© Salzburger Festspiele / Franz Neumayr

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Salzburger Festspiele: Markus Hinterhäuser bleibt Intendant

Markus Hinterhäuser bleibt fünf weitere Jahre Intendant der Salzburger Festspiele. Der 66-Jährige hat sich am Donnerstag in einem Hearing vor dem Festspiel-Kuratorium klar durchgesetzt. Sein Vertrag läuft zwar erst Ende September 2026 aus, wegen der Vorlaufzeiten für das Festspielprogramm 2027 war es aber frühzeitig zu einer Neuausschreibung gekommen. Hinterhäuser wurde heute bis 2031 verlängert, es gibt aber eine beiderseitige Auflösungsmöglichkeit mit 30. September 2029.

Mit dem Konzept überzeugt

Die Stelle des Künstlerischen Leiters bzw. der Künstlerischen Leiterin war - wie international üblich - Anfang des Jahres ausgeschrieben worden, um den Festspielen Planungssicherheit zu gewährleisten, teilte das Kuratorium der Salzburger Festspiele am Abend mit. "Der Intendant wurde bisher immer wieder für seine außerordentlichen künstlerischen Erfolge, auch unter schwierigsten Bedingungen, wie in der Zeit der Covid-Pandemie, von Publikum und Kritikern weltweit gefeiert", hieß es in einer Aussendung nach der Entscheidung. Das Kuratorium habe sich darum einstimmig dafür ausgesprochen, den Vertrag zu verlängern.

"Markus Hinterhäuser hat uns mit seinem Konzept im Hearing wirklich überzeugt und ging daher als Erstgereihter hervor. Sein künstlerisches Konzept, sein Gefühl und Geschick betreffend die künstlerische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragestellungen sowie sein Mut, immer wieder neue Wege zu beschreiten, haben uns einfach überzeugt", betonte der Kuratoriumsvorsitzende Hans Scharfetter. "Darüber hinaus kennt Markus Hinterhäuser das Unternehmen ausgezeichnet und ist von Beginn an sehr intensiv in die Erweiterungspläne involviert und mit den damit verbundenen künftigen Herausforderungen bestens vertraut."

"Feinfühlige Programmierung"

In einer ersten Reaktion nach der Vertragsverlängerung sprach Hinterhäuser von einem großer Vertrauensbeweis, der ihn mit Freude und Stolz erfüllte. "In den kommenden Jahren werden wir vor allem wegen der Renovierung und Erweiterung der Festspielhäuser vor eminenten Herausforderungen stehen; unser Anspruch an höchste Qualität bleibt davon selbstverständlich unberührt."

"Markus Hinterhäuser hat die Salzburger Festspiele in den vergangenen Jahren entscheidend geprägt und es mit seiner feinfühligen Programmierung geschafft, Traditionelles und Modernes zu einem Gesamtkunstwerk zu verbinden", hob Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) in einer Aussendung hervor. "Es ist sein Verdienst, dass die Salzburger Festspiele dort stehen, wo sie hingehören: an der Spitze der Klassikwelt. Ich freue mich sehr, dass er sich für eine weitere Amtszeit beworben hat und wünsche ihm alles Gute dafür - auch, weil die Festspiele angesichts der anstehenden Generalsanierung Kontinuität in der künstlerischen Leitung sehr gut brauchen können."

Insgesamt haben sich sieben Männer und eine Frau für die künstlerische Leitung der Salzburger Festspiele beworben, fünf von ihnen wurden für das Hearing am Donnerstag eingeladen.

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