11 Oct - 13 Oct 2024 Game City Rathaus Wien 14 Oct 2024 16. Kabarettgipfel Wiener Stadthalle - Halle F 16 Oct 2024 Kitty Kat An mehreren Orten 18 Oct 2024 Granada - 1'30" Tour An mehreren Orten Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 04 May - 01 Nov 2024 Masken, Trachten, Kultobjekte. 100 Jahre volkskundlich sammeln Salzburg Museum 01 Oct - 27 Oct 2024 Between Strings Mumok – Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig 14 Oct 2024 Die Nebenwirkungen - Burgtheater Wien Burgtheater Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Nina Stiller Konzerte Ina Regen lud zum Benefizabend ins Konzerthaus 09.03.2022 Anlässlich des Weltfrauentags musizierte Ina Regen mit illustren Kolleginnen. Dabei wurde auch den Opfern des Ukrainekriegs gedacht. Es wurde ein lauter, bunter, nachdenklicher und amüsanter Abend, den Ina Regen da auf die Beine gestellt hat: Die österreichische Musikerin hat zum zweiten Mal anlässlich des Internationalen Frauentags ein Benefizkonzert organisiert. Unter dem Titel "Sie - ungewöhnlich selbstverständlich" lud sie am gestrigen Dienstag in das Wiener Konzerthaus, wo eine illustre Schar an Künstlerinnen mit ihr nicht nur die Bühne, sondern auch ein Anliegen teilte. Konzerte Ina Regen im Interview: "Es braucht ein bunteres Frauenbild" mehr lesen Über Geschlechtergerechtigkeit lernen Denn man sei hier, "um zu lernen, was es mit der Geschlechtergerechtigkeit auf sich hat", wie Regen gleich nach einer Eröffnungsnummer das Publikum auf den Abend einstimmte. Der feministische Kampftag am 8. März sollte zum Feiern genutzt werden, selbst wenn vielen angesichts des Krieges in der Ukraine nicht unbedingt danach war. Den Opfern und Vertriebenen wurde mit einer Gedenkminute ebenso wie mit vielen starken und eindringlichen Worten gedacht. "Es passiert einiges in Europa, was unsere Werte stark infrage stellt", betonte Regen. Letztlich müsse man sich des "Privilegs des Friedens, aber auch der Verantwortung, die damit einhergeht", bewusst werden. Aber zurück zum eigentlichen Thema: Wie schon beim ersten Frauentags-Benefizkonzert von Ina Regen vor zwei Jahren - kurz vor Ausbruch der Coronapandemie - übernahm First Lady Doris Schmidauer den Ehrenschutz. Angesichts der Ereignisse in der Ukraine sei sie zwar mit gemischten Gefühlen hier. "Gleichzeitig ist es ganz wichtig, dass diese Veranstaltung jetzt stattfindet, die der Solidarität, dem Zusammenhalt und der Geschlechtergerechtigkeit dient. Hier wird Frauen die Bühne bereitet, die ihnen längst, längst zusteht." In den vergangenen zwei Jahren gab es etliche Rückschritte, alte Rollenbilder seien wieder zum Vorschein getreten, so Schmidauer. Dabei "waren und sind es Frauen, die größtenteils die Mehrfachbelastung gespürt haben". Daher heiße es nun: "Alarm, Alarm! Wir müssen dem Gegenwirken." Es gibt auch nicht den einen richtigen Feminismus. Mari Lang In eine ähnliche Kerbe schlug auch Moderatorin Mari Lang bei ihrer Keynote. Sie hat für ihren Podcast "Frauenfragen" in den vergangenen Monaten Männern jene Fragen gestellt, die Frauen üblicherweise zu hören bekommen. In ihrer zugespitzten, mit viel Humor vorgetragenen Rede machte sie deutlich, wie unsichtbar Frauen in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens sind - und wie sehr die Coronapandemie das weiter verstärkt hat. Altersarmut, Care-Arbeit, die Teilzeitfalle - es gebe viele Themen, die nach einer Lösung verlangen. "Ich werde meine Stimme erheben für diejenigen, die es nicht