04 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 05 Dec 2024 Fil Bo Riva - Modern Melancholia Tour 2024 ppc Graz 05 Dec 2024 AUT of ORDA - Das Empörium schlägt zurück Planet.tt/Gasometer 07 Dec 2024 Leftovers An mehreren Orten Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 04 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 04 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © (c) Greg Gorman Was ist los in Wien "You filthy perverts": John Waters begeisterte im Gartenbaukino VonJulia Deutsch 04.04.2023 John Waters beehrte am Montag das Gartenbaukino mit seiner Live-Show "End of the World". Es war sein zweiter Live-Besuch in Wien. John Waters ist ein Gesamtkunstwerk. Der Regisseur von Kult-Streifen wie "Pink Flamingos", "Hairspray" oder "Cry-Baby" testet seit mehr als 50 Jahren aus, mit wie viel Subversion er "davonkommt" – meistens im schicken Anzug, viel Charme und immer mit schmalem Oberlippenