15 Dec 2024 Wiener Tschuschenkapelle - 35 Jahre! - Jubiläumskonzert mit allen Ex-Tschuschen Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt 15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 13 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Stephan Vanfleteren Konzerte Berührend und mitreißend: Glen Hansard live VonAmina Beganovic 10.11.2023 Ein Abend mit Glen Hansard ist immer wieder ein Erlebnis. Davon konnte sich das Publikum auch am Donnerstag im Wiener Konzerthaus überzeugen. Es scheint ein Ding der Unmöglichkeit, dem irischen Musiker mit dem rauschenden Bart von der ersten Minute an nicht zu verfallen, sobald er auf der Bühne die Stimme erhebt. Am Donnerstagabend gastierte Glen Hansard im ausverkauften Wiener Konzerthaus – und langjährige Fans von ihm wissen bereits: Ein Abend voller Leidenschaft, Können und großartiger Songs, die live ein erstaunliches Eigenleben entwickeln, ist hier Garant.Auf seiner aktuellen Tour bringt Hansard nicht nur sein neues Album "All That Was East Is West Of Me Now" mit, sondern auch eine kongeniale Live-Band, bei der ihn sogar Joe Doyle und Rob Bochnik aus der früheren Formation "The Frames" begleiten. Weiterer besonderer Touch: Nebst Gitarren, Keys, Schlagzeug, Bass und Geige vervollständigte auch ein Theremin den Sound auf der Bühne. Erinnerungen an WienNach einem gelungenen Aufwärm-Programm mit der dänischen Singer-Songwriterin Tina Dico (Empfehlung!) ging es um 21 Uhr auch schon weiter. Eingangs zeigte sich Glen Hansard noch recht wortkarg – was jedoch absolut nicht störte, denn die Songs selbst hatten ohnedies eine eigene Sprache. Laut, leise, sanft, treibend, akustisch, rockig-verstärkt: Die musikalische Vielseitigkeit Hansards will keine Grenzen kennen, mit Songs wie "Sure As The Rain", "Time Will Be The Healer", "Don't Settle" oder "I'll Be You, Be Me" sowie seiner virtuosen Stimme hatte der 53-Jährige das Publikum ab den ersten Tönen in seinem Bann. Es dauerte aber nicht lange, da zeigte sich auch der sympathische Geschichtenerzähler in ihm und Hansard teilte Anekdoten aus seiner Vergangenheit: Ob Erinnerungen an betrunkene Motorrad-Touren mit einer "geliehen Ducati" vor über zehn Jahren in Wien ("an dieser Stelle großes Dankeschön an die Wiener Polizisten für ihre Freundlichkeit damals") oder Alpträume aus seiner Kindheit, die sich später als Quelle der Inspiration entpuppten ("Ghost") – man vergisst kurz, dass man sich in einem riesigen Konzertsaal befindet, sondern lauscht dem sympathischen Iren einfach, als würde man sich in einem Pub mit ihm treffen (oder auf eine Flasche Wein in einem Hotelzimmer im Lockdown).Die Fülle an Emotionen ist nicht zuletzt die Magie bei einem Konzert von Glen Hansard. Da wird schon mal verstohlen eine Träne aus den Augenwinkeln gewischt, wenn das ganze Konzerthaus den Refrain zum Nullerjahre-Hit "Falling Slowly" singt, für den der 1970 in Dublin geborene Musiker damals sogar einen Oscar bekam. Glen Hansard lässt seine Zuhörer:innen aber nicht in Melancholie zurück, schnell werden sie wieder aufgefangen und mitgerissen: Die Stimmung von "When Your Mind's Made Up" oder "Her Mercy" überträgt sich sogleich, das Publikum summt, singt, klatscht und wiegt sich im Takt in den Sitzen. Mitgesungen wird auch von allen im Saal zum Finale: Mit einem Cover von