können", so Lang, die gleichzeitig betonte: "Es gibt nicht die eine richtige Frau, und es gibt auch nicht den einen richtigen Feminismus." Vielfalt der Stimmen Die Vielfalt der Stimmen wurde an diesem gut dreistündigen Abend, der trotz der vielen ernsten Töne und gewichtigen Anliegen dennoch etliche heitere Momente bot, jedenfalls mehr als deutlich. Angefangen bei der Gastgeberin selbst, die etwa unterstützt von "Starmania"-Gewinnerin Anna Buchegger ein höchst emotionales "Heast As Net" anstimmte, über das Singer-Songwriter-Gespann Oska & Änn, das bei "Starstruck" charmantes Understatement mit großem Pop kombinierte, bis zum swingenden Jazz einer Simone Kopmajer ("My Wonderland") reichte die Bandbreite. Amy Wald wiederum durfte bei einem anderen Thema unserer Zeit Aufklärungsarbeit leisten: Einerseits gab es mit "Unfertig" nicht nur den Siegertitel des von Regen mit der Austrian Composers Association ausgerufenen Songwriting-Wettbewerbs zu hören, Wald klärte auch über nichtbinäre Geschlechtsidentität auf. "Es ist ein Prozess, sich selbst zu hinterfragen. Wir alle sind in binäre Strukturen hineinsozialisiert worden", verwies Wald auf bestehende Rollenbilder und Hierarchien. "Sich davon zu lösen ist ein Prozess, der nicht leicht ist." Sprache spiele dabei eine wesentliche Rolle, "es ist ein krasses Machtmittel", wünschte sich Wald eine Reform und einen neuen Umgang. "Sie hat die Macht, diese neuen Identitätsstrukturen zu manifestieren." "Sie - ungewöhnlich selbstverständlich" war letztlich ein Abend, der ganz viele verschiedene Aspekte unter einem gemeinsamen Banner vereinen konnte. Für die rund 1.400 Besucherinnen und Besucher gab es viele Anstoßpunkte, um selbst weiterzudenken, Dinge zu hinterfragen und Zeichen zu setzen. Zudem wurden rund 8.000 Euro an Reinerlös gesammelt, die Regen verschiedenen Organisationen zugutekommen lässt, die sich für die Unterstützung und Förderung von Mädchen und Frauen einsetzen. Denn deutlich wurde auch: Es braucht noch viel, viel Arbeit. Oder wie es Alexandra Wachter, Vorsitzende des Frauennetzwerks Medien, ausdrückte: "Die Welt wird nicht einfacher, wenn wir einfache Antworten suchen - denn die gibt es nicht." Kommentare
14 Oct 2024 16. Kabarettgipfel Wiener Stadthalle - Halle F 16 Oct 2024 Kitty Kat An mehreren Orten 18 Oct 2024 Granada - 1'30" Tour An mehreren Orten Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 04 May - 01 Nov 2024 Masken, Trachten, Kultobjekte. 100 Jahre volkskundlich sammeln Salzburg Museum 01 Oct - 27 Oct 2024 Between Strings Mumok – Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig 14 Oct 2024 Die Nebenwirkungen - Burgtheater Wien Burgtheater Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Nina Stiller Konzerte Ina Regen lud zum Benefizabend ins Konzerthaus 09.03.2022 Anlässlich des Weltfrauentags musizierte Ina Regen mit illustren Kolleginnen. Dabei wurde auch den Opfern des Ukrainekriegs gedacht. Es wurde ein lauter, bunter, nachdenklicher und amüsanter Abend, den Ina Regen da auf die Beine gestellt hat: Die österreichische Musikerin hat zum zweiten Mal anlässlich des Internationalen Frauentags ein Benefizkonzert organisiert. Unter dem Titel "Sie - ungewöhnlich selbstverständlich" lud sie am gestrigen Dienstag in das Wiener Konzerthaus, wo eine illustre Schar an Künstlerinnen mit ihr nicht nur die Bühne, sondern auch ein Anliegen teilte. Konzerte Ina Regen im Interview: "Es braucht ein bunteres Frauenbild" mehr lesen Über Geschlechtergerechtigkeit