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Was ist los in Österreich

So geht es mit den Weihnachtsmärkten nach dem Lockdown weiter

Österreich macht sich bereit für das Ende des 4. Lockdowns. Dabei sieht es so aus, als würde sich das Land ab Sonntag, dem 12. Dezember, wieder in einen "Fleckerlteppich" verwandeln. Denn je nach Bundesland sind unterschiedlich schnelle Öffnungsschritte geplant. Einerseits macht dies Sinn, zumal sich die Infektionszahlen sowie die Auslastung der Intensivstationen regional unterscheidet. Andererseits sorgen die verschiedenen Herangehensweisen für Verwirrung.

Vor allem, wenn es um saisonales Sonderprogramm wie etwa die Weihnachtsmärkte geht. Zählen sie ganz normal zur Gastro? Oder unterliegen die Adventmärkte eigener Bestimmungen und Präventionsmaßnahmen? Hier der Versuch, Licht ins Dunkel zu bringen:

Wien:

Am Dienstag, den 7. Dezember, gab der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig in einer Pressekonferenz bekannt, dass die Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte mit 13. Dezember enden. Der Handel darf ebenfalls am 13. Dezember wieder aufsperren, und das gilt nun auch für die Wiener Christkindlmärkte – also zumindest für jenen Teil der Märkte, wo Geschenke und Souvenirs gekauft werden können. Für die Punsch- und Essensstände gilt: Bis zur geplanten Gastro-Öffnung am 20. Dezember ist zumindest Take-Away erlaubt. Laut dem Standard soll ein Verzehr von Punsch, Glühwein und Co weiterhin nur 50 Meter von den Weihnachtshütten erlaubt sein. Ab 20. Dezember sei dann das Essen wieder im Bereich des Christkindlmarktes erlaubt.

Niederösterreich, Salzburg und Steiermark:

In diesen drei Bundesländern öffnet der Handel ebenfalls am 13. Dezember, nur bei der Gastro geht es ein wenig schneller als in Wien: Ab 17. Dezember kann man in Graz, Salzburg, St. Pölten und Co. wieder essen gehen. Was die Adventmärkte anbelangt, hoffen die BetreiberInnen immer noch auf eine baldige Öffnung. Eine eindeutige Entscheidung der Politik steht in diesen Bundesländern jedenfalls noch aus.

Oberösterreich:

Der Lockdown soll in OÖ nicht vor dem 17. Dezember enden. Wahrscheinlich deshalb müssen nun auch die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher heuer ohne Adventmärkte auskommen, selbst nach Ende des Lockdowns. Laut APA hat sich die Mehrheit der VeranstalterInnen bereits für eine endgültige Absage entschieden. Noch offen ist die Entscheidung beim Wolfgangseer Advent, der teilweise im Bundesland Salzburg liegt.

Bereits fix abgesagt sind die beiden Adventmärkte am Linzer Hauptplatz und im Volksgarten. Stattdessen hätten die SchaustellerInnen die Möglichkeit, sich online zu präsentieren. Zudem können diese am "Digitalen Marktplatz" verkaufen, für den es auch mehrere Abholstationen im Raum Linz und Umgebung gibt. 

Burgenland, Vorarlberg und Tirol:

Diese drei Bundesländer werden ab dem 13. Dezember komplett für Geimpfte und Genesene öffnen. Sprich: Neben Handel dürfen auch die Gastronomie und die körpernahen Dienstleistungen wieder aufmachen – natürlich mit entsprechend strengen Coronaregeln. Ob auch die Weihnachtsmärkte unter diesen Bedingungen öffnen können, wurde aber noch nicht eindeutig kommuniziert.

Kärnten:

Auch in Kärnten endet der Lockdown für Geimpfte am 12. Dezember. Konkrete Öffnungsschritte werden aber erst am Donnerstag, dem 9. Dezember, kommuniziert.

 

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