© Wolfgang Lackner

Was ist los in Innsbruck

Pinguine in Ischgl: Neue Schau im Innsbrucker Weiherburg-Museum

Die Innsbrucker Weiherburg zeigt in einer Kooperationsausstellung der Tiroler Landesmuseen und des Alpenzoos mit dem Titel "Alpine Grenzgänger - Über Leben im Extremen" unter anderem den "Ischgler Pinguin", der einst einer Idee des Touristikers Günther Aloys entsprang. Dem präparierten Königspinguin aus Schönbrunn stehen allerlei real im alpinen Hochgebirge heimische Tiere und Pflanzen zur Seite.

Anfassen darf man im letzten Raum der Ausstellung jedenfalls sowohl diesen Königspinguin, den Präparator Peter Morass "glücklicherweise noch eingefroren hatte", als auch Bär oder Murmeltier. Nach erfolgter Tuchfühlung und nach dem Besuch der restlichen drei Räume soll es dann im Endeffekt zu einer "Sensibilisierung für den Naturraum kommen", wünschte sich der Direktor der Tiroler Landesmuseen, Peter Assmann, bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Innsbruck.

Diesem Wunsch schlossen sich auch Umweltlandesrätin LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) und der Zoodirektor André Stadler an. "Wir müssen achtsam mit unserem Lebensraum umgehen", sagte Felipe, die auch betonte, dass diese Ausstellung zu mehr "Verständnis dafür führen soll, was wir schützen wollen". Der Zoodirektor sprach wiederum davon, dass diese Ausstellung vor allem für die "Bildung und Erholung" der Besucher da sei.

Anpassungsfähige Tiere der Region

In der Ausstellung, die laut Alpenzoo-Präsident, Alt-Landeshauptmann Herwig van Staa (ÖVP) eine gelungene "Verbindung von Zoo und Museum" darstellt und bis zum 28. Februar 2023 zu sehen sein wird, begegnen einem dann auch zahlreiche der Weiterbildung dienliche Objekte. Im ersten Raum, der Waldgrenze und dem Übergang zum alpinen Raum gewidmet, gibt es beispielsweise Zirbe und Tannenhäher zu sehen, während man im darauffolgenden Raum etwas über die "alpine Grasheide" lernen darf.

Dort trifft man schließlich unter anderem auf Weberknecht und Heuschrecke, die Alpendohle, den Gletscherfloh, Nachtfaltern und einige Flechten. Die Kuratoren Peter Huemer und Michael Thalinger stellten bei der Führung diese Ausstellungsobjekte in größere Zusammenhänge und betonten vor allem auch die Anpassungsfähigkeit dieser Tiere und Lebewesen. So sei beispielsweise aufgrund der klimatischen Veränderungen die Zahl der nachtaktiven Nachtfalter gestiegen. Aber auch Bedrohungen durch den Klimawandel seien überaus real, da etwa der Gletscherfloh zu hohen Temperaturen nicht überleben werde, so Huemer.

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