© Salzburg Research Wildbild

Gratis Eintritt

Highlights bei der Langen Nacht der Forschung

Es kann wieder gestaunt, probiert und entdeckt werden: Am 20. Mai 2022 findet die Lange Nacht der Forschung zum 10. Mal statt. An über 250 Ausstellungsstandorten quer durch Österreich können BesucherInnen von 17 bis 23 Uhr bei freiem Eintritt Forschung live und aus nächster Nähe kennenlernen. Ziel ist es, Forschung erlebbar zu machen sowie Berührungsängste mit der Wissenschaft und ihren Institutionen abzubauen.

 

Forschung live erleben

Lässt sich die DNA einer Erdbeere isolieren? Wie funktioniert künstliche Intelligenz? Kann Licht ein Werkzeug sein? Wie heilt man Kinderherzen? Wie dunkel ist die Dunkle Materie? Solchen und ähnliche Fragen können Neugierige bei der langen Nacht der Forschung auf den Grund gehen.

Und das Angebot ist umfangreich: Rund 2.000 Programmpunkte – Vorträge, Mitmachstationen, Führungen, Experimente und Workshops – erwarten die BesucherInnen unter dem Motto „Forschung live erleben!“.

Lange Nacht der Forschung: Highlights

Forschungseinrichtungen, Universitäten, Fachhochschulen, Unternehmen und andere wissenschaftliche Einrichtungen an etwa 265 Standorten in allen neun Bundesländern öffnen am 20. Mai ihre Tore.

Hier ein kleiner Auszug der Programmhöhepunkte, nach Bundesland geordnet:

 

Burgenland

„Border(hi)stories“ erwarten die BesucherInnen im Landhaus Eisenstadt: Eine Ausstellung beleuchtet die hundertjährige Geschichte von gewaltsamen Konflikten und Konfliktlösungen entlang der österreichisch-ungarischen Grenze. Forschungskoordinator Werner Gruber präsentiert zudem ein spannendes Programm rund um Physik, Medizin, Astronomie, Archäologie, Psychologie und vieles mehr. An zahlreichen Freiluftstationen und mit Experimenten und Laboreinblicken locken die Biologische Station Neusiedler See und der Nationalpark Neusiedler See in Illmitz. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem burgenländischen Dialekt und Volkslied bietet das Haus der Volkskultur in Oberschützen. Eintauchen in die Arbeitswelt des „Indoor Farmings“ kann man bei PhytonIQ in Oberwart. Und die FH Pinkafeld bietet ein abwechslungsreiches Programm rund um Energie, Umwelt und Gesundheit.

Kärnten

Kärnten lädt am Campus des Lakeside Science & Technology Park und der Universität Klagenfurt in den neu eröffneten 5G Playground Carinthia und präsentiert Schwerpunktthemen rund um virtuelle Realitäten, Smart-City-Anwendungen und drahtlose Industrierobotik. Das Educational Lab beantwortet Fragen zum praxis- und problemorientierten Unterricht in MINT-Fächern. In der größten Indoor-Drohnenhalle Europas können Besucher:innen selbstorganisierte Drohnenschwärme erleben, die sich mit Kameras im Raum orientieren.

Niederösterreich

In Niederösterreich öffnet das Unternehmen MSD Animal Health seine Türen. Bei Führungen durch die Produktionsstätte des Kremser Impfstoffproduzenten wird gezeigt, wie bakterielle und virale Antigene hergestellt werden und im „Kinderlabor“ können auch junge ForscherInnen selbst Versuche durchführen.

Ebenfalls in Krems können BesucherInnen im eVRyLab das österreichweit einmalige OmniDeck ausprobieren – eine Art rundes Laufband zur realen, grenzenlosen Bewegung im virtuellen Raum.

In Wieselburg zeigt das Kompetenzzentrum BEST, wie „Microgrids“ mit erneuerbaren Energietechnologien funktionieren. Kleine und große Besucherinnen und Besucher können mit einen E-Spielzeugauto einen Parcours absolvieren.
Und warum seine „Superbatterie“ die nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Batterien ist, erklärt Chemiker Stefan Freunberger am Institute of Science and Technology (ISTA) in Klosterneuburg.

Oberösterreich

In Oberösterreich gibt es an mehr als 100 Standorten Spannendes zu erleben. Werden Lebensmittel und Pakete in der Stadt bald mit fahrerlosen Zustellrobotern geliefert, und wie würde das funktionieren? In Steyr stellt die FH Oberösterreich den Prototyp TRAI des Start-Ups ARTI vor und lädt zur Diskussion über Potentiale und Herausforderungen ein.

Die JKU Linz ermöglicht einen Blick ins Innere: eine Herz- und eine Hirn-Operation werden live übertragen und die anatomischen Grundlagen anschaulich erklärt.

Der Standort des Technologiezentrums Mondseeland versammelt Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus der Region: BesucherInnen erfahren etwa, wie Oldtimer ein zweites, nachhaltigeres Leben als E-Autos bekommen und welche Superfoods wirklich super sind.

