25 Nov 2024 Fil Bo Riva - Modern Melancholia Tour 2024 An mehreren Orten 25 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Pöbel MC - Dissputation 2024/2025 An mehreren Orten 29 Nov 2024 Peter Filzmaier & Armin Wolf An mehreren Orten Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 25 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 26 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Petra Rainer Was ist los in Vorarlberg vorarlberg museum steht bis Oktober im Zeichen der Schönheit 11.04.2022 Das beliebte Ausstellungsprojekt "Beauty" des Designer-Duos Stefan Sagmeister und Jessica Walsh macht Station in Bregenz. Nach Wien und Frankfurt macht das Ausstellungsprojekt "Beauty" des in New York lebenden Vorarlberger Grafikdesigners Stefan Sagmeister und der Grafikdesignerin Jessica Walsh ab 9. April Station im vorarlberg museum. Die für 2020 programmierte, coronabedingt verschobene Sonderschau bezieht rund 80 Objekte aus dem Museumsdepot mit ein. "Gut Ding braucht Weile", kommentierte Museumsdirektor Andreas Rudigier das bis 16. Oktober dauernde "Heimspiel" für Sagmeister am Donnerstag. Was ist los in Vorarlberg Sextoys in den Rohren: Dora Budor im Kunsthaus Bregenz mehr lesen Multimediale Ausstellung Die multimediale Ausstellung, in der Besucher immer wieder zur Abstimmung über ihr Schönheitsempfinden gebeten werden, stellt Fragen nach der Schönheit und ihren positiven Effekten. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Schönheit als Kategorie in Architektur, Städtebau, Grafik und Produktdesign zugunsten der Funktionalität abgeschafft. Sagmeister verortete den Beginn dieser Entwicklung im frühen 20. Jahrhundert, als Adolf Loos 1913 in seinem Vortrag "Ornament und Verbrechen" alle Verzierung und alles Schmückende als unangemessen und überflüssig abtat. Inzwischen gebe es aber Anzeichen für ein Umdenken, denn die Form folge nicht einfach der Funktion, sondern sei in vielen Fällen selbst die Funktion, erklärte Sagmeister. Schönheit = Problemlösung? Auf das Thema Schönheit sei er in seiner Arbeit im Grafikstudio gekommen. "Wenn wir Zeit in die Form investierten, funktionierte das Ding sehr viel besser", so seine Beobachtung. Zumeist begnügten sich Designer aus Faulheit zu leicht mit funktionalen "Problemlösungen". Dabei habe Schönheit Einfluss darauf, wie wir uns fühlen, und auf unser Benehmen, betonte Sagmeister. Das untermauert das Designer-Duo mit zahlreichen Beispielen aus Schriftkunst, bildender Kunst, Architektur und Stadtplanung in der Schau. Gäste können etwa einen Vogelschwarm steuern, sich in einem schönen Kleid fotografieren und über ihre Lieblingsfarbe abstimmen. Weltweit ist letzteres bei den meisten Menschen blau, während braun als hässlichste Farbe empfunden wird. Bei den Formen sei der Kreis der Favorit, das Rechteck dagegen gilt als die hässlichste Form. "In der Architektur gibt es sehr viele braune Rechtecke. Das, glaube ich, ist dumm", brach Sagmeister eine Lanze für Farb- und Formenmut. "99 Prozent der Dinge sind hässlich, weil es jemandem egal war", so der Designer, der 2016 mit "The Happy Film" einen erfolgreichen Film über Glück produzierte. Dabei spiele die Liebe zu den Dingen eine wichtige Rolle. Für die Bregenz-Schau reflektierte Sagmeister dementsprechend anhand von Exponaten aus der Sammlung die eigene Vergangenheit in Bregenz. Ein ausgestelltes Votivbild, das ein Lawinenunglück zeigt, kannte Sagmeister aus dem Sommerurlaub aus dem Montafon als Kind, auch sein Lieblingsbild von Rudolf Wacker "Japanisches Püppchen und Mohn" (1934) fand Eingang, ebenso wie Fotografien, die den Künstler Gottfried Bechtold neben einem Porsche zeigen. 