Das Festival stand im Vorjahr nach Unwetter knapp vor der Absage

© APA - Austria Presse Agentur

Festivals Österreich

Nova Rock: Auftakt mit Regen und Gatsch

Das Nova Rock-Festival in Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl) geht heuer nach dem verregneten Vorjahr mit einem neuen Schlechtwetterkonzept über die Bühne. Um 300.000 Euro wurden in den vergangenen Monaten die weitgehend zerstörten Rasenflächen erneuert und instand gesetzt. Auch an den Drainagen wurde gearbeitet. Damit soll eine Situation wie 2022 verhindert werden. Damals sei man "sehr knapp vor einer Absage gestanden", so Veranstalter Ewald Tatar (Barracuda Music).

Auf den Pannonia Fields in Nickelsdorf hat es Dienstagabend und während der Nachtstunden stark geregnet. Das setzte den Caravan-Flächen stark zu, so der Veranstalter. Zugleich wies man darauf hin, dass die Vorbereitungsarbeiten am Kerngelände "auf Hochtouren" laufen. Das Programm auf der Blue Stage soll pünktlich mit der US-Rockband Vended starten, auf der Red Stage peilte man 15.00 Uhr an.

Neues Konzept für Schlechtwetter

Die Anreise zum Festivalgelände lief am Mittwochvormittag trotz des Regens ohne gröbere Probleme, hieß es von Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See und Polizei. Die Wege seien zwar gatschig, die Besucher aber gut darauf eingestellt, sagte Bezirkshauptfrau Ulrike Zschech.

Die Regenfälle seien in Nickelsdorf zum Glück nicht ganz so heftig ausgefallen wie in anderen Gemeinden in der Region, dennoch wünsche man sich natürlich die Sonne herbei. Das aufgrund des verregneten Vorjahrs angepasste Verkehrskonzept für An- und Abreise dürfte sich nun bewähren. Vor allem bei der Abreise erwarte man sich dadurch Vorteile, so Zschech.

Gegen Regen und Gatsch gerüstet

Vor allem die ersten Festivaltage waren im Vorjahr von Regen und Gatsch geprägt. "Das war eher Ausnahmezustand", sagte Tatar. Heuer sei man besser für Schlechtwetter gerüstet. Mit dem neuen Regen- gibt es auch ein anderes Verkehrskonzept, betonte Bezirkshauptfrau Ulrike Zschech. Die An- und Abreise wird über ein neues Wegenetz erfolgen.

Stau gab es am Vormittag vorerst keinen. "Es ist alles ruhig, alles passt", sagte ein Polizeisprecher. Ideal sei das Wetter für die Anfahrt aufgrund der schlammigen Parkplätze nicht, betonte der ÖAMTC. Wer die Möglichkeit habe, könne durchaus noch zuwarten, ob das Wetter besser werde. Vom Regen betroffen war auch der öffentliche Verkehr Richtung Nickelsdorf. Zwischen dem niederösterreichischen Bruck an der Leitha und Neusiedl mussten die Anreisenden wegen Unwetterschäden vom Zug auf einen Schienenersatzverkehr ausweichen.

Wetterprognose fürs Nova Rock

Die Besucher:innen sollten auf jeden Fall festes Schuhwerk (am besten Gummistiefel!) und einen Regenschutz dabei haben, denn die aktuellen Wetterprognosen bleiben alles andere als sonnig: Für alle vier Festivaltage sind Schauer in Nickelsdorf angesagt, insbesondere Donnerstag und Freitag können stärkere Regenfälle auftreten. Immerhin entgeht man starker Hitze, die Temperaturen sollen sich im Bereich von um de 20 Grad bewegen (Achtung, in der Nacht wird es aber deutlich kühler!).

Aber Festival-Fans lassen sich von Schlechtwetter bekanntlich nicht die Laune verderben. Für all jene, die zum ersten Mal ein großes Festival besuchen, gibt es hier ein paar Tipps und Empfehlungen.

Das größte heimische Rockevent lockt bis Samstag täglich wieder mehr als 50.000 Fans ins Burgenland. Als Headliner sind die Maskenmetaller Slipknot ebenso angesagt wie die heimischen Art-Pop-Kapazunder Bilderbuch, der britische Electroact The Prodigy sowie die deutsche Punkinstitution Die Ärzte. Musikalisch gibt es mit Tenacious D auch spaßige Unterhaltung, während Casper und Marteria eher Hip-Hop-Heads bedienen. Als besonderes Highlight wurde ein Falco-Tribute für den Abschlussabend angesetzt.

Shuttle-Service im Burgenland

Tipp für alle, die das Auto daheim lassen wollen: Die Verkehrsbetriebe Burgenland werden heuer erstmals einen Shuttle-Service anbieten, um die Besucher:innen vom Norden bis ins südlichste Burgenland zum Festival und wieder nach Hause zu bringen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare