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Konzerte

Leise Töne mit Tiefgang: Michael Kiwanuka in der METAStadt

Der Konzertreigen in der Wiener METAStadt nimmt kein Ende: Am 13. Juli singt Sarah Connor herzzerreißende Ballade, am 14. rappt Sido, 16. geben sich Alt-J die Ehre und am 17. wartet eine Indie-Party mit den Kooks.

Vor ihnen allen durfte aber Michael Kiwanuka am Montagabend die Bühne im 22. Bezirk aufwärmen.

Headliner durch Zufall

Mit seinem Set konnte er an die 5.000 Fans in seinen Bann zu ziehen. Dabei setzte der britische Soulmusiker aber nicht auf große Effekte oder eine übertriebene Bühnenshow: Zwei Backgroundsängerinnen, eine Band und seine eigene Stimme – weniger ist manchmal wirklich mehr.

Kiwanuka, der eigentlich schon 2020 als Support von Ms. Lauryn Hill in Wien hätte auftreten sollen, bekam den Spot als sein eigener Headliner nur, weil die US-Sängerin schlussendlich auch für 2022 absagte. Der britische Singer-Songrwriter nutzte seine Chance aber hervorragend und zeigte sich sehr dankbar gegenüber dem Publikum.

Konzert bei Sonnenuntergang

Anfangs spielte er seine bekannteren Songs (“Piano Joint (This Kind of Love)", “Rolling” und "You Ain't The Problem"), deren Klang perfekt zur sommerlichen Abendstimmung passte. Dann ließ er sich auf seine weniger eingängigen Stücke ein. Sein Sound kann sowieso als chillige, aber textlich-politische Mischung aus Soul, Indie sowie World Music beschrieben werden.

Passend waren deshalb auch die zwei heimischen Vorgruppen, die vor Kiwanuka auftraten: Mile & Flip lieferten Hip-Hop, während Österreichs Soul-Liebling Lou Asril gleich seine eigene Band dabeihatte.

Fazit: Ein durch und durch gelungener Auftakt für den musikalischen Sommerreigen in der METAStadt. Wir sind gespannt auf die nächsten Termine.

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METAStadt

Dr. Otto Neurath Gasse 3, 1220 Wien - Donaustadt

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