Leonard Cohens "Passing Through", das Hansard mitsamt all seinen Bandmitgliedern und Support-Gästen unverstärkt zum Besten gibt, verabschiedet sich der einstige Straßenmusiker von seinem Wiener Publikum. Einmal mehr lässt sich reüssieren: Das gesamte Konzert war nicht weniger als magisch, die Stilmischung hielt Hansard mit seiner Stimme gekonnt zusammen, seine Musiker:innen rockten genauso überzeugend, wie sie intimen Klängen ausreichend Platz ließen. Und wenn der Liebeskummer, die Wehmut vergangener Zeit oder der kurze Hauch der Einsamkeit vielleicht mal zu groß wurden, half Hansards Humor sogleich darüber hinweg. Man geht am Donnerstag mit einem wohligen Gefühl in der Brust nachhause. Es ist halb 12 und unter der Woche, aber völlig egal. Der Abend war es allemal wert. Kommentare
15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 13 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Stephan Vanfleteren Konzerte Berührend und mitreißend: Glen Hansard live VonAmina Beganovic 10.11.2023 Ein Abend mit Glen Hansard ist immer wieder ein Erlebnis. Davon konnte sich das Publikum auch am Donnerstag im Wiener Konzerthaus überzeugen. Es scheint ein Ding der Unmöglichkeit, dem irischen Musiker mit dem rauschenden Bart von der ersten Minute an nicht zu verfallen, sobald er auf der Bühne die Stimme erhebt. Am Donnerstagabend gastierte Glen Hansard im ausverkauften Wiener Konzerthaus – und langjährige Fans von ihm wissen bereits: Ein Abend voller Leidenschaft, Können und großartiger Songs, die live ein erstaunliches Eigenleben entwickeln, ist hier Garant.Auf seiner aktuellen Tour bringt Hansard nicht nur sein neues Album "All That Was East Is West Of Me Now" mit, sondern auch eine kongeniale Live-Band, bei der ihn sogar Joe Doyle und Rob Bochnik aus der früheren Formation "The Frames" begleiten. Weiterer besonderer Touch: Nebst Gitarren, Keys, Schlagzeug, Bass und Geige vervollständigte auch ein Theremin den Sound auf der Bühne. Erinnerungen an WienNach einem gelungenen Aufwärm-Programm mit der dänischen Singer-Songwriterin Tina Dico (Empfehlung!) ging es um 21 Uhr auch schon weiter. Eingangs zeigte sich Glen Hansard noch recht wortkarg – was jedoch absolut nicht störte, denn die Songs selbst hatten ohnedies eine eigene Sprache. Laut, leise, sanft, treibend, akustisch, rockig-verstärkt: Die musikalische Vielseitigkeit Hansards will keine Grenzen kennen, mit Songs wie "Sure As The Rain", "Time Will Be The Healer", "Don't Settle" oder "I'll Be You, Be Me" sowie seiner virtuosen Stimme hatte der 53-Jährige das Publikum ab den ersten Tönen in seinem Bann. Es dauerte aber nicht lange, da zeigte sich auch der sympathische Geschichtenerzähler in ihm und Hansard teilte Anekdoten aus seiner Vergangenheit: Ob Erinnerungen an betrunkene Motorrad-Touren mit einer "geliehen Ducati" vor über zehn Jahren in Wien ("an dieser Stelle großes Dankeschön an die Wiener Polizisten für ihre Freundlichkeit damals") oder Alpträume aus seiner Kindheit, die sich später als Quelle der Inspiration entpuppten ("Ghost") – man vergisst kurz, dass man sich in einem riesigen Konzertsaal befindet, sondern lauscht dem sympathischen Iren einfach, als würde man sich in einem Pub mit ihm treffen (oder auf eine Flasche Wein in einem Hotelzimmer im Lockdown).Die Fülle an Emotionen ist nicht zuletzt