Das neue kärnten.museum

© LPD Kärnten / Peter Just

Was ist los in Kärnten

kärnten.museum feiert ersten Geburtstag

Dass die Erde Anfang April 2023 in Kärnten gebebt hatte, habe wohl nichts mit seinem Dienstantritt zu tun gehabt, schmunzelte Direktor Wolfgang Muchitsch bei der Pressekonferenz am Dienstag im runderneuerten "Rudolfinum". Dass er dabei auf die aktuelle Sonderschau "Kärnten bebt(e)" im frei zugänglichen Foyer hinweisen konnte, ist hingegen der Programmierung von sieben Ausstellungen für 2024 zu verdanken.

Das kärnten.museum

Am 20. November 2022 wurde das Landesmuseum in Klagenfurt unter dem Namen kärnten.museum wiedereröffnet. Dem vorangegangen war die Generalsanierung um 16,4 Millionen Euro durch das Architektenteam Winkler/Ruck/Certov, das auch für die Neugestaltung des Wien Museums am Karlsplatz verantwortlich ist. Gleich in der ersten Woche stürmten 9.000 Besucher:innen das lichtdurchflutete, moderne Mehrspartenhaus. Zum ersten Geburtstag zog Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) nun Bilanz: Insgesamt konnten die acht Standorte des kärnten.museum im ersten Jahr 100.000 Besucher verzeichnen, wobei etwa die Hälfte davon auf das neu gestaltete Haus in Klagenfurt neugierig war.

Die Verleihung des Österreichischen Museumsgütesiegels und des Bauherr:innen-Preises an das Land Kärnten im Oktober 2023 unterstreicht den gelungenen Neustart dieses musealen Leitbetriebs, der auch mit rund 200 Veranstaltungen das Publikum anzog. Und das soll er weiterhin tun, wie Kulturamtsleiterin Brigitte Winkler-Komar bei der Bilanzpressekonferenz betonte: "Das kärnten.museum hat Räumlichkeiten, die bespielt werden können und will seine Fenster in die freie Szene öffnen."

Direktor Muchitsch will nicht nur mit Ausstellungen zu Themen wie "Demokratie#MITBESTIMMEN", "100 Jahre Radio Kärnten", "Feindbild Minderheiten" und ähnlichem ein "gesellschaftsrelevantes Programm" bieten. Auch die diversen Außenstellen des kärnten.museum sollen attraktiver werden, etwa der Wappensaal im Kärntner Landhaus und der Archäologiepark Magdalensberg. Aber auch das Freilichtmuseum Maria Saal will mit einem Schaudepot und einem neuen Eingangspavillon oder das Botanikzentrum am Kreuzbergl mit der Einbeziehung der Stollenanlage des ehemaligen Bergbaumuseums Besucher einladen.

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