© Teatro La Ribalta

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Linzer Inklusives Festival "sicht:wechsel" geht zurück in die Zukunft

Nach drei Jahren Corona-bedingter Pause will das Internationale Inklusive Kulturfestival "sicht:wechsel" in Linz heuer wieder an die Zeit vor der Pandemie anschließen. Dementsprechend wurde für die sechste Ausgabe des Festivals, das von 20. bis 24. Juni stattfindet, das Thema "Zurück in die Zukunft" gewählt.

Menschen mit Beeinträchtigung, von denen viele zur Corona-Risikogruppe gehören, hätten sich in den vergangenen Jahren besonders stark zurückziehen müssen. Isolation und psychische Belastungen seien die Folge. Die inklusive Kunst- und Kulturszene befand sich im "kollektiven Dornröschenschlaf", beschrieb Festivalleiter Alfred Rauch die Situation.

KünstlerInnen mit Beeinträchtigung vor den Vorhang holen

"Was waren die Themen der Künstlerinnen und Künstler mit Beeinträchtigung während der Zeit des Rückzugs, mit welchen Inhalten setzen sie sich jetzt aktuell auseinander?", lauteten die Ausgangspunkte für das diesjährige Festival. Verarbeitet wurden sie in Theaterstücken, Musik, Tanz, Kabarett und Ausstellungen. Zudem gibt es an den vier Tagen auch noch Symposien.

Gestartet wird am Eröffnungsabend mit "Hierbleiben... Spuren nach Grafeneck" des Theater Reutlingen Die Tonne aus Deutschland. Weiters zu Gast ist das Teatro La Ribalta aus Italien neben vielen österreichischen Gruppen wie dem Theater Malaria des Diakoniewerks und der Ich bin O.K. Dance Company Wien. "Trotz Mundschutz mit den Augen lächeln" verspricht ein besonderer Abend zu werden: Felix Mitterer trägt literarische Perspektiven auf ein Leben mit Covid-19 von Menschen mit Lernbehinderungen vor.

Ausstellung im Rahmen des Festivals

Viel Platz wird heuer der Art brut eingeräumt: Erstmals wird es im Linzer Schlossmuseum eine großangelegte Präsentation von Kunst aus Ateliers mit sozialer Trägerschaft geben, kuratiert von Landesmuseen-Leiterin Gabriele Spindler und Kristiane Petersmann, künstlerische Leiterin der Kulturformen. Die Ausstellung bietet in fünf Räumen Positionen zu verschiedenen Themenfeldern. Eine Hommage ist der 2019 verstorbenen Anita Baier in der Galerie Kulturformen am Pfarrplatz gewidmet. Sie war bis zu ihrem Tod im Atelier von KUNST St. Pius als Malerin tätig.

Unter dem Titel "stadtwärts" beleben heimische inklusive Ensembles, Künstlerinnen und Künstler die Linzer Innenstadt, sorgen für Irritationen und Begegnungen unterschiedlichster Art. Eines der frei zugänglichen Projekte ist die Ausstellung "Mit dem DeLorean zurück in die Zukunft", für die Kinder und Jugendliche im Rahmen eines Actionpaintings Kunstwerke an der Donaulände schaffen.

Internationales Integratives Festival "sicht:wechsel" von 20. bis 24. Juni, in Linz und Schloss Hartheim.

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