lernen Denn man sei hier, "um zu lernen, was es mit der Geschlechtergerechtigkeit auf sich hat", wie Regen gleich nach einer Eröffnungsnummer das Publikum auf den Abend einstimmte. Der feministische Kampftag am 8. März sollte zum Feiern genutzt werden, selbst wenn vielen angesichts des Krieges in der Ukraine nicht unbedingt danach war. Den Opfern und Vertriebenen wurde mit einer Gedenkminute ebenso wie mit vielen starken und eindringlichen Worten gedacht. "Es passiert einiges in Europa, was unsere Werte stark infrage stellt", betonte Regen. Letztlich müsse man sich des "Privilegs des Friedens, aber auch der Verantwortung, die damit einhergeht", bewusst werden. Aber zurück zum eigentlichen Thema: Wie schon beim ersten Frauentags-Benefizkonzert von Ina Regen vor zwei Jahren - kurz vor Ausbruch der Coronapandemie - übernahm First Lady Doris Schmidauer den Ehrenschutz. Angesichts der Ereignisse in der Ukraine sei sie zwar mit gemischten Gefühlen hier. "Gleichzeitig ist es ganz wichtig, dass diese Veranstaltung jetzt stattfindet, die der Solidarität, dem Zusammenhalt und der Geschlechtergerechtigkeit dient. Hier wird Frauen die Bühne bereitet, die ihnen längst, längst zusteht." In den vergangenen zwei Jahren gab es etliche Rückschritte, alte Rollenbilder seien wieder zum Vorschein getreten, so Schmidauer. Dabei "waren und sind es Frauen, die größtenteils die Mehrfachbelastung gespürt haben". Daher heiße es nun: "Alarm, Alarm! Wir müssen dem Gegenwirken." Es gibt auch nicht den einen richtigen Feminismus. Mari Lang In eine ähnliche Kerbe schlug auch Moderatorin Mari Lang bei ihrer Keynote. Sie hat für ihren Podcast "Frauenfragen" in den vergangenen Monaten Männern jene Fragen gestellt, die Frauen üblicherweise zu hören bekommen. In ihrer zugespitzten, mit viel Humor vorgetragenen Rede machte sie deutlich, wie unsichtbar Frauen in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens sind - und wie sehr die Coronapandemie das weiter verstärkt hat. Altersarmut, Care-Arbeit, die Teilzeitfalle - es gebe viele Themen, die nach einer Lösung verlangen. "Ich werde meine Stimme erheben für diejenigen, die es nicht können", so Lang, die gleichzeitig betonte: "Es gibt nicht die eine richtige Frau, und es gibt auch nicht den einen richtigen Feminismus." Vielfalt der Stimmen Die Vielfalt der Stimmen wurde an diesem gut dreistündigen Abend, der trotz der vielen ernsten Töne und gewichtigen Anliegen dennoch etliche heitere Momente bot, jedenfalls mehr als deutlich. Angefangen bei der Gastgeberin selbst, die etwa unterstützt von "Starmania"-Gewinnerin Anna Buchegger ein höchst emotionales "Heast As Net" anstimmte, über das Singer-Songwriter-Gespann Oska & Änn, das bei "Starstruck" charmantes Understatement mit großem Pop kombinierte, bis zum swingenden Jazz einer Simone Kopmajer ("My Wonderland") reichte die Bandbreite. Amy Wald wiederum durfte bei einem anderen Thema unserer Zeit Aufklärungsarbeit leisten: Einerseits gab es mit "Unfertig" nicht nur den Siegertitel des von Regen mit der Austrian Composers Association ausgerufenen Songwriting-Wettbewerbs zu hören, Wald klärte auch über nichtbinäre Geschlechtsidentität auf. "Es ist ein Prozess, sich selbst zu hinterfragen. Wir alle sind in binäre Strukturen hineinsozialisiert worden", verwies Wald auf bestehende Rollenbilder und Hierarchien. "Sich davon zu lösen ist ein Prozess, der nicht leicht ist." Sprache spiele dabei eine wesentliche Rolle, "es ist ein krasses Machtmittel", wünschte sich Wald eine Reform und einen neuen Umgang. "Sie hat die Macht, diese neuen Identitätsstrukturen zu manifestieren." "Sie - ungewöhnlich selbstverständlich" war letztlich ein Abend, der ganz viele verschiedene Aspekte unter einem gemeinsamen Banner vereinen konnte. Für die rund 1.400 Besucherinnen und Besucher gab es viele Anstoßpunkte, um selbst weiterzudenken, Dinge zu hinterfragen und Zeichen zu setzen. Zudem wurden rund 8.000 Euro an Reinerlös gesammelt, die Regen verschiedenen Organisationen zugutekommen lässt, die sich für die Unterstützung und Förderung von Mädchen und Frauen einsetzen. Denn deutlich wurde auch: Es braucht noch viel, viel Arbeit. Oder wie es Alexandra Wachter, Vorsitzende des Frauennetzwerks Medien, ausdrückte: "Die Welt wird nicht einfacher, wenn wir einfache Antworten suchen - denn die gibt es nicht." Kommentare
16 Oct 2024 Kitty Kat An mehreren Orten 18 Oct 2024 Granada - 1'30" Tour An mehreren Orten Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 04 May - 01 Nov 2024 Masken, Trachten, Kultobjekte. 100 Jahre volkskundlich sammeln Salzburg Museum 01 Oct - 27 Oct 2024 Between Strings Mumok – Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig 14 Oct 2024 Die Nebenwirkungen - Burgtheater Wien Burgtheater Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Nina Stiller Konzerte Ina Regen lud zum Benefizabend ins Konzerthaus 09.03.2022 Anlässlich des Weltfrauentags musizierte Ina Regen mit illustren Kolleginnen. Dabei wurde auch den Opfern des Ukrainekriegs gedacht. Es wurde ein lauter, bunter, nachdenklicher und amüsanter Abend, den Ina Regen da auf die Beine gestellt hat: Die österreichische Musikerin hat zum zweiten Mal anlässlich des Internationalen Frauentags ein Benefizkonzert organisiert. Unter dem Titel "Sie - ungewöhnlich selbstverständlich" lud sie am gestrigen Dienstag in das Wiener Konzerthaus, wo eine illustre Schar an Künstlerinnen mit ihr nicht nur die Bühne, sondern auch ein Anliegen teilte. Konzerte Ina Regen im Interview: "Es braucht ein bunteres Frauenbild" mehr lesen Über Geschlechtergerechtigkeit lernen Denn man sei hier, "um zu lernen, was es mit der Geschlechtergerechtigkeit auf sich hat", wie Regen gleich nach einer Eröffnungsnummer das Publikum auf den Abend einstimmte. Der feministische Kampftag am 8. März sollte zum Feiern genutzt werden, selbst wenn vielen angesichts des Krieges in der Ukraine nicht unbedingt danach war. Den Opfern und Vertriebenen wurde mit einer Gedenkminute ebenso wie mit vielen starken und eindringlichen Worten gedacht. "Es passiert einiges in Europa, was unsere Werte stark infrage stellt", betonte Regen. Letztlich müsse man sich des "Privilegs des Friedens, aber auch der Verantwortung, die damit einhergeht", bewusst werden. Aber zurück zum eigentlichen Thema: Wie schon beim ersten Frauentags-Benefizkonzert von Ina Regen vor zwei Jahren - kurz vor Ausbruch der Coronapandemie - übernahm First Lady Doris Schmidauer den Ehrenschutz. Angesichts der Ereignisse in der Ukraine sei sie zwar mit gemischten Gefühlen hier. "Gleichzeitig ist es ganz wichtig, dass diese Veranstaltung jetzt stattfindet, die der Solidarität, dem Zusammenhalt und der Geschlechtergerechtigkeit dient. Hier wird Frauen die Bühne bereitet, die ihnen längst, längst zusteht." In den vergangenen zwei Jahren gab es etliche Rückschritte, alte Rollenbilder seien wieder zum Vorschein getreten, so Schmidauer. Dabei "waren und sind es Frauen, die größtenteils die