05 Nov 2024 5/8erl in Ehr'n - 18 Jahre Wiener Soul Stadtsaal Wien 05 Nov 2024 Stefanie Sargnagel & Christiane Rösinger - Iowa - Rabenhof Rabenhof 05 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 07 Nov 2024 JOSH. Live 2024 Wiener Stadthalle - Halle D Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 05 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 06 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof 07 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Barbara Palffy Theater Österreich Bekenntnisse eines Depressiven im Theater Drachengasse VonAnne-Marie Darok 27.04.2022 Ein Theatersolo über Depression, bei dem man über eine psychische Krankheit lachen darf? Von wegen unerhört – vielmehr dringend notwendig! Laut WHO (Stand 2019) sind 5,1 Prozent der österreichischen Bevölkerung von einer Depressionserkrankung betroffen. Dafür, dass gar nicht so wenige Menschen unter dieser lebenserschwerenden Krankheit leiden, ist Depression leider immer noch ein Tabuthema. Das hat mit dem kommunikativen Teufelskreis zu tun, in dem unsere Gesellschaft immer noch festzustecken scheint: Die Medien berichten, zwar, aber weniger aufklärend, sondern eher im Stile von Katastrophenmeldungen. Die nicht-betroffene Bevölkerung hat dementsprechend kaum richtige Vorstellungen von Depression. Und letztlich fällt es den Betroffenen schwer, ihre Gefühle, Nöte und Bedürfnisse in Worte zu fassen. Theater Wien Theater an der Wien wird ab nächster Spielzeit zum MusikTheater mehr lesen Wie befreiend es ist, dann doch darüber zu sprechen, thematisiert das Stück “Morgen ist leider auch noch ein Tag”. Die Geschichte stammt aus der Feder des Slam-Poeten Tobias Katze. In Form eines Erzählbandes wirft er einen amüsierten Blick auf die eigene Depressionserkrankung. Schauspieler Roman Blumenschein adaptiert den Stoff als Theatersolo, mit dem er noch bis 30. April im Theater Drachengasse gastiert. Depressive Erfahrungen auf der Bühne In kompakten 70 Minuten wird die psychische Krankheit als Bühnenspiel seziert: Wie sie selbst harmlose Gespräche negativ färbt, Freundschaften belastet, die Selbstwahrnehmung verzerrt oder sich wie Blei über Alltägliches legt. Depression belastet und zieht runter – lässt aber vielen Betroffenen trotzdem genug geistigen Raum, um sich selbst zu hinterfragen, ob es einem wirklich so schlecht geht. Sprüche aus dem Umfeld wie “Aber du warst doch so ein fröhliches Kind”, “Wenn ich traurig bin, lass ich das nicht so an mich heran” oder “Redest du dir das nicht nur ein?” machen die Sache nicht besser. Wenn der Protagonist sich dann auch noch verprügeln lässt, um endlich mal ein sichtbares Leid nach außen zu tragen, wünscht sich das Publikum nichts mehr, als Besserung. Und die kommt auch. Subtil und langsam zwar, aber immerhin. Alle Kisten aufgeräumt Im Laufe des Stücks hat der Protagonist die Hände voll mit seinen Umzugskartons, die die Bühne bevölkern. Dabei kann sich das Publikum nie ganz sicher sein – sind die Kartons Freund oder Feind? Und so ist es auch mit der Depression selbst: Natürlich wird sie nie zum Freund werden, aber zumindest ist eine Co-Existenz möglich. Ein Hollywood-Happy-End ist das nicht. Aber den ZuschauerInnen wird nach diesem intensiven Theaterabend wieder bewusster, wie schön es sein kann, einfach zu leben. Kommentare
05 Nov 2024 Stefanie Sargnagel & Christiane Rösinger - Iowa - Rabenhof Rabenhof 05 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 07 Nov 2024 JOSH. Live 2024 Wiener Stadthalle - Halle D Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 05 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 06 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof 07 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Barbara Palffy Theater Österreich Bekenntnisse eines Depressiven im Theater Drachengasse VonAnne-Marie Darok 27.04.2022 Ein Theatersolo über Depression, bei dem man über eine psychische Krankheit lachen darf? Von wegen unerhört – vielmehr dringend notwendig! Laut WHO (Stand 2019) sind 5,1 Prozent der österreichischen Bevölkerung von einer Depressionserkrankung betroffen. Dafür, dass gar nicht so wenige Menschen unter dieser lebenserschwerenden Krankheit leiden, ist Depression leider immer noch ein Tabuthema. Das hat mit dem kommunikativen Teufelskreis zu tun, in dem unsere Gesellschaft immer noch festzustecken scheint: Die Medien berichten, zwar, aber weniger aufklärend, sondern eher im Stile von Katastrophenmeldungen. Die nicht-betroffene Bevölkerung hat dementsprechend kaum richtige Vorstellungen von Depression. Und letztlich fällt es den Betroffenen schwer, ihre Gefühle, Nöte und Bedürfnisse in Worte zu fassen. Theater Wien Theater an der Wien wird ab nächster Spielzeit zum MusikTheater mehr lesen Wie befreiend es ist, dann doch darüber zu sprechen, thematisiert das Stück “Morgen ist leider auch noch ein Tag”. Die Geschichte stammt aus der Feder des Slam-Poeten Tobias Katze. In Form eines Erzählbandes wirft er einen amüsierten Blick auf die eigene Depressionserkrankung. Schauspieler Roman Blumenschein adaptiert den Stoff als Theatersolo, mit dem er noch bis 30. April im Theater Drachengasse gastiert. Depressive Erfahrungen auf der Bühne In kompakten 70 Minuten wird die psychische Krankheit als Bühnenspiel seziert: Wie sie selbst harmlose Gespräche negativ färbt, Freundschaften belastet, die Selbstwahrnehmung verzerrt oder sich wie Blei über Alltägliches legt. Depression belastet und zieht runter – lässt aber vielen Betroffenen trotzdem genug geistigen Raum, um sich selbst zu hinterfragen, ob es einem wirklich so schlecht geht. Sprüche aus dem Umfeld wie “Aber du warst doch so ein fröhliches Kind”, “Wenn ich traurig bin, lass ich das nicht so an mich heran” oder “Redest du dir das nicht nur ein?” machen die Sache nicht besser. Wenn der Protagonist sich dann auch noch verprügeln lässt, um endlich mal ein sichtbares Leid nach außen zu tragen, wünscht sich das Publikum nichts mehr, als Besserung. Und die kommt auch. Subtil und langsam zwar, aber immerhin. Alle Kisten aufgeräumt Im Laufe des Stücks hat der Protagonist die Hände voll mit seinen Umzugskartons, die die Bühne bevölkern. Dabei kann sich das Publikum nie ganz sicher sein – sind die Kartons Freund oder Feind? Und so ist es auch mit der Depression selbst: Natürlich wird sie nie zum Freund werden, aber zumindest ist eine Co-Existenz möglich. Ein Hollywood-Happy-End ist das nicht. Aber den ZuschauerInnen wird nach diesem intensiven Theaterabend wieder bewusster, wie schön es sein kann, einfach zu leben. Kommentare
05 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 07 Nov 2024 JOSH. Live 2024 Wiener Stadthalle - Halle D Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 05 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 06 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof 07 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Barbara Palffy Theater Österreich Bekenntnisse eines Depressiven im Theater Drachengasse VonAnne-Marie Darok 27.04.2022 Ein Theatersolo über Depression, bei dem man über eine psychische Krankheit lachen darf? Von wegen unerhört – vielmehr dringend notwendig! Laut WHO (Stand 2019) sind 5,1 Prozent der österreichischen Bevölkerung von einer Depressionserkrankung betroffen. Dafür, dass gar nicht so wenige Menschen unter dieser lebenserschwerenden Krankheit leiden, ist Depression leider immer noch ein Tabuthema. Das hat mit dem kommunikativen Teufelskreis zu tun, in dem unsere Gesellschaft immer noch festzustecken scheint: Die Medien berichten, zwar, aber weniger aufklärend, sondern eher im Stile von Katastrophenmeldungen. Die nicht-betroffene Bevölkerung hat dementsprechend kaum richtige Vorstellungen von Depression. Und letztlich fällt es den Betroffenen schwer, ihre Gefühle, Nöte und Bedürfnisse in Worte zu fassen. Theater Wien Theater an der Wien wird ab nächster Spielzeit zum MusikTheater mehr lesen Wie befreiend es ist, dann doch