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Konzerte

Landesorchester machen sich für RSO-Zukunft stark, Petition läuft noch

Seit die von der Politik geforderten ORF-Sparpläne ein Aus für das RSO (Radio-Symphonieorchester) in den Raum gestellt haben, herrscht in weiten Teilen der Kulturszene Aufregung. Am Dienstag sprangen die acht österreichischen Landesorchester den Kollegen "in geschwisterlicher Solidarität" zur Seite und sprachen sich in einem Offenen Brief für den Erhalt des Klangkörpers aus: "Wir verwahren uns mit Nachdruck gegen die geplante Zerstörung des RSO."

"Wäre fataler Verlust"

"Welch fataler Verlust die Abschaffung des RSO für unsere Identität und weltweite Reputation als Musikland wäre, ist unermesslich", verwiesen die Initiatoren auf die Tätigkeit des Orchesters vor allem im Bereich der zeitgenössischen Musik: "Ohne das RSO wird die kulturelle Bedeutung und künstlerische Vielstimmigkeit der Musikszene in Österreich unwiderruflich schweren Schaden nehmen!"

Solidarität mit dem RSO

Unterzeichnet ist der Offene Brief an die Verantwortlichen der Bundesregierung und des ORF von den Orchestermitgliedern und Mitarbeitenden von Wiener Symphonikern, dem Bruckner Orchester Linz, den Grazer Philharmonikern, dem Kärntner Sinfonieorchester, dem Mozarteumorchester Salzburg, den Tiroler und Vorarlberger Symphonieorchestern sowie den Tonkünstlern.

Auch in der an Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) gerichteten Petition unter dem Titel "SOS RSO - Rettet das Radiosymphonieorchester Wien!" heißt es: "Eine Kulturnation und ein Musikland wie Österreich kann sich das Verschwinden des RSO Wien nicht leisten."

Bis Dienstagnachmittag hatten bereits gut 74.800 Personen unterschrieben - das Kampagnenziel von 75.000 Unterzeichnenden ist somit fast geschafft. Am 23. März ist die nächste Zusammenkunft des ORF-Stiftungsrates festgesetzt.

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