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Festivals Österreich

Frauenpower auf dem Festival der Jüdischen Kultur in Wien

Unter dem Motto "Frauenpower im Judentum" findet vom 14. November bis zum 9. Dezember wieder das Festival der Jüdischen Kultur Wien statt. Dabei wartet man mit zahlreichen Filmvorführungen, Diskussionen und Konzerten auf, um sich der Thematik der jüdischen Frau und deren unterschiedlichsten Schicksalen und Errungenschaften zu widmen.

Eröffnungskonzert im Musikverein

Den Auftakt macht am Sonntag das Eröffnungskonzert "See you in Hollywood!" mit der Sopranistin Ethel Merhaut, der Violinistin Orsolya Korcsolán und dem Anna Rothschild Ensemble im Musikverein, in dem man sich auf die Spuren jüdischer Komponisten und Interpretinnen begibt, die nach ihrer Flucht in Hollywood eine neue Heimat fanden. Darunter finden sich Kurt Weill, Greta Keller oder Hedy Lamarr. Das Votivkino zeigt am Dienstag um 20 Uhr Margarethe von Trottas Film "Hannah Arendt" aus dem Jahr 2012, am Donnerstag präsentiert Larissa Kravitz in der Urania ihr Buch "Money Honey - Vorsorgen und investieren für Einsteigerinnen", mit dem sie Frauen die Angst vor dem Finanzmarkt nehmen will.

Vielseitiges Filmprogramm

Ein Dokumentarfilm über eine Holocaustüberlebende und späteren Star der amerikanischen Popkultur steht am 21. November auf dem Programm, wenn im Votivkino Ryan Whites "Ask Dr. Ruth" gezeigt wird. Die heute 92-jährige Ruth Westheimer reüssierte in den USA mit ihrer Show "Sexually Speaking", in der sie Ratschläge rund um das Thema Sex gab. Abgerundet wird das Programm mit der Ausstellung "Shirat Dvora", die von 24. November bis zum 1. Dezember im Kunstraum Nestroyhof zu sehen ist. Eine Annäherung an Hedy Lamarr bietet der Streifen "Geniale Göttin", der am 25. November im Votivkino zu sehen ist, eine Konzertmatinee mit Lesung ist am 28. November im Theater Nestroyhof Hamakom programmiert. Im Mittelpunkt steht das Leben und Werk der jüdischen Malerin Charlotte Salomon.

Am 7. Dezember widmet sich eine Podiumsdiskussion "G'ttes weiblicher Seite" in der Urania, bevor am 9. Dezember mit "Truus Children" eine Doku über Truus Wijsmüller, die jüdische Kinder durch den sogenannten "Kindertransport" nach Großbritannien rettete, Österreichpremiere feiert. Zum Thema Kindertransporte kann man dann gleich weiter ins Jüdische Museum Judenplatz wandern, wo sich eine Ausstellung den Einzelschicksalen der verschickten Kinder widmet.

 

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