darüber zu sprechen, thematisiert das Stück “Morgen ist leider auch noch ein Tag”. Die Geschichte stammt aus der Feder des Slam-Poeten Tobias Katze. In Form eines Erzählbandes wirft er einen amüsierten Blick auf die eigene Depressionserkrankung. Schauspieler Roman Blumenschein adaptiert den Stoff als Theatersolo, mit dem er noch bis 30. April im Theater Drachengasse gastiert. Depressive Erfahrungen auf der Bühne In kompakten 70 Minuten wird die psychische Krankheit als Bühnenspiel seziert: Wie sie selbst harmlose Gespräche negativ färbt, Freundschaften belastet, die Selbstwahrnehmung verzerrt oder sich wie Blei über Alltägliches legt. Depression belastet und zieht runter – lässt aber vielen Betroffenen trotzdem genug geistigen Raum, um sich selbst zu hinterfragen, ob es einem wirklich so schlecht geht. Sprüche aus dem Umfeld wie “Aber du warst doch so ein fröhliches Kind”, “Wenn ich traurig bin, lass ich das nicht so an mich heran” oder “Redest du dir das nicht nur ein?” machen die Sache nicht besser. Wenn der Protagonist sich dann auch noch verprügeln lässt, um endlich mal ein sichtbares Leid nach außen zu tragen, wünscht sich das Publikum nichts mehr, als Besserung. Und die kommt auch. Subtil und langsam zwar, aber immerhin. Alle Kisten aufgeräumt Im Laufe des Stücks hat der Protagonist die Hände voll mit seinen Umzugskartons, die die Bühne bevölkern. Dabei kann sich das Publikum nie ganz sicher sein – sind die Kartons Freund oder Feind? Und so ist es auch mit der Depression selbst: Natürlich wird sie nie zum Freund werden, aber zumindest ist eine Co-Existenz möglich. Ein Hollywood-Happy-End ist das nicht. Aber den ZuschauerInnen wird nach diesem intensiven Theaterabend wieder bewusster, wie schön es sein kann, einfach zu leben. Kommentare
18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 05 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 06 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof 07 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Barbara Palffy Theater Österreich Bekenntnisse eines Depressiven im Theater Drachengasse VonAnne-Marie Darok 27.04.2022 Ein Theatersolo über Depression, bei dem man über eine psychische Krankheit lachen darf? Von wegen unerhört – vielmehr dringend notwendig! Laut WHO (Stand 2019) sind 5,1 Prozent der österreichischen Bevölkerung von einer Depressionserkrankung betroffen. Dafür, dass gar nicht so wenige Menschen unter dieser lebenserschwerenden Krankheit leiden, ist Depression leider immer noch ein Tabuthema. Das hat mit dem kommunikativen Teufelskreis zu tun, in dem unsere Gesellschaft immer noch festzustecken scheint: Die Medien berichten, zwar, aber weniger aufklärend, sondern eher im Stile von Katastrophenmeldungen. Die nicht-betroffene Bevölkerung hat dementsprechend kaum richtige Vorstellungen von Depression. Und letztlich fällt es den Betroffenen schwer, ihre Gefühle, Nöte und Bedürfnisse in Worte zu fassen. Theater Wien Theater an der Wien wird ab nächster Spielzeit zum MusikTheater mehr lesen Wie befreiend es ist, dann doch darüber zu sprechen, thematisiert das Stück “Morgen ist leider auch noch ein Tag”. Die Geschichte stammt aus der Feder des Slam-Poeten Tobias Katze. In Form eines Erzählbandes wirft er einen amüsierten Blick auf die eigene Depressionserkrankung. Schauspieler Roman Blumenschein adaptiert den Stoff als Theatersolo, mit dem er noch bis 30. April im Theater Drachengasse gastiert. Depressive Erfahrungen auf der Bühne In kompakten 70 Minuten wird die psychische Krankheit als Bühnenspiel seziert: Wie sie selbst harmlose Gespräche negativ färbt, Freundschaften belastet, die Selbstwahrnehmung verzerrt oder sich wie Blei über Alltägliches legt. Depression belastet und zieht runter – lässt aber vielen Betroffenen trotzdem genug geistigen Raum, um sich selbst zu hinterfragen, ob es einem wirklich so schlecht geht. Sprüche aus dem Umfeld wie “Aber du warst doch so ein fröhliches Kind”, “Wenn ich traurig bin, lass ich das nicht so an mich heran” oder “Redest du dir das nicht nur ein?” machen die Sache nicht besser. Wenn der Protagonist sich dann auch noch verprügeln lässt, um endlich mal ein sichtbares Leid nach außen zu tragen, wünscht sich das Publikum nichts mehr, als Besserung. Und die kommt auch. Subtil und langsam zwar, aber immerhin. Alle Kisten aufgeräumt Im Laufe des Stücks hat der Protagonist die Hände voll mit seinen Umzugskartons, die die Bühne bevölkern. Dabei kann sich das Publikum nie ganz sicher sein – sind die Kartons Freund oder Feind? Und so ist es auch mit der Depression selbst: Natürlich wird sie nie zum Freund werden, aber zumindest ist eine Co-Existenz möglich. Ein Hollywood-Happy-End ist das nicht. Aber den ZuschauerInnen wird nach diesem intensiven Theaterabend wieder bewusster, wie schön es sein kann, einfach zu leben. Kommentare
05 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 06 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof 07 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
06 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof 07 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
© Barbara Palffy Theater Österreich Bekenntnisse eines Depressiven im Theater Drachengasse VonAnne-Marie Darok 27.04.2022 Ein Theatersolo über Depression, bei dem man über eine psychische Krankheit lachen darf? Von wegen unerhört – vielmehr dringend notwendig! Laut WHO (Stand 2019) sind 5,1 Prozent der österreichischen Bevölkerung von einer Depressionserkrankung betroffen. Dafür, dass gar nicht so wenige Menschen unter dieser lebenserschwerenden Krankheit leiden, ist Depression leider immer noch ein Tabuthema. Das hat mit dem kommunikativen Teufelskreis zu tun, in dem unsere Gesellschaft immer noch festzustecken scheint: Die Medien berichten, zwar, aber weniger aufklärend, sondern eher im Stile von Katastrophenmeldungen. Die nicht-betroffene Bevölkerung hat dementsprechend kaum richtige Vorstellungen von Depression. Und letztlich fällt es den Betroffenen schwer, ihre Gefühle, Nöte und Bedürfnisse in Worte zu fassen. Theater Wien Theater an der Wien wird ab nächster Spielzeit zum MusikTheater mehr lesen Wie befreiend es ist, dann doch darüber zu sprechen, thematisiert das Stück “Morgen ist leider auch noch ein Tag”. Die Geschichte stammt aus der Feder des Slam-Poeten Tobias Katze. In Form eines Erzählbandes wirft er einen amüsierten Blick auf die eigene Depressionserkrankung. Schauspieler Roman Blumenschein adaptiert den Stoff als Theatersolo, mit dem er noch bis 30. April im Theater Drachengasse gastiert. Depressive Erfahrungen auf der Bühne In kompakten 70 Minuten wird die psychische Krankheit als Bühnenspiel seziert: Wie sie selbst harmlose Gespräche negativ färbt, Freundschaften belastet, die Selbstwahrnehmung verzerrt oder sich wie Blei über Alltägliches legt. Depression belastet und zieht runter – lässt aber vielen Betroffenen trotzdem genug geistigen Raum, um sich selbst zu hinterfragen, ob es einem wirklich so schlecht geht. Sprüche aus dem Umfeld wie “Aber du warst doch so ein fröhliches Kind”, “Wenn ich traurig bin, lass ich das nicht so an mich heran” oder “Redest du dir das nicht nur ein?” machen die Sache nicht besser. Wenn der Protagonist sich dann auch noch verprügeln lässt, um endlich mal ein sichtbares Leid nach außen zu tragen, wünscht sich das Publikum nichts mehr, als Besserung. Und die kommt auch. Subtil und langsam zwar, aber immerhin. Alle Kisten aufgeräumt Im Laufe des Stücks hat der Protagonist die Hände voll mit seinen Umzugskartons, die die Bühne bevölkern. Dabei kann sich das Publikum nie ganz sicher sein – sind die Kartons Freund oder Feind? Und so ist es auch mit der Depression selbst: Natürlich wird sie nie zum Freund werden, aber zumindest ist eine Co-Existenz möglich. Ein Hollywood-Happy-End ist das nicht. Aber den ZuschauerInnen wird nach diesem intensiven Theaterabend wieder bewusster, wie schön es sein kann, einfach zu leben. Kommentare