09 Apr - 16 Oct 2022 Sagmeister & Walsh - "Beauty" vorarlberg museum Schönheit spielt eine wichtige Rolle Dass Schönheit für die meisten Menschen keine Rolle spiele, stimme nicht, war Sagmeister überzeugt. So sei bei Google Translate der weltweit meistübersetzte Begriff aus dem Englischen in die zehn geläufigsten Sprachen das Wort "beautiful". In Anspielung an Sagmeisters Lieblingsbild, Da Vincis "Die Dame mit dem Hermelin", schuf der 1962 in Bregenz geborene Grafiker, der auch das Corporate Design des vorarlberg museum entwarf, dazu eine limitierte Lithografie. In Zusammenarbeit mit der Kulturhäuser GesmbH (KuGes) will Sagmeister dieses Projekt zugunsten der Ukraine-Hilfe weiterentwickeln. Für die Verantwortlichen der Stadt Bregenz, in der ja viel über eine Umgestaltung diskutiert wird, hatte der Designer übrigens den Rat, sich norditalienische Städte an Seen anzusehen. Wenn die Straße Stadt und See nicht mehr trennen würde, wäre das "ein unglaublicher Schub" für die Schönheit seiner Heimatstadt. "Bregenz war selten hässlich", hielt er fest. Doch Dornbirn, vor 40 Jahren eine hässliche Stadt, habe sich schneller zum Besseren entwickelt als Bregenz. Im globalen Vergleich könne er sagen, das habe immer mit dem Bürgermeister zu tun. "Dornbirn muss einen besseren Bürgermeister gehabt haben als Bregenz", mutmaßte er. Kommentare
25 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Pöbel MC - Dissputation 2024/2025 An mehreren Orten 29 Nov 2024 Peter Filzmaier & Armin Wolf An mehreren Orten Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 25 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 26 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Petra Rainer Was ist los in Vorarlberg vorarlberg museum steht bis Oktober im Zeichen der Schönheit 11.04.2022 Das beliebte Ausstellungsprojekt "Beauty" des Designer-Duos Stefan Sagmeister und Jessica Walsh macht Station in Bregenz. Nach Wien und Frankfurt macht das Ausstellungsprojekt "Beauty" des in New York lebenden Vorarlberger Grafikdesigners Stefan Sagmeister und der Grafikdesignerin Jessica Walsh ab 9. April Station im vorarlberg museum. Die für 2020 programmierte, coronabedingt verschobene Sonderschau bezieht rund 80 Objekte aus dem Museumsdepot mit ein. "Gut Ding braucht Weile", kommentierte Museumsdirektor Andreas Rudigier das bis 16. Oktober dauernde "Heimspiel" für Sagmeister am Donnerstag. Was ist los in Vorarlberg Sextoys in den Rohren: Dora Budor im Kunsthaus Bregenz mehr lesen Multimediale Ausstellung Die multimediale Ausstellung, in der Besucher immer wieder zur Abstimmung über ihr Schönheitsempfinden gebeten werden, stellt Fragen nach der Schönheit und ihren positiven Effekten. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Schönheit als Kategorie in Architektur, Städtebau, Grafik und Produktdesign zugunsten der Funktionalität abgeschafft. Sagmeister verortete den Beginn dieser Entwicklung im frühen 20. Jahrhundert, als Adolf Loos 1913 in seinem Vortrag "Ornament und Verbrechen" alle Verzierung und alles Schmückende als unangemessen und überflüssig abtat. Inzwischen gebe es aber Anzeichen für ein Umdenken, denn die Form folge nicht einfach der Funktion, sondern sei in vielen Fällen selbst die Funktion, erklärte Sagmeister. Schönheit = Problemlösung? Auf das Thema Schönheit sei er in seiner Arbeit im Grafikstudio gekommen. "Wenn wir Zeit in die Form investierten, funktionierte das Ding sehr viel besser", so seine Beobachtung. Zumeist begnügten sich Designer aus Faulheit zu leicht mit funktionalen "Problemlösungen". Dabei habe Schönheit Einfluss darauf, wie wir uns fühlen, und auf unser Benehmen, betonte Sagmeister. Das untermauert das Designer-Duo mit zahlreichen Beispielen aus Schriftkunst, bildender Kunst, Architektur und Stadtplanung in der Schau. Gäste können etwa einen Vogelschwarm steuern, sich in einem schönen Kleid fotografieren und über ihre Lieblingsfarbe abstimmen. Weltweit ist letzteres bei den meisten Menschen blau, während braun als hässlichste Farbe empfunden wird. Bei den Formen sei der Kreis der Favorit, das Rechteck dagegen gilt als die hässlichste Form. "In der Architektur gibt es sehr viele braune Rechtecke. Das, glaube ich, ist dumm", brach Sagmeister eine Lanze für Farb- und Formenmut. "99 Prozent der Dinge sind hässlich, weil es jemandem egal war", so der Designer, der 2016 mit "The Happy Film" einen erfolgreichen Film über Glück produzierte. Dabei spiele die Liebe zu den Dingen eine wichtige Rolle. Für die Bregenz-Schau reflektierte Sagmeister dementsprechend anhand von Exponaten aus der Sammlung die eigene Vergangenheit in Bregenz. Ein ausgestelltes Votivbild, das ein Lawinenunglück zeigt, kannte Sagmeister aus dem Sommerurlaub aus dem Montafon als Kind, auch sein Lieblingsbild von Rudolf Wacker "Japanisches Püppchen und Mohn" (1934) fand Eingang, ebenso wie Fotografien, die den Künstler Gottfried Bechtold neben einem Porsche zeigen. 09 Apr - 16 Oct 2022 Sagmeister & Walsh - "Beauty" vorarlberg museum Schönheit spielt eine wichtige Rolle Dass Schönheit für die meisten Menschen keine Rolle spiele, stimme nicht, war Sagmeister überzeugt. So sei bei Google Translate der weltweit meistübersetzte Begriff aus dem Englischen in die zehn geläufigsten Sprachen das Wort "beautiful". In Anspielung an Sagmeisters Lieblingsbild, Da Vincis "Die Dame mit dem Hermelin", schuf der 1962 in Bregenz geborene Grafiker, der auch das Corporate Design des vorarlberg museum entwarf, dazu eine limitierte Lithografie. In Zusammenarbeit mit der Kulturhäuser GesmbH (KuGes) will Sagmeister dieses Projekt zugunsten der Ukraine-Hilfe weiterentwickeln. Für die Verantwortlichen der Stadt Bregenz, in der ja viel über eine Umgestaltung diskutiert wird, hatte der Designer übrigens den Rat, sich norditalienische Städte an Seen anzusehen. Wenn die Straße Stadt und See nicht mehr trennen würde, wäre das "ein unglaublicher Schub" für die Schönheit seiner Heimatstadt. "Bregenz war selten hässlich", hielt er fest. Doch Dornbirn, vor 40 Jahren eine hässliche Stadt, habe sich schneller zum Besseren entwickelt als Bregenz. Im globalen Vergleich könne er sagen, das habe immer mit dem Bürgermeister zu tun. "Dornbirn muss einen besseren Bürgermeister gehabt haben als Bregenz", mutmaßte er. Kommentare
28 Nov 2024 Pöbel MC - Dissputation 2024/2025 An mehreren Orten 29 Nov 2024 Peter Filzmaier & Armin Wolf An mehreren Orten Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 25 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 26 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Petra Rainer Was ist los in Vorarlberg vorarlberg museum steht bis Oktober im Zeichen der Schönheit 11.04.2022 Das beliebte Ausstellungsprojekt "Beauty" des Designer-Duos Stefan Sagmeister und Jessica Walsh macht Station in Bregenz. Nach Wien und Frankfurt macht das Ausstellungsprojekt "Beauty" des in New York lebenden Vorarlberger Grafikdesigners Stefan Sagmeister und der Grafikdesignerin Jessica Walsh ab 9. April Station im vorarlberg museum. Die für 2020 programmierte, coronabedingt verschobene Sonderschau bezieht rund 80 Objekte aus dem Museumsdepot mit ein. "Gut Ding braucht Weile", kommentierte Museumsdirektor Andreas Rudigier das bis 16. Oktober dauernde "Heimspiel" für Sagmeister am Donnerstag. Was ist los in Vorarlberg Sextoys in den Rohren: Dora Budor im Kunsthaus Bregenz mehr lesen Multimediale Ausstellung Die multimediale Ausstellung, in der Besucher immer wieder zur Abstimmung über ihr Schönheitsempfinden gebeten werden, stellt Fragen nach der Schönheit und ihren positiven Effekten. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Schönheit als Kategorie in Architektur, Städtebau, Grafik und Produktdesign zugunsten der Funktionalität abgeschafft. Sagmeister verortete den Beginn dieser Entwicklung im frühen 20. Jahrhundert, als Adolf Loos 1913 in seinem Vortrag "Ornament und Verbrechen" alle Verzierung und alles Schmückende als unangemessen und überflüssig abtat. Inzwischen gebe es aber Anzeichen für ein Umdenken, denn die Form folge nicht einfach der Funktion, sondern sei in vielen Fällen selbst die Funktion, erklärte Sagmeister. Schönheit = Problemlösung? Auf das Thema Schönheit sei er in seiner Arbeit im Grafikstudio gekommen. "Wenn wir Zeit in die Form investierten, funktionierte das Ding sehr viel besser", so seine Beobachtung. Zumeist begnügten sich Designer aus Faulheit zu leicht mit funktionalen "Problemlösungen". Dabei habe Schönheit Einfluss darauf, wie wir uns fühlen, und auf unser Benehmen, betonte Sagmeister. Das untermauert das Designer-Duo mit zahlreichen Beispielen aus Schriftkunst, bildender Kunst, Architektur und Stadtplanung in der Schau. Gäste können etwa einen Vogelschwarm steuern, sich in einem schönen Kleid fotografieren und über ihre Lieblingsfarbe abstimmen. Weltweit ist letzteres bei den meisten Menschen blau, während braun als hässlichste Farbe empfunden wird. Bei den Formen sei der Kreis der Favorit, das Rechteck dagegen gilt als die hässlichste Form. "In der Architektur gibt es sehr viele braune Rechtecke. Das, glaube ich, ist dumm", brach Sagmeister eine Lanze für Farb- und Formenmut. "99 Prozent der Dinge sind hässlich, weil es jemandem egal war", so der Designer, der 2016 mit "The Happy Film" einen erfolgreichen Film über Glück produzierte. Dabei spiele die Liebe zu den Dingen eine wichtige Rolle. Für die Bregenz-Schau reflektierte Sagmeister dementsprechend anhand von Exponaten aus der Sammlung die eigene Vergangenheit in Bregenz. Ein ausgestelltes Votivbild, das ein Lawinenunglück zeigt, kannte Sagmeister aus dem Sommerurlaub aus dem Montafon als Kind, auch sein Lieblingsbild von Rudolf Wacker "Japanisches Püppchen und Mohn" (1934) fand Eingang, ebenso wie Fotografien, die den Künstler Gottfried Bechtold neben einem Porsche zeigen. 09 Apr - 16 Oct 2022 Sagmeister & Walsh - "Beauty" vorarlberg museum Schönheit spielt eine wichtige Rolle Dass Schönheit für die meisten Menschen keine Rolle spiele, stimme nicht, war Sagmeister überzeugt. So sei bei Google Translate der weltweit meistübersetzte Begriff aus dem Englischen in die zehn geläufigsten Sprachen das Wort "beautiful". In Anspielung an Sagmeisters Lieblingsbild, Da Vincis "Die Dame mit dem Hermelin", schuf der 1962 in Bregenz geborene Grafiker, der auch das Corporate Design des vorarlberg museum entwarf, dazu eine limitierte Lithografie. In Zusammenarbeit mit der Kulturhäuser GesmbH (KuGes) will Sagmeister dieses Projekt zugunsten der Ukraine-Hilfe weiterentwickeln. Für die Verantwortlichen der Stadt Bregenz, in der ja viel über eine Umgestaltung diskutiert wird, hatte der Designer übrigens den Rat, sich norditalienische Städte an Seen anzusehen. Wenn die Straße Stadt und See nicht mehr trennen würde, wäre das "ein unglaublicher Schub" für die Schönheit seiner Heimatstadt. "Bregenz war selten hässlich", hielt er fest. Doch Dornbirn, vor 40 Jahren eine hässliche Stadt, habe sich schneller zum Besseren entwickelt als Bregenz. Im globalen Vergleich könne er sagen, das habe immer mit dem Bürgermeister zu tun. "Dornbirn muss einen besseren Bürgermeister gehabt haben als Bregenz", mutmaßte er. Kommentare
18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 25 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 26 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Petra Rainer Was ist los in Vorarlberg vorarlberg museum steht bis Oktober im Zeichen der Schönheit 11.04.2022 Das beliebte Ausstellungsprojekt "Beauty" des Designer-Duos Stefan Sagmeister und Jessica Walsh macht Station in Bregenz. Nach Wien und Frankfurt macht das Ausstellungsprojekt "Beauty" des in New York lebenden Vorarlberger Grafikdesigners Stefan Sagmeister und der Grafikdesignerin Jessica Walsh ab 9. April Station im vorarlberg museum. Die für 2020 programmierte, coronabedingt verschobene Sonderschau bezieht rund 80 Objekte aus dem Museumsdepot mit ein. "Gut Ding braucht Weile", kommentierte Museumsdirektor Andreas Rudigier das bis 16. Oktober dauernde "Heimspiel" für Sagmeister am Donnerstag. Was ist los in Vorarlberg Sextoys in den Rohren: Dora Budor im Kunsthaus Bregenz mehr lesen Multimediale Ausstellung Die multimediale Ausstellung, in der Besucher immer wieder zur Abstimmung über ihr Schönheitsempfinden gebeten werden, stellt Fragen nach der Schönheit und ihren positiven Effekten. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Schönheit als Kategorie in Architektur, Städtebau, Grafik und Produktdesign zugunsten der Funktionalität abgeschafft. Sagmeister verortete den Beginn dieser Entwicklung im frühen 20. Jahrhundert, als Adolf Loos 1913 in seinem Vortrag "Ornament und Verbrechen" alle Verzierung und alles Schmückende als unangemessen und überflüssig abtat. Inzwischen gebe es aber Anzeichen für ein Umdenken, denn die Form folge nicht einfach der Funktion, sondern sei in vielen Fällen selbst die Funktion, erklärte Sagmeister. Schönheit = Problemlösung? Auf das Thema Schönheit sei er in seiner Arbeit im Grafikstudio gekommen. "Wenn wir Zeit in die Form investierten, funktionierte das Ding sehr viel besser", so seine Beobachtung. Zumeist begnügten sich Designer aus Faulheit zu leicht mit funktionalen "Problemlösungen". Dabei habe Schönheit Einfluss darauf, wie wir uns fühlen, und auf unser Benehmen, betonte Sagmeister. Das untermauert das Designer-Duo mit zahlreichen Beispielen aus Schriftkunst, bildender Kunst, Architektur und Stadtplanung in der Schau. Gäste können etwa einen Vogelschwarm steuern, sich in einem schönen Kleid fotografieren und über ihre Lieblingsfarbe abstimmen. Weltweit ist letzteres bei den meisten Menschen blau, während braun als hässlichste Farbe empfunden wird. Bei den Formen sei der Kreis der Favorit, das Rechteck