die Magie bei einem Konzert von Glen Hansard. Da wird schon mal verstohlen eine Träne aus den Augenwinkeln gewischt, wenn das ganze Konzerthaus den Refrain zum Nullerjahre-Hit "Falling Slowly" singt, für den der 1970 in Dublin geborene Musiker damals sogar einen Oscar bekam. Glen Hansard lässt seine Zuhörer:innen aber nicht in Melancholie zurück, schnell werden sie wieder aufgefangen und mitgerissen: Die Stimmung von "When Your Mind's Made Up" oder "Her Mercy" überträgt sich sogleich, das Publikum summt, singt, klatscht und wiegt sich im Takt in den Sitzen. Mitgesungen wird auch von allen im Saal zum Finale: Mit einem Cover von Leonard Cohens "Passing Through", das Hansard mitsamt all seinen Bandmitgliedern und Support-Gästen unverstärkt zum Besten gibt, verabschiedet sich der einstige Straßenmusiker von seinem Wiener Publikum. Einmal mehr lässt sich reüssieren: Das gesamte Konzert war nicht weniger als magisch, die Stilmischung hielt Hansard mit seiner Stimme gekonnt zusammen, seine Musiker:innen rockten genauso überzeugend, wie sie intimen Klängen ausreichend Platz ließen. Und wenn der Liebeskummer, die Wehmut vergangener Zeit oder der kurze Hauch der Einsamkeit vielleicht mal zu groß wurden, half Hansards Humor sogleich darüber hinweg. Man geht am Donnerstag mit einem wohligen Gefühl in der Brust nachhause. Es ist halb 12 und unter der Woche, aber völlig egal. Der Abend war es allemal wert. Kommentare
Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 13 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Stephan Vanfleteren Konzerte Berührend und mitreißend: Glen Hansard live VonAmina Beganovic 10.11.2023 Ein Abend mit Glen Hansard ist immer wieder ein Erlebnis. Davon konnte sich das Publikum auch am Donnerstag im Wiener Konzerthaus überzeugen. Es scheint ein Ding der Unmöglichkeit, dem irischen Musiker mit dem rauschenden Bart von der ersten Minute an nicht zu verfallen, sobald er auf der Bühne die Stimme erhebt. Am Donnerstagabend gastierte Glen Hansard im ausverkauften Wiener Konzerthaus – und langjährige Fans von ihm wissen bereits: Ein Abend voller Leidenschaft, Können und großartiger Songs, die live ein erstaunliches Eigenleben entwickeln, ist hier Garant.Auf seiner aktuellen Tour bringt Hansard nicht nur sein neues Album "All That Was East Is West Of Me Now" mit, sondern auch eine kongeniale Live-Band, bei der ihn sogar Joe Doyle und Rob Bochnik aus der früheren Formation "The Frames" begleiten. Weiterer besonderer Touch: Nebst Gitarren, Keys, Schlagzeug, Bass und Geige vervollständigte auch ein Theremin den Sound auf der Bühne. Erinnerungen an WienNach einem gelungenen Aufwärm-Programm mit der dänischen Singer-Songwriterin Tina Dico (Empfehlung!) ging es um 21 Uhr auch schon weiter. Eingangs zeigte sich Glen Hansard noch recht wortkarg – was jedoch absolut nicht störte, denn die Songs selbst hatten ohnedies eine eigene Sprache. Laut, leise, sanft, treibend, akustisch, rockig-verstärkt: Die musikalische Vielseitigkeit Hansards will keine Grenzen kennen, mit Songs wie "Sure As The Rain", "Time Will Be The Healer", "Don't Settle" oder "I'll Be You, Be Me" sowie seiner virtuosen Stimme hatte der 53-Jährige das Publikum ab den ersten Tönen in seinem Bann. Es dauerte aber nicht lange, da zeigte sich auch der sympathische