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Was ist los in Österreich

Romantik pur: Die schönsten Orte zum Sterneschauen

Wenn ihr Lust habt, euch wieder mal ganz klein zu fühlen, dann genügt ein Blick in den erleuchteten Sternenhimmel. Und während es meist unangenehm ist, sich "unbedeutend" zu fühlen, ist das beim Sternderlschauen doch etwas ganz Anderes. 

Die glitzernden Himmelskörper und ihre Konstellationen faszinieren die Menschheit schon seit jeher. Nur leider konnten die Urmenschen sicherlich einen besseren Blick auf das Schauspiel erhaschen als wir heute. Die Straßenbeleuchtung, die unser urbanes Leben erleichtert, nimmt uns auch die Möglichkeit, das Himmelszelt richtig wahrzunehmen.

Deshalb stellen wir euch hier die schönsten Orte in Österreich vor, wo Sterne schauen absolut möglich ist. Vorab ein Tipp: Die beste Zeit zum Beobachten ist zwischen zwei und drei Uhr morgens bei Neumond.

Perseiden 2022: Die schönste Sternschnuppen-Nacht des Jahres

  • Wann? 
    • Die meisten Sternschnuppen werden zwischen 11. und 13. August 2022 erwartet
    • Besonders gute Beobachtungszeit zwischen 21 Uhr und 6 Uhr
  • Wo?
    • Grundsätzlich an dunklen Orten, abseits von hell beleuchteten Städten
    • Besonders gute Beobachtung: An allen Orten, die hier im Artikel aufgezählt werden!
    • Richtung Nordosten schauen
  • Bonus: Am 12. August ist zusätzlich Vollmond!

Die Benennung “Sternenpark” hat sich der Naturpark Attersee-Traunsee nicht einfach selbst gegeben: Die International Dark Sky Association hat sie dem Park als einzigem Ort in Österreich verliehen. Das bedeutet, dass hier die sogenannte Nachthimmelqualität besonders hoch ist. Zahlreiche Gemeinden rund um das Gebiet arbeiten außerdem daran, ihre Lichtquellen umzurüsten, um noch dunklere Nächte zu ermöglichen.

Im Sternenpark kann jede/r BesucherIn auf eigene Faust losstarten, dabei sollte man aber einige Regeln beachten (hier zum Nachlesen). Gästen steht aber auch eine Auswahl an geführten Nachtwanderungen zur Auswahl.

Steiermark: Sternenhimmel im Gesäuse

Dank der anständigen Entfernung zu jedweden (Groß-)städten eignet sich das steirische Gesäuse exzellent zur Sternenbeobachtung. Am besten geht das im Gelände rund um das Erlebniszentrum Weidendom. Dort sind die Wege gut ausgebaut und man stört auch die sensiblen Wildtiere nicht, die im Park leben.

Niederösterreich: Sternenweg Großmugl

Österreichische NachtfotografInnen gründeten diesen Themenweg in Zusammenarbeit mit dem Weinviertler Ort Großmugl. Die Besonderheit: Hier kann man den Sternenhimmel nicht nur fein beobachten, sondern aufgrund der flachen Landschaft noch besser fotografieren.

Wien: Sterngarten

Wer nicht nur schauen, sondern lernen möchte, sollte im Wiener Sternengarten vorbeischauen. Hier wird mithilfe von Bauwerken die Krümmung des Himmels sowie der Jahresverlauf der Sonnenbahn gezeigt. 600 Meter weiter führt der Planetenweg durch das Sonnensystem. Und obwohl dieser Ort strenggenommen in Wien liegt, sieht man hier vier- bis fünfmal mal mehr als in der Stadt.

Tipp: Am 12. und 13. August finden im Sterngarten besondere Zusammenkünfte zu den Perseiden-Schauern statt!

Vom Bett direkt in den Millstättersee hüpfen und nachts unter einem klaren Himmel schlafen: Romantischer als in diesen Biwaks wird es fast nicht! Dank der wenig bebauten Landschaft rund um den See steht dem Sternderlschauen nichts im Weg.

 

Schlechtwetter-Tipp: Ab ins Planetarium!

Wenn die Winternacht zu kalt, der Regen zu heftig und die Wolken zu dicht sind, bleibt der Blick auf die Sterne verdeckt. Nicht traurig sein: Im Planetarium kann man sich das ganze Jahr über mit dem Himmelszelt befassen! Täuschend echt wird der Himmel dank dem modernsten Sternenprojektor der Welt dargestellt. Ob Multimediashow, Führungen oder Talks: Im Wiener Planetarium wird es nie fad.

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