dagegen gilt als die hässlichste Form. "In der Architektur gibt es sehr viele braune Rechtecke. Das, glaube ich, ist dumm", brach Sagmeister eine Lanze für Farb- und Formenmut. "99 Prozent der Dinge sind hässlich, weil es jemandem egal war", so der Designer, der 2016 mit "The Happy Film" einen erfolgreichen Film über Glück produzierte. Dabei spiele die Liebe zu den Dingen eine wichtige Rolle. Für die Bregenz-Schau reflektierte Sagmeister dementsprechend anhand von Exponaten aus der Sammlung die eigene Vergangenheit in Bregenz. Ein ausgestelltes Votivbild, das ein Lawinenunglück zeigt, kannte Sagmeister aus dem Sommerurlaub aus dem Montafon als Kind, auch sein Lieblingsbild von Rudolf Wacker "Japanisches Püppchen und Mohn" (1934) fand Eingang, ebenso wie Fotografien, die den Künstler Gottfried Bechtold neben einem Porsche zeigen. 09 Apr - 16 Oct 2022 Sagmeister & Walsh - "Beauty" vorarlberg museum Schönheit spielt eine wichtige Rolle Dass Schönheit für die meisten Menschen keine Rolle spiele, stimme nicht, war Sagmeister überzeugt. So sei bei Google Translate der weltweit meistübersetzte Begriff aus dem Englischen in die zehn geläufigsten Sprachen das Wort "beautiful". In Anspielung an Sagmeisters Lieblingsbild, Da Vincis "Die Dame mit dem Hermelin", schuf der 1962 in Bregenz geborene Grafiker, der auch das Corporate Design des vorarlberg museum entwarf, dazu eine limitierte Lithografie. In Zusammenarbeit mit der Kulturhäuser GesmbH (KuGes) will Sagmeister dieses Projekt zugunsten der Ukraine-Hilfe weiterentwickeln. Für die Verantwortlichen der Stadt Bregenz, in der ja viel über eine Umgestaltung diskutiert wird, hatte der Designer übrigens den Rat, sich norditalienische Städte an Seen anzusehen. Wenn die Straße Stadt und See nicht mehr trennen würde, wäre das "ein unglaublicher Schub" für die Schönheit seiner Heimatstadt. "Bregenz war selten hässlich", hielt er fest. Doch Dornbirn, vor 40 Jahren eine hässliche Stadt, habe sich schneller zum Besseren entwickelt als Bregenz. Im globalen Vergleich könne er sagen, das habe immer mit dem Bürgermeister zu tun. "Dornbirn muss einen besseren Bürgermeister gehabt haben als Bregenz", mutmaßte er. Kommentare
25 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 26 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
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© Petra Rainer Was ist los in Vorarlberg vorarlberg museum steht bis Oktober im Zeichen der Schönheit 11.04.2022 Das beliebte Ausstellungsprojekt "Beauty" des Designer-Duos Stefan Sagmeister und Jessica Walsh macht Station in Bregenz. Nach Wien und Frankfurt macht das Ausstellungsprojekt "Beauty" des in New York lebenden Vorarlberger Grafikdesigners Stefan Sagmeister und der Grafikdesignerin Jessica Walsh ab 9. April Station im vorarlberg museum. Die für 2020 programmierte, coronabedingt verschobene Sonderschau bezieht rund 80 Objekte aus dem Museumsdepot mit ein. "Gut Ding braucht Weile", kommentierte Museumsdirektor Andreas Rudigier das bis 16. Oktober dauernde "Heimspiel" für Sagmeister am Donnerstag. Was ist los in Vorarlberg Sextoys in den Rohren: Dora Budor im Kunsthaus Bregenz mehr lesen Multimediale Ausstellung Die multimediale Ausstellung, in der Besucher immer wieder zur Abstimmung über ihr Schönheitsempfinden gebeten werden, stellt Fragen nach der Schönheit und ihren positiven Effekten. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Schönheit als Kategorie in Architektur, Städtebau, Grafik und Produktdesign zugunsten der Funktionalität abgeschafft. Sagmeister verortete den Beginn dieser Entwicklung im frühen 20. Jahrhundert, als Adolf Loos 1913 in seinem Vortrag "Ornament und Verbrechen" alle Verzierung und alles Schmückende als unangemessen und überflüssig abtat. Inzwischen gebe es aber Anzeichen für ein Umdenken, denn die Form folge nicht einfach der Funktion, sondern sei in vielen Fällen selbst die Funktion, erklärte Sagmeister. Schönheit = Problemlösung? Auf das Thema Schönheit sei er in seiner Arbeit im Grafikstudio gekommen. "Wenn wir Zeit in die Form investierten, funktionierte das Ding sehr viel besser", so seine Beobachtung. Zumeist begnügten sich Designer aus Faulheit zu leicht mit funktionalen "Problemlösungen". Dabei habe Schönheit Einfluss darauf, wie wir uns fühlen, und auf unser Benehmen, betonte Sagmeister. Das untermauert das Designer-Duo mit zahlreichen Beispielen aus Schriftkunst, bildender Kunst, Architektur und Stadtplanung in der Schau. Gäste können etwa einen Vogelschwarm steuern, sich in einem schönen Kleid fotografieren und über ihre Lieblingsfarbe abstimmen. Weltweit ist letzteres bei den meisten Menschen blau, während braun als hässlichste Farbe empfunden wird. Bei den Formen sei der Kreis der Favorit, das Rechteck dagegen gilt als die hässlichste Form. "In der Architektur gibt es sehr viele braune Rechtecke. Das, glaube ich, ist dumm", brach Sagmeister eine Lanze für Farb- und Formenmut. "99 Prozent der Dinge sind hässlich, weil es jemandem egal war", so der Designer, der 2016 mit "The Happy Film" einen erfolgreichen Film über Glück produzierte. Dabei spiele die Liebe zu den Dingen eine wichtige Rolle. Für die Bregenz-Schau reflektierte Sagmeister dementsprechend anhand von Exponaten aus der Sammlung die eigene Vergangenheit in Bregenz. Ein ausgestelltes Votivbild, das ein Lawinenunglück zeigt, kannte Sagmeister aus dem Sommerurlaub aus dem Montafon als Kind, auch sein Lieblingsbild von Rudolf Wacker "Japanisches Püppchen und Mohn" (1934) fand Eingang, ebenso wie Fotografien, die den Künstler Gottfried Bechtold neben einem Porsche zeigen. 09 Apr - 16 Oct 2022 Sagmeister & Walsh - "Beauty" vorarlberg museum Schönheit spielt eine wichtige Rolle Dass Schönheit für die meisten Menschen keine Rolle spiele, stimme nicht, war Sagmeister überzeugt. So sei bei Google Translate der weltweit meistübersetzte Begriff aus dem Englischen in die zehn geläufigsten Sprachen das Wort "beautiful". In Anspielung an Sagmeisters Lieblingsbild, Da Vincis "Die Dame mit dem Hermelin", schuf der 1962 in Bregenz geborene Grafiker, der auch das Corporate Design des vorarlberg museum entwarf, dazu eine limitierte Lithografie. In Zusammenarbeit mit der Kulturhäuser GesmbH (KuGes) will Sagmeister dieses Projekt zugunsten der Ukraine-Hilfe weiterentwickeln. Für die Verantwortlichen der Stadt Bregenz, in der ja viel über eine Umgestaltung diskutiert wird, hatte der Designer übrigens den Rat, sich norditalienische Städte an Seen anzusehen. Wenn die Straße Stadt und See nicht mehr trennen würde, wäre das "ein unglaublicher Schub" für die Schönheit seiner Heimatstadt. "Bregenz war selten hässlich", hielt er fest. Doch Dornbirn, vor 40 Jahren eine hässliche Stadt, habe sich schneller zum Besseren entwickelt als Bregenz. Im globalen Vergleich könne er sagen, das habe immer mit dem Bürgermeister zu tun. "Dornbirn muss einen besseren Bürgermeister gehabt haben als Bregenz", mutmaßte er. Kommentare