Geschichtenerzähler in ihm und Hansard teilte Anekdoten aus seiner Vergangenheit: Ob Erinnerungen an betrunkene Motorrad-Touren mit einer "geliehen Ducati" vor über zehn Jahren in Wien ("an dieser Stelle großes Dankeschön an die Wiener Polizisten für ihre Freundlichkeit damals") oder Alpträume aus seiner Kindheit, die sich später als Quelle der Inspiration entpuppten ("Ghost") – man vergisst kurz, dass man sich in einem riesigen Konzertsaal befindet, sondern lauscht dem sympathischen Iren einfach, als würde man sich in einem Pub mit ihm treffen (oder auf eine Flasche Wein in einem Hotelzimmer im Lockdown).Die Fülle an Emotionen ist nicht zuletzt die Magie bei einem Konzert von Glen Hansard. Da wird schon mal verstohlen eine Träne aus den Augenwinkeln gewischt, wenn das ganze Konzerthaus den Refrain zum Nullerjahre-Hit "Falling Slowly" singt, für den der 1970 in Dublin geborene Musiker damals sogar einen Oscar bekam. Glen Hansard lässt seine Zuhörer:innen aber nicht in Melancholie zurück, schnell werden sie wieder aufgefangen und mitgerissen: Die Stimmung von "When Your Mind's Made Up" oder "Her Mercy" überträgt sich sogleich, das Publikum summt, singt, klatscht und wiegt sich im Takt in den Sitzen. Mitgesungen wird auch von allen im Saal zum Finale: Mit einem Cover von Leonard Cohens "Passing Through", das Hansard mitsamt all seinen Bandmitgliedern und Support-Gästen unverstärkt zum Besten gibt, verabschiedet sich der einstige Straßenmusiker von seinem Wiener Publikum. Einmal mehr lässt sich reüssieren: Das gesamte Konzert war nicht weniger als magisch, die Stilmischung hielt Hansard mit seiner Stimme gekonnt zusammen, seine Musiker:innen rockten genauso überzeugend, wie sie intimen Klängen ausreichend Platz ließen. Und wenn der Liebeskummer, die Wehmut vergangener Zeit oder der kurze Hauch der Einsamkeit vielleicht mal zu groß wurden, half Hansards Humor sogleich darüber hinweg. Man geht am Donnerstag mit einem wohligen Gefühl in der Brust nachhause. Es ist halb 12 und unter der Woche, aber völlig egal. Der Abend war es allemal wert. Kommentare
18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 13 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Stephan Vanfleteren Konzerte Berührend und mitreißend: Glen Hansard live VonAmina Beganovic 10.11.2023 Ein Abend mit Glen Hansard ist immer wieder ein Erlebnis. Davon konnte sich das Publikum auch am Donnerstag im Wiener Konzerthaus überzeugen. Es scheint ein Ding der Unmöglichkeit, dem irischen Musiker mit dem rauschenden Bart von der ersten Minute an nicht zu verfallen, sobald er auf der Bühne die Stimme erhebt. Am Donnerstagabend gastierte Glen Hansard im ausverkauften Wiener Konzerthaus – und langjährige Fans von ihm wissen bereits: Ein Abend voller Leidenschaft, Können und großartiger Songs, die live ein erstaunliches Eigenleben entwickeln, ist hier Garant.Auf seiner aktuellen Tour bringt Hansard nicht nur sein neues Album "All That Was East Is West Of Me Now" mit, sondern auch eine kongeniale Live-Band, bei der ihn sogar Joe Doyle und Rob Bochnik aus der früheren Formation "The Frames" begleiten. Weiterer besonderer Touch: Nebst Gitarren, Keys, Schlagzeug, Bass und Geige vervollständigte auch ein Theremin den Sound auf der Bühne. Erinnerungen an WienNach einem gelungenen Aufwärm-Programm mit der