Landeshauptmann Mattle freute sich über die Symbiose zwischen "Stadt und Land", die in Erl eingegangen werde. Durch die Kunst werden Grenzen und Generationen überwunden. Er lobte die "vielen Kulturinitiativen in Tirol", Kultur schaffe "Räume der Begegnung". Musikalische Darbietung zwischen Finsternis und Triumph Musikalisch bot das Festspielorchester in verschiedenen Besetzungen Hervorragendes und Stücke, die Stimmungen zwischen Finsternis und Triumph adressierten. Neben dem Vorspiel aus Giuseppe Verdis Oper "Nabucco" wurde ein Stück von Sir Edward Elgar für Streichorchester und Streichquartett gespielt. Ganz in Erl-Manier wurde mit Siegfrieds Tod aus der "Götterdämmerung" Wagner zum Besten gegeben. Für eine musikalische Reise in den Osten sorgte Reinhold Glières "The Zaporozhy Cossacks" und für einen fulminanten Schluss wiederum Anton Bruckners "Te Deum". Zu guter Letzt entließ das Orchester mitsamt Chor und Solisten das Publikum mit Verdis "Va pensiero, sull'ali dorate" in die Sommernacht. 08 Jul - 01 Aug 2021 Tiroler Festspiele Erl Festspielhaus Erl Diesjähriges Programm der Festspiele Die heurigen Sommerfestspiele werden ganz im Zeichen von Richard Wagner stehen. Auf dem Spielplan stehen die Opern "Siegfried" und "Götterdämmerung", wobei die ehemalige Tiroler Landestheater-Intendantin Brigitte Fassbaender Regie führt. Außerdem werden die "Königskinder" von Engelbert Humperdinck gezeigt sowie ein Jubiläumskonzert mit Oskar Hillebrandt zum Besten gegeben. Auch die Wiener Sängerknaben und die Musicbanda Franui werden zu Gast sein. Zuletzt hatte es aus Erl indes Neuigkeiten bezüglich der Künstlerischen Leitung gegeben: Der aktuelle Intendant Bernd Loebe wird die Festspiele noch bis zu den Sommerfestspielen 2024 begleiten, anschließend übernimmt Startenor Jonas Kaufmann die Intendanz. Kommentare
Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Festivals Österreich 25. Tiroler Festspiele Erl: Eröffungsrede zwischen Freud und Leid 07.07.2023 Bundespräsident Van der Bellen und Festspielpräsident Hans Peter Haselsteiner eröffneten die 25. Tiroler Festspiele Erl. Eröffnungsrede mit politischen Ambitionen Festspielpräsident Hans Peter Haselsteiner kam in seiner Eröffnungsrede, nachdem die Musiker die traditionellen "Pauken und Trompeten" zum Besten gegeben hatten, prompt auf die Probleme unserer Zeit zu sprechen. Nach Ansicht des Industriellen wird unsere Gesellschaft "in Zukunft drei Versäumnisse belasten". Erstens hätten wir nicht aufgehört, "Frevel an der Umwelt zu begehen". Zweitens seien Autokraten nach wie vor der Meinung, dass "Krieg und Terror" eine gute Lösung sei. Drittens fehle die Erkenntnis, dass Demokratie eine "Errungenschaft" sei, die es täglich zu verteidigen gelte. Sommer Theater in Österreich Die schönsten Freilichtbühnen Österreichs mehr lesen Denn auch hierzulande sehe er Entwicklungen "in ganz kleinen Schritten" in Richtung einer illiberalen Demokratie. Haselsteiner wolle "keine Bevormundung, schon gar nicht vom berühmt-berüchtigten starken Mann". Er sei außerdem "froh", nicht die Salzburger Festspiele eröffnen zu müssen - wohl in Anspielung auf die seit kurzem dort regierende ÖVP-FPÖ-Regierung. Der frühere Politiker des Liberalen Forums und Ex- Nationalratsabgeordnete dankte dem anwesenden Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP), dass er "uns das erspart" habe. Mattle regiert in Tirol seit vergangenem Herbst mit der SPÖ. Haselsteiner dankte außerdem dem Gründer und ehemaligen Künstlerischen Leiter Gustav Kuhn. Kuhn war vor einigen Jahren nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung und des Machtmissbrauchs abgetreten. Strafrechtlich hatte die Causa keine Folgen. "Für die einen ist er 'Der Verrückte von Erl', für die anderen der 'König von Erl'", so der Festspielpräsident. Für Haselsteiner sei er eine "komplexe Künstlerpersönlichkeit", für sein Schaffen in Erl gebühre ihm aber "unser aller Dank". Das Publikum quittierte Haselsteiners Aussagen mit Applaus. Kuhn selbst war nicht anwesend. Rückblick und Zukunftsvisionen Bundespräsident Van der Bellen erinnerte an die Festspiel-Eröffnung ein Jahr zuvor, als man aufgrund des Überfalls Russlands auf die Ukraine "fassungslos" gewesen sei. Der Krieg habe sich mittlerweile zum "Alltag" entwickelt, man habe sich daran gewöhnt. Das Staatsoberhaupt kam wie Haselsteiner auf den "Klimanotstand" zu sprechen, auch wenn das Publikum davon vielleicht schon genug habe. "Aber probiert's einmal auf das linke Fluchthorn in Galtür zu gehen. Das gibts aber nicht mehr". Er finde es daher "umso befremdlicher", dass international noch zu wenig getan werde, um die Emissionen zu reduzieren. Van der Bellen schloss jedoch hoffnungsvoll, indem er meinte, dass die "Chancen, etwas zu tun, noch intakt" seien. Vielleicht müsse sich der Lebensstil etwas ändern, aber "wir können das", war er überzeugt. Landeshauptmann Mattle freute sich über die Symbiose zwischen "Stadt und Land", die in Erl eingegangen werde. Durch die Kunst werden Grenzen und Generationen überwunden. Er lobte die "vielen Kulturinitiativen in Tirol", Kultur schaffe "Räume der Begegnung". Musikalische Darbietung zwischen Finsternis und Triumph Musikalisch bot das Festspielorchester in verschiedenen Besetzungen Hervorragendes und Stücke, die Stimmungen zwischen Finsternis und Triumph adressierten. Neben dem Vorspiel aus Giuseppe Verdis Oper "Nabucco" wurde ein Stück von Sir Edward Elgar für Streichorchester und Streichquartett gespielt. Ganz in Erl-Manier wurde mit Siegfrieds Tod aus der "Götterdämmerung" Wagner zum Besten gegeben. Für eine musikalische Reise in den Osten sorgte Reinhold Glières "The Zaporozhy Cossacks" und für einen fulminanten Schluss wiederum Anton Bruckners "Te Deum". Zu guter Letzt entließ das Orchester mitsamt Chor und Solisten das Publikum mit Verdis "Va pensiero, sull'ali dorate" in die Sommernacht. 08 Jul - 01 Aug 2021 Tiroler Festspiele Erl Festspielhaus Erl Diesjähriges Programm der Festspiele Die heurigen Sommerfestspiele werden ganz im Zeichen von Richard Wagner stehen. Auf dem Spielplan stehen die Opern "Siegfried" und "Götterdämmerung", wobei die ehemalige Tiroler Landestheater-Intendantin Brigitte Fassbaender Regie führt. Außerdem werden die "Königskinder" von Engelbert Humperdinck gezeigt sowie ein Jubiläumskonzert mit Oskar Hillebrandt zum Besten gegeben. Auch die Wiener Sängerknaben und die Musicbanda Franui werden zu Gast sein. Zuletzt hatte es aus Erl indes Neuigkeiten bezüglich der Künstlerischen Leitung gegeben: Der aktuelle Intendant Bernd Loebe wird die Festspiele noch bis zu den Sommerfestspielen 2024 begleiten, anschließend übernimmt Startenor Jonas Kaufmann die Intendanz. Kommentare
18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Festivals Österreich 25. Tiroler Festspiele Erl: Eröffungsrede zwischen Freud und Leid 07.07.2023 Bundespräsident Van der Bellen und Festspielpräsident Hans Peter Haselsteiner eröffneten die 25. Tiroler Festspiele Erl. Eröffnungsrede mit politischen Ambitionen Festspielpräsident Hans Peter Haselsteiner kam in seiner Eröffnungsrede, nachdem die Musiker die traditionellen "Pauken und Trompeten" zum Besten gegeben hatten, prompt auf die Probleme unserer Zeit zu sprechen. Nach Ansicht des Industriellen wird unsere Gesellschaft "in Zukunft drei Versäumnisse belasten". Erstens hätten wir nicht aufgehört, "Frevel an der Umwelt zu begehen". Zweitens seien Autokraten nach wie vor der Meinung, dass "Krieg und Terror" eine gute Lösung sei. Drittens fehle die Erkenntnis, dass Demokratie eine "Errungenschaft" sei, die es täglich zu verteidigen gelte. Sommer Theater in Österreich Die schönsten Freilichtbühnen Österreichs mehr lesen Denn auch hierzulande sehe er Entwicklungen "in ganz kleinen Schritten" in Richtung einer illiberalen Demokratie. Haselsteiner wolle "keine Bevormundung, schon gar nicht vom berühmt-berüchtigten starken Mann". Er sei außerdem "froh", nicht die Salzburger Festspiele eröffnen zu müssen - wohl in Anspielung auf die seit kurzem dort regierende ÖVP-FPÖ-Regierung. Der frühere Politiker des Liberalen Forums und Ex- Nationalratsabgeordnete dankte dem anwesenden Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP), dass er "uns das erspart" habe. Mattle regiert in Tirol seit vergangenem Herbst mit der SPÖ. Haselsteiner dankte außerdem dem Gründer und ehemaligen Künstlerischen Leiter Gustav Kuhn. Kuhn war vor einigen Jahren nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung und des Machtmissbrauchs abgetreten. Strafrechtlich hatte die Causa keine Folgen. "Für die einen ist er 'Der Verrückte von Erl', für die anderen der 'König von Erl'", so der Festspielpräsident. Für Haselsteiner sei er eine "komplexe Künstlerpersönlichkeit", für sein Schaffen in Erl gebühre ihm aber "unser aller Dank". Das Publikum quittierte Haselsteiners Aussagen mit Applaus. Kuhn selbst war nicht anwesend. Rückblick und Zukunftsvisionen Bundespräsident Van der Bellen erinnerte an die Festspiel-Eröffnung ein Jahr zuvor, als man aufgrund des Überfalls Russlands auf die Ukraine "fassungslos" gewesen sei. Der Krieg habe sich mittlerweile zum "Alltag" entwickelt, man habe sich daran gewöhnt. Das Staatsoberhaupt kam wie Haselsteiner auf den "Klimanotstand" zu sprechen, auch wenn das Publikum davon vielleicht schon genug habe. "Aber probiert's einmal auf das linke Fluchthorn in Galtür zu gehen. Das gibts aber nicht mehr". Er finde es daher "umso befremdlicher", dass international noch zu wenig getan werde, um die Emissionen zu reduzieren. Van der Bellen schloss jedoch hoffnungsvoll, indem er meinte, dass die "Chancen, etwas zu tun, noch intakt" seien. Vielleicht müsse sich der Lebensstil etwas ändern, aber "wir können das", war er überzeugt. Landeshauptmann Mattle freute sich über die Symbiose zwischen "Stadt und Land", die in Erl eingegangen werde. Durch die Kunst werden Grenzen und Generationen überwunden. Er lobte die "vielen Kulturinitiativen in Tirol", Kultur schaffe "Räume der Begegnung". Musikalische Darbietung zwischen Finsternis und Triumph Musikalisch bot das Festspielorchester in verschiedenen Besetzungen Hervorragendes und Stücke, die Stimmungen zwischen Finsternis und Triumph adressierten. Neben dem Vorspiel aus Giuseppe Verdis Oper "Nabucco" wurde ein Stück von Sir Edward Elgar für Streichorchester und Streichquartett gespielt. Ganz in Erl-Manier wurde mit Siegfrieds Tod aus der "Götterdämmerung" Wagner zum Besten gegeben. Für eine musikalische Reise in den Osten sorgte Reinhold Glières "The Zaporozhy Cossacks" und für einen fulminanten Schluss wiederum Anton Bruckners "Te Deum". Zu guter Letzt entließ das Orchester mitsamt Chor und Solisten das Publikum mit Verdis "Va pensiero, sull'ali dorate" in die Sommernacht. 08 Jul - 01 Aug 2021 Tiroler Festspiele Erl Festspielhaus Erl Diesjähriges Programm der Festspiele Die heurigen Sommerfestspiele werden ganz im Zeichen von Richard Wagner stehen. Auf dem Spielplan stehen die Opern "Siegfried" und "Götterdämmerung", wobei die ehemalige Tiroler Landestheater-Intendantin Brigitte Fassbaender Regie führt. Außerdem werden die "Königskinder" von Engelbert Humperdinck gezeigt sowie ein Jubiläumskonzert mit Oskar Hillebrandt zum Besten gegeben. Auch die Wiener Sängerknaben und die Musicbanda Franui werden zu Gast sein. Zuletzt hatte es aus Erl indes Neuigkeiten bezüglich der Künstlerischen Leitung gegeben: Der aktuelle Intendant Bernd Loebe wird die Festspiele noch bis zu den Sommerfestspielen 2024 begleiten, anschließend übernimmt Startenor Jonas Kaufmann die Intendanz. Kommentare
14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
© APA - Austria Presse Agentur Festivals Österreich 25. Tiroler Festspiele Erl: Eröffungsrede zwischen Freud und Leid 07.07.2023 Bundespräsident Van der Bellen und Festspielpräsident Hans Peter Haselsteiner eröffneten die 25. Tiroler Festspiele Erl. Eröffnungsrede mit politischen Ambitionen Festspielpräsident Hans Peter Haselsteiner kam in seiner Eröffnungsrede, nachdem die Musiker die traditionellen "Pauken und Trompeten" zum Besten gegeben hatten, prompt auf die Probleme unserer Zeit zu sprechen. Nach Ansicht des Industriellen wird unsere Gesellschaft "in Zukunft drei Versäumnisse belasten". Erstens hätten wir nicht aufgehört, "Frevel an der Umwelt zu begehen". Zweitens seien Autokraten nach wie vor der Meinung, dass "Krieg und Terror" eine gute Lösung sei. Drittens fehle die Erkenntnis, dass Demokratie eine "Errungenschaft" sei, die es täglich zu verteidigen gelte. Sommer Theater in Österreich Die schönsten Freilichtbühnen Österreichs mehr lesen Denn auch hierzulande sehe er Entwicklungen "in ganz kleinen Schritten" in Richtung einer illiberalen Demokratie. Haselsteiner wolle "keine Bevormundung, schon gar nicht vom berühmt-berüchtigten starken Mann". Er sei außerdem "froh", nicht die Salzburger Festspiele eröffnen zu müssen - wohl in Anspielung auf die seit kurzem dort regierende ÖVP-FPÖ-Regierung. Der frühere Politiker des Liberalen Forums und Ex- Nationalratsabgeordnete dankte dem anwesenden Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP), dass er "uns das erspart" habe. Mattle regiert in Tirol seit vergangenem