Mehrfachbelastung gespürt haben". Daher heiße es nun: "Alarm, Alarm! Wir müssen dem Gegenwirken." Es gibt auch nicht den einen richtigen Feminismus. Mari Lang In eine ähnliche Kerbe schlug auch Moderatorin Mari Lang bei ihrer Keynote. Sie hat für ihren Podcast "Frauenfragen" in den vergangenen Monaten Männern jene Fragen gestellt, die Frauen üblicherweise zu hören bekommen. In ihrer zugespitzten, mit viel Humor vorgetragenen Rede machte sie deutlich, wie unsichtbar Frauen in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens sind - und wie sehr die Coronapandemie das weiter verstärkt hat. Altersarmut, Care-Arbeit, die Teilzeitfalle - es gebe viele Themen, die nach einer Lösung verlangen. "Ich werde meine Stimme erheben für diejenigen, die es nicht können", so Lang, die gleichzeitig betonte: "Es gibt nicht die eine richtige Frau, und es gibt auch nicht den einen richtigen Feminismus." Vielfalt der Stimmen Die Vielfalt der Stimmen wurde an diesem gut dreistündigen Abend, der trotz der vielen ernsten Töne und gewichtigen Anliegen dennoch etliche heitere Momente bot, jedenfalls mehr als deutlich. Angefangen bei der Gastgeberin selbst, die etwa unterstützt von "Starmania"-Gewinnerin Anna Buchegger ein höchst emotionales "Heast As Net" anstimmte, über das Singer-Songwriter-Gespann Oska & Änn, das bei "Starstruck" charmantes Understatement mit großem Pop kombinierte, bis zum swingenden Jazz einer Simone Kopmajer ("My Wonderland") reichte die Bandbreite. Amy Wald wiederum durfte bei einem anderen Thema unserer Zeit Aufklärungsarbeit leisten: Einerseits gab es mit "Unfertig" nicht nur den Siegertitel des von Regen mit der Austrian Composers Association ausgerufenen Songwriting-Wettbewerbs zu hören, Wald klärte auch über nichtbinäre Geschlechtsidentität auf. "Es ist ein Prozess, sich selbst zu hinterfragen. Wir alle sind in binäre Strukturen hineinsozialisiert worden", verwies Wald auf bestehende Rollenbilder und Hierarchien. "Sich davon zu lösen ist ein Prozess, der nicht leicht ist." Sprache spiele dabei eine wesentliche Rolle, "es ist ein krasses Machtmittel", wünschte sich Wald eine Reform und einen neuen Umgang. "Sie hat die Macht, diese neuen Identitätsstrukturen zu manifestieren." "Sie - ungewöhnlich selbstverständlich" war letztlich ein Abend, der ganz viele verschiedene Aspekte unter einem gemeinsamen Banner vereinen konnte. Für die rund 1.400 Besucherinnen und Besucher gab es viele Anstoßpunkte, um selbst weiterzudenken, Dinge zu hinterfragen und Zeichen zu setzen. Zudem wurden rund 8.000 Euro an Reinerlös gesammelt, die Regen verschiedenen Organisationen zugutekommen lässt, die sich für die Unterstützung und Förderung von Mädchen und Frauen einsetzen. Denn deutlich wurde auch: Es braucht noch viel, viel Arbeit. Oder wie es Alexandra Wachter, Vorsitzende des Frauennetzwerks Medien, ausdrückte: "Die Welt wird nicht einfacher, wenn wir einfache Antworten suchen - denn die gibt es nicht." Kommentare
18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 04 May - 01 Nov 2024 Masken, Trachten, Kultobjekte. 