Das Bundesamt für Wasserwirtschaft bietet am Forschungsinstitut für Limnologie Entdeckungstouren mit dem Forschungsboot an und damit die Möglichkeit, einen „Blick“ durch ein wissenschaftliches Echolot in den Mondsee zu werfen.

Salzburg

Hier heißt es an zehn Standorten „Experimentieren erwünscht". An der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität kann man die eigene Fitness testen oder ausprobieren, wie präzise ein Operationsroboter arbeitet. Wie spirituell Virtual Reality sein kann, zeigt die Universität Salzburg. Die FH Salzburg wiederum macht Nachhaltigkeit erlebbar: ob beim Reisen, beim Bauen, in der Wirtschaft oder bei der Energieproduktion. Wie wir gemeinsam die Energiewende schaffen können, zeigt die Privatuniversität Schloss Seeburg auf spielerische Art. Bei Salzburg Research erfährt man unter anderem, wie autonome Fahrzeuge die Umgebung wahrnehmen.

Steiermark

Rennsport-Fans kommen bei der High-Speed-Fahrzeugausstellung in Kapfenberg auf ihre Kosten: Pankl Racing Systems AG zeigt, wie das Unternehmen hochtechnologische Komponenten für Fahrzeuge und Luftfahrt entwickelt.
Warum Laserlicht eigentlich völlig ungeeignet für Laserschwerter ist und was man stattdessen damit alles anstellen kann, verraten die ExpertInnen im Laserlabor am Zentrum für Wissens- und Technologietransfer in der Medizin in Graz.
Vor gut einem Jahr ist der Mars-Rover Perseverance auf dem Roten Planeten gelandet. An Bord befindet sich eine 3D-Stereo-Kamera, an dessen Bildauswertung die Joanneum Research in Graz beteiligt ist. Durch einen Versuchsaufbau dieses Systems erleben die BesucherInnen die Marsoberfläche interaktiv am Bildschirm.
Und die Silicon Austria Labs GmbH macht Unsichtbares sichtbar. Mittels Augmented Reality können elektromagnetische Felder von Handys und anderen Elektrogeräten beobachtet werden.

Tirol

Alpine Technologien, Digitalisierung, Medizintechnik, Musikwissenschaften und Klima sind Themen in Tirol. Die Universität Innsbruck lockt mit vielen Mitmach-Stationen, Experimenten und einer explosiven Chemie-Show. Erstmals kann ein Blick auf den Quantencomputer geworfen werden. An der FH Kufstein kann man auf einer VR-Rodel ausprobieren, wie es sich anfühlt, mit 100km/h durch einen echten Eiskanal zu fahren. Am MCI erfährt man alles zum Thema Robotik: von der Programmierung komplexer Bewegungsabläufe wie etwa zum Bierzapfen oder Fliegen.

An der Pädagogischen Hochschule Tirol erfährt man, was ein Bilderbuch in einem Leseinnovationslabor macht. Das Wifi Tirol und der InnCubator öffnen erstmals ihre Türen und zeigen wie Startups an neuen Ideen tüfteln. Die Bartenbach Lichtwelt, Mediasquad und das Audioversum bieten interaktive Erlebniswelten.

Vorarlberg

Mit „Archäologie auf Achse“ begeben sich BesucherInnen im Vorarlberg Museum (Dornbirn) auf eine Reise in die Vergangenheit und erfahren Spannendes über das Leben in der Stein-, Bronze-, Eisen- und Römerzeit. Die „Verrottungsvitrine“ veranschaulicht, welche Materialien in welchem Zustand die Zeiten überdauern und bei einer Mini-Grabung wird die Faszination der Archäologie spürbar.
Die Fachhochschule Vorarlberg präsentiert einen neuartigen Prototyp zur CO2 Abscheidung aus Abgasen und erklärt, wie diese Technologie zum Klimaschutz beiträgt. Das Dornbirner Atemgasinstitut entwickelt Methoden zur Untersuchung unserer Atemluft und demonstriert, wie winzigste Spurengase im Atem gemessen und Rückschlüsse auf hunderte Substanzen im menschlichen Körper gezogen werden.

Wien

An 50 Standorten öffnen sich am 20. Mai in Wien die Tore für BesucherInnen. Am neu gestalteten Campus der Österreichischen Akademie der Wissenschaften kann man die Arbeit von über 20 Instituten der ÖAW in Mitmach- und Experimentierstationen, Vorträgen und Hintergrundgesprächen entdecken. Ab 20 Uhr heißt es beim Science Slam in der benachbarten Aula der Wissenschaften „Bühne statt Hörsaal!“.

WissenschafterInnen sind bei der Medizinischen Forschungsmeile 2022 der MedUni Wien mit „Herz und Hirn“ bei der Sache. BesucherInnen können selbst bei zwei Operationen an Herz und Gehirn live mit dabei sein!

Das war längst nicht alles. Das detaillierte Veranstaltungsprogramm mit allen Stationen in den jeweiligen Bundesländern gibt es hier im Überblick.

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