dänischen Singer-Songwriterin Tina Dico (Empfehlung!) ging es um 21 Uhr auch schon weiter. Eingangs zeigte sich Glen Hansard noch recht wortkarg – was jedoch absolut nicht störte, denn die Songs selbst hatten ohnedies eine eigene Sprache. Laut, leise, sanft, treibend, akustisch, rockig-verstärkt: Die musikalische Vielseitigkeit Hansards will keine Grenzen kennen, mit Songs wie "Sure As The Rain", "Time Will Be The Healer", "Don't Settle" oder "I'll Be You, Be Me" sowie seiner virtuosen Stimme hatte der 53-Jährige das Publikum ab den ersten Tönen in seinem Bann. Es dauerte aber nicht lange, da zeigte sich auch der sympathische Geschichtenerzähler in ihm und Hansard teilte Anekdoten aus seiner Vergangenheit: Ob Erinnerungen an betrunkene Motorrad-Touren mit einer "geliehen Ducati" vor über zehn Jahren in Wien ("an dieser Stelle großes Dankeschön an die Wiener Polizisten für ihre Freundlichkeit damals") oder Alpträume aus seiner Kindheit, die sich später als Quelle der Inspiration entpuppten ("Ghost") – man vergisst kurz, dass man sich in einem riesigen Konzertsaal befindet, sondern lauscht dem sympathischen Iren einfach, als würde man sich in einem Pub mit ihm treffen (oder auf eine Flasche Wein in einem Hotelzimmer im Lockdown).Die Fülle an Emotionen ist nicht zuletzt die Magie bei einem Konzert von Glen Hansard. Da wird schon mal verstohlen eine Träne aus den Augenwinkeln gewischt, wenn das ganze Konzerthaus den Refrain zum Nullerjahre-Hit "Falling Slowly" singt, für den der 1970 in Dublin geborene Musiker damals sogar einen Oscar bekam. Glen Hansard lässt seine Zuhörer:innen aber nicht in Melancholie zurück, schnell werden sie wieder aufgefangen und mitgerissen: Die Stimmung von "When Your Mind's Made Up" oder "Her Mercy" überträgt sich sogleich, das Publikum summt, singt, klatscht und wiegt sich im Takt in den Sitzen. Mitgesungen wird auch von allen im Saal zum Finale: Mit einem Cover von Leonard Cohens "Passing Through", das Hansard mitsamt all seinen Bandmitgliedern und Support-Gästen unverstärkt zum Besten gibt, verabschiedet sich der einstige Straßenmusiker von seinem Wiener Publikum. Einmal mehr lässt sich reüssieren: Das gesamte Konzert war nicht weniger als magisch, die Stilmischung hielt Hansard mit seiner Stimme gekonnt zusammen, seine Musiker:innen rockten genauso überzeugend, wie sie intimen Klängen ausreichend Platz ließen. Und wenn der Liebeskummer, die Wehmut vergangener Zeit oder der kurze Hauch der Einsamkeit vielleicht mal zu groß wurden, half Hansards Humor sogleich darüber hinweg. Man geht am Donnerstag mit einem wohligen Gefühl in der Brust nachhause. Es ist halb 12 und unter der Woche, aber völlig egal. Der Abend war es allemal wert. Kommentare
13 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
© Stephan Vanfleteren Konzerte Berührend und mitreißend: Glen Hansard live VonAmina Beganovic 10.11.2023 Ein Abend mit Glen Hansard ist immer wieder ein Erlebnis. Davon konnte sich das Publikum auch am Donnerstag im Wiener Konzerthaus überzeugen. Es scheint ein Ding der Unmöglichkeit, dem irischen Musiker mit dem rauschenden Bart von der ersten Minute an nicht zu verfallen, sobald er auf der Bühne die Stimme erhebt. Am Donnerstagabend gastierte Glen Hansard im ausverkauften Wiener Konzerthaus – und langjährige Fans von ihm wissen bereits: Ein Abend voller Leidenschaft, Können und großartiger Songs, die live ein erstaunliches Eigenleben entwickeln, ist hier Garant.Auf seiner aktuellen Tour bringt Hansard nicht nur sein neues Album "All That Was East Is West Of Me Now" mit, sondern auch eine kongeniale Live-Band, bei der ihn sogar Joe Doyle und Rob Bochnik aus der früheren Formation "The Frames" begleiten. Weiterer besonderer Touch: Nebst Gitarren, Keys, Schlagzeug, Bass und Geige vervollständigte auch ein Theremin den Sound auf der Bühne. Erinnerungen an WienNach einem gelungenen Aufwärm-Programm mit der dänischen Singer-Songwriterin Tina Dico (Empfehlung!) ging es um 21 Uhr auch schon weiter. Eingangs zeigte sich Glen Hansard noch recht wortkarg – was jedoch absolut nicht störte, denn die Songs selbst hatten ohnedies eine eigene Sprache. Laut, leise, sanft, treibend, akustisch, rockig-verstärkt: Die musikalische Vielseitigkeit Hansards will keine Grenzen kennen, mit Songs wie "Sure As The Rain", "Time Will Be The Healer", "Don't Settle" oder "I'll Be You, Be Me" sowie seiner virtuosen Stimme hatte der 53-Jährige das Publikum ab den ersten Tönen in seinem Bann. Es dauerte aber nicht lange, da zeigte sich auch der sympathische Geschichtenerzähler in ihm und Hansard teilte Anekdoten aus seiner Vergangenheit: Ob Erinnerungen an betrunkene Motorrad-Touren mit einer "geliehen Ducati" vor über zehn Jahren in Wien ("an dieser Stelle großes Dankeschön an die Wiener Polizisten für ihre Freundlichkeit damals") oder Alpträume aus seiner Kindheit, die sich später als Quelle der Inspiration entpuppten ("Ghost") – man vergisst kurz, dass man sich in einem riesigen Konzertsaal befindet, sondern lauscht dem sympathischen Iren einfach, als würde man sich in einem Pub mit ihm treffen (oder auf eine Flasche Wein in einem Hotelzimmer im Lockdown).Die Fülle an Emotionen ist nicht zuletzt die Magie bei einem Konzert von Glen Hansard. Da wird schon mal verstohlen eine Träne aus den Augenwinkeln gewischt, wenn das ganze Konzerthaus den Refrain zum Nullerjahre-Hit "Falling Slowly" singt, für den der 1970 in Dublin geborene Musiker damals sogar einen Oscar bekam. Glen Hansard lässt seine Zuhörer:innen aber nicht in Melancholie zurück, schnell werden sie wieder aufgefangen und mitgerissen: Die Stimmung von "When Your Mind's Made Up" oder "Her Mercy" überträgt sich sogleich, das Publikum summt, singt, klatscht und wiegt sich im Takt in den Sitzen. Mitgesungen wird auch von allen im Saal zum Finale: Mit einem Cover von Leonard Cohens "Passing Through", das Hansard mitsamt all seinen Bandmitgliedern und Support-Gästen unverstärkt zum Besten gibt, verabschiedet sich der einstige Straßenmusiker von seinem Wiener Publikum. Einmal mehr lässt sich reüssieren: Das gesamte Konzert war nicht weniger als magisch, die Stilmischung hielt Hansard mit seiner Stimme gekonnt zusammen, seine Musiker:innen rockten genauso überzeugend, wie sie intimen Klängen ausreichend Platz ließen. Und wenn der Liebeskummer, die Wehmut vergangener Zeit oder der kurze Hauch der Einsamkeit vielleicht mal zu groß wurden, half Hansards Humor sogleich darüber hinweg. Man geht am Donnerstag mit einem wohligen Gefühl in der Brust nachhause. Es ist halb 12 und unter der Woche, aber völlig egal. Der Abend war es allemal wert. Kommentare