Herbst mit der SPÖ. Haselsteiner dankte außerdem dem Gründer und ehemaligen Künstlerischen Leiter Gustav Kuhn. Kuhn war vor einigen Jahren nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung und des Machtmissbrauchs abgetreten. Strafrechtlich hatte die Causa keine Folgen. "Für die einen ist er 'Der Verrückte von Erl', für die anderen der 'König von Erl'", so der Festspielpräsident. Für Haselsteiner sei er eine "komplexe Künstlerpersönlichkeit", für sein Schaffen in Erl gebühre ihm aber "unser aller Dank". Das Publikum quittierte Haselsteiners Aussagen mit Applaus. Kuhn selbst war nicht anwesend. Rückblick und Zukunftsvisionen Bundespräsident Van der Bellen erinnerte an die Festspiel-Eröffnung ein Jahr zuvor, als man aufgrund des Überfalls Russlands auf die Ukraine "fassungslos" gewesen sei. Der Krieg habe sich mittlerweile zum "Alltag" entwickelt, man habe sich daran gewöhnt. Das Staatsoberhaupt kam wie Haselsteiner auf den "Klimanotstand" zu sprechen, auch wenn das Publikum davon vielleicht schon genug habe. "Aber probiert's einmal auf das linke Fluchthorn in Galtür zu gehen. Das gibts aber nicht mehr". Er finde es daher "umso befremdlicher", dass international noch zu wenig getan werde, um die Emissionen zu reduzieren. Van der Bellen schloss jedoch hoffnungsvoll, indem er meinte, dass die "Chancen, etwas zu tun, noch intakt" seien. Vielleicht müsse sich der Lebensstil etwas ändern, aber "wir können das", war er überzeugt. Landeshauptmann Mattle freute sich über die Symbiose zwischen "Stadt und Land", die in Erl eingegangen werde. Durch die Kunst werden Grenzen und Generationen überwunden. Er lobte die "vielen Kulturinitiativen in Tirol", Kultur schaffe "Räume der Begegnung". Musikalische Darbietung zwischen Finsternis und Triumph Musikalisch bot das Festspielorchester in verschiedenen Besetzungen Hervorragendes und Stücke, die Stimmungen zwischen Finsternis und Triumph adressierten. Neben dem Vorspiel aus Giuseppe Verdis Oper "Nabucco" wurde ein Stück von Sir Edward Elgar für Streichorchester und Streichquartett gespielt. Ganz in Erl-Manier wurde mit Siegfrieds Tod aus der "Götterdämmerung" Wagner zum Besten gegeben. Für eine musikalische Reise in den Osten sorgte Reinhold Glières "The Zaporozhy Cossacks" und für einen fulminanten Schluss wiederum Anton Bruckners "Te Deum". Zu guter Letzt entließ das Orchester mitsamt Chor und Solisten das Publikum mit Verdis "Va pensiero, sull'ali dorate" in die Sommernacht. 08 Jul - 01 Aug 2021 Tiroler Festspiele Erl Festspielhaus Erl Diesjähriges Programm der Festspiele Die heurigen Sommerfestspiele werden ganz im Zeichen von Richard Wagner stehen. Auf dem Spielplan stehen die Opern "Siegfried" und "Götterdämmerung", wobei die ehemalige Tiroler Landestheater-Intendantin Brigitte Fassbaender Regie führt. Außerdem werden die "Königskinder" von Engelbert Humperdinck gezeigt sowie ein Jubiläumskonzert mit Oskar Hillebrandt zum Besten gegeben. Auch die Wiener Sängerknaben und die Musicbanda Franui werden zu Gast sein. Zuletzt hatte es aus Erl indes Neuigkeiten bezüglich der Künstlerischen Leitung gegeben: Der aktuelle Intendant Bernd Loebe wird die Festspiele noch bis zu den Sommerfestspielen 2024 begleiten, anschließend übernimmt Startenor Jonas Kaufmann die Intendanz. Kommentare