100 Jahre volkskundlich sammeln Salzburg Museum 01 Oct - 27 Oct 2024 Between Strings Mumok – Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig 14 Oct 2024 Die Nebenwirkungen - Burgtheater Wien Burgtheater Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Nina Stiller Konzerte Ina Regen lud zum Benefizabend ins Konzerthaus 09.03.2022 Anlässlich des Weltfrauentags musizierte Ina Regen mit illustren Kolleginnen. Dabei wurde auch den Opfern des Ukrainekriegs gedacht. Es wurde ein lauter, bunter, nachdenklicher und amüsanter Abend, den Ina Regen da auf die Beine gestellt hat: Die österreichische Musikerin hat zum zweiten Mal anlässlich des Internationalen Frauentags ein Benefizkonzert organisiert. Unter dem Titel "Sie - ungewöhnlich selbstverständlich" lud sie am gestrigen Dienstag in das Wiener Konzerthaus, wo eine illustre Schar an Künstlerinnen mit ihr nicht nur die Bühne, sondern auch ein Anliegen teilte. Konzerte Ina Regen im Interview: "Es braucht ein bunteres Frauenbild" mehr lesen Über Geschlechtergerechtigkeit lernen Denn man sei hier, "um zu lernen, was es mit der Geschlechtergerechtigkeit auf sich hat", wie Regen gleich nach einer Eröffnungsnummer das Publikum auf den Abend einstimmte. Der feministische Kampftag am 8. März sollte zum Feiern genutzt werden, selbst wenn vielen angesichts des Krieges in der Ukraine nicht unbedingt danach war. Den Opfern und Vertriebenen wurde mit einer Gedenkminute ebenso wie mit vielen starken und eindringlichen Worten gedacht. "Es passiert einiges in Europa, was unsere Werte stark infrage stellt", betonte Regen. Letztlich müsse man sich des "Privilegs des Friedens, aber auch der Verantwortung, die damit einhergeht", bewusst werden. Aber zurück zum eigentlichen Thema: Wie schon beim ersten Frauentags-Benefizkonzert von Ina Regen vor zwei Jahren - kurz vor Ausbruch der Coronapandemie - übernahm First Lady Doris Schmidauer den Ehrenschutz. Angesichts der Ereignisse in der Ukraine sei sie zwar mit gemischten Gefühlen hier. "Gleichzeitig ist es ganz wichtig, dass diese Veranstaltung jetzt stattfindet, die der Solidarität, dem Zusammenhalt und der Geschlechtergerechtigkeit dient. Hier wird Frauen die Bühne bereitet, die ihnen längst, längst zusteht." In den vergangenen zwei Jahren gab es etliche Rückschritte, alte Rollenbilder seien wieder zum Vorschein getreten, so Schmidauer. Dabei "waren und sind es Frauen, die größtenteils die Mehrfachbelastung gespürt haben". Daher heiße es nun: "Alarm, Alarm! Wir müssen dem Gegenwirken." Es gibt auch nicht den einen richtigen Feminismus. Mari Lang In eine ähnliche Kerbe schlug auch Moderatorin Mari Lang bei ihrer Keynote. Sie hat für ihren Podcast "Frauenfragen" in den vergangenen Monaten Männern jene Fragen gestellt, die Frauen üblicherweise zu hören bekommen. In ihrer zugespitzten, mit viel Humor vorgetragenen Rede machte sie deutlich, wie unsichtbar Frauen in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens sind - und wie sehr die Coronapandemie das weiter verstärkt hat. Altersarmut, Care-Arbeit, die Teilzeitfalle - es gebe viele Themen, die nach einer Lösung verlangen. "Ich werde meine Stimme erheben für diejenigen, die es nicht können", so Lang, die gleichzeitig betonte: "Es gibt nicht die eine richtige Frau, und es gibt auch nicht den einen richtigen Feminismus." Vielfalt der Stimmen Die Vielfalt der Stimmen wurde an diesem gut dreistündigen Abend, der trotz der vielen ernsten Töne und gewichtigen Anliegen dennoch etliche heitere Momente bot, jedenfalls mehr als deutlich. Angefangen bei der Gastgeberin selbst, die etwa unterstützt von "Starmania"-Gewinnerin Anna Buchegger ein höchst emotionales "Heast As Net" anstimmte, über das Singer-Songwriter-Gespann Oska & Änn, das bei "Starstruck" charmantes Understatement mit großem Pop kombinierte, bis zum swingenden Jazz einer Simone Kopmajer ("My Wonderland") reichte die Bandbreite. Amy Wald wiederum durfte bei einem anderen Thema unserer Zeit Aufklärungsarbeit leisten: Einerseits gab es mit "Unfertig" nicht nur den Siegertitel des von Regen mit der Austrian Composers Association ausgerufenen Songwriting-Wettbewerbs zu hören, Wald klärte auch über nichtbinäre Geschlechtsidentität auf. "Es ist ein Prozess, sich selbst zu hinterfragen. Wir alle sind in binäre Strukturen hineinsozialisiert worden", verwies Wald auf bestehende Rollenbilder und Hierarchien. "Sich davon zu lösen ist ein Prozess, der nicht leicht ist." Sprache spiele dabei eine wesentliche Rolle, "es ist ein krasses Machtmittel", wünschte sich Wald eine Reform und einen neuen Umgang. "Sie hat die Macht, diese neuen Identitätsstrukturen zu manifestieren." "Sie - ungewöhnlich selbstverständlich" war letztlich ein Abend, der ganz viele verschiedene Aspekte unter einem gemeinsamen Banner vereinen konnte. Für die rund 1.400 Besucherinnen und Besucher gab es viele Anstoßpunkte, um selbst weiterzudenken, Dinge zu hinterfragen und Zeichen zu setzen. Zudem wurden rund 8.000 Euro an Reinerlös gesammelt, die Regen verschiedenen Organisationen zugutekommen lässt, die sich für die Unterstützung und Förderung von Mädchen und Frauen einsetzen. Denn deutlich wurde auch: Es braucht noch viel, viel Arbeit. Oder wie es Alexandra Wachter, Vorsitzende des Frauennetzwerks Medien, ausdrückte: "Die Welt wird nicht einfacher, wenn wir einfache Antworten suchen - denn die gibt es nicht." Kommentare
04 May - 01 Nov 2024 Masken, Trachten, Kultobjekte. 100 Jahre volkskundlich sammeln Salzburg Museum 01 Oct - 27 Oct 2024 Between Strings Mumok – Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig 14 Oct 2024 Die Nebenwirkungen - Burgtheater Wien Burgtheater Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
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© Nina Stiller Konzerte Ina Regen lud zum Benefizabend ins Konzerthaus 09.03.2022 Anlässlich des Weltfrauentags musizierte Ina Regen mit illustren Kolleginnen. Dabei wurde auch den Opfern des Ukrainekriegs gedacht. Es wurde ein lauter, bunter, nachdenklicher und amüsanter Abend, den Ina Regen da auf die Beine gestellt hat: Die österreichische Musikerin hat zum zweiten Mal anlässlich des Internationalen Frauentags ein Benefizkonzert organisiert. Unter dem Titel "Sie - ungewöhnlich selbstverständlich" lud sie am gestrigen Dienstag in das Wiener Konzerthaus, wo eine illustre Schar an Künstlerinnen mit ihr nicht nur die Bühne, sondern auch ein Anliegen teilte. Konzerte Ina Regen im Interview: "Es braucht ein bunteres Frauenbild" mehr lesen Über Geschlechtergerechtigkeit lernen Denn man sei hier, "um zu lernen, was es mit der Geschlechtergerechtigkeit auf sich hat", wie Regen gleich nach einer Eröffnungsnummer das Publikum auf den Abend einstimmte. Der feministische Kampftag am 8. März sollte zum Feiern genutzt werden, selbst wenn vielen angesichts des Krieges in der Ukraine nicht unbedingt danach war. Den Opfern und Vertriebenen wurde mit einer Gedenkminute ebenso wie mit vielen starken und eindringlichen Worten gedacht. "Es passiert einiges in Europa, was unsere Werte stark infrage stellt", betonte Regen. Letztlich müsse man sich des "Privilegs des Friedens, aber auch der Verantwortung, die damit einhergeht", bewusst werden. Aber zurück zum eigentlichen Thema: Wie schon beim ersten Frauentags-Benefizkonzert von Ina Regen vor zwei Jahren - kurz vor Ausbruch der Coronapandemie - übernahm First Lady Doris Schmidauer den Ehrenschutz. Angesichts der Ereignisse in der Ukraine sei sie zwar mit gemischten Gefühlen hier. "Gleichzeitig ist es ganz wichtig, dass diese Veranstaltung jetzt stattfindet, die der Solidarität, dem Zusammenhalt und der Geschlechtergerechtigkeit dient. Hier wird Frauen die Bühne bereitet, die ihnen längst, längst zusteht." In den vergangenen zwei Jahren gab es etliche Rückschritte, alte Rollenbilder seien wieder zum Vorschein getreten, so Schmidauer. Dabei "waren und sind es Frauen, die größtenteils die Mehrfachbelastung gespürt haben". Daher heiße es nun: "Alarm, Alarm! Wir müssen dem Gegenwirken." Es gibt auch nicht den einen richtigen Feminismus. Mari Lang In eine ähnliche Kerbe schlug auch Moderatorin Mari Lang bei ihrer Keynote. Sie hat für ihren Podcast "Frauenfragen" in den vergangenen Monaten Männern jene Fragen gestellt, die Frauen üblicherweise zu hören bekommen. In ihrer zugespitzten, mit viel Humor vorgetragenen Rede machte sie deutlich, wie unsichtbar Frauen in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens sind - und wie sehr die Coronapandemie das weiter verstärkt hat. Altersarmut, Care-Arbeit, die Teilzeitfalle - es gebe viele Themen, die nach einer Lösung verlangen. "Ich werde meine Stimme erheben für diejenigen, die es nicht können", so Lang, die gleichzeitig betonte: "Es gibt nicht die eine richtige Frau, und es gibt auch nicht den einen richtigen Feminismus." Vielfalt der Stimmen Die Vielfalt der Stimmen wurde an diesem gut dreistündigen Abend, der trotz der vielen ernsten Töne und gewichtigen Anliegen dennoch etliche heitere Momente bot, jedenfalls mehr als deutlich. Angefangen bei der Gastgeberin selbst, die etwa unterstützt von "Starmania"-Gewinnerin Anna Buchegger ein höchst emotionales "Heast As Net" anstimmte, über das Singer-Songwriter-Gespann Oska & Änn, das bei "Starstruck" charmantes Understatement mit großem Pop kombinierte, bis zum swingenden Jazz einer Simone Kopmajer ("My Wonderland") reichte die Bandbreite. Amy Wald wiederum durfte bei einem anderen Thema unserer Zeit Aufklärungsarbeit leisten: Einerseits gab es mit "Unfertig" nicht nur den Siegertitel des von Regen mit der Austrian Composers Association ausgerufenen Songwriting-Wettbewerbs zu hören, Wald klärte auch über nichtbinäre Geschlechtsidentität auf. "Es ist ein Prozess, sich selbst zu hinterfragen. Wir alle sind in binäre Strukturen hineinsozialisiert worden", verwies Wald auf bestehende Rollenbilder und Hierarchien. "Sich davon zu lösen ist ein Prozess, der nicht leicht ist." Sprache spiele dabei eine wesentliche Rolle, "es ist ein krasses Machtmittel", wünschte sich Wald eine Reform und einen neuen Umgang. "Sie hat die Macht, diese neuen Identitätsstrukturen zu manifestieren." "Sie - ungewöhnlich selbstverständlich" war letztlich ein Abend, der ganz viele verschiedene Aspekte unter einem gemeinsamen Banner vereinen konnte. Für die rund 1.400 Besucherinnen und Besucher gab es viele Anstoßpunkte, um selbst weiterzudenken, Dinge zu hinterfragen und Zeichen zu setzen. Zudem wurden rund 8.000 Euro an Reinerlös gesammelt, die Regen verschiedenen Organisationen zugutekommen lässt, die sich für die Unterstützung und Förderung von Mädchen und Frauen einsetzen. Denn deutlich wurde auch: Es braucht noch viel, viel Arbeit. Oder wie es Alexandra Wachter, Vorsitzende des Frauennetzwerks Medien, ausdrückte: "Die Welt wird nicht einfacher, wenn wir einfache Antworten suchen - denn die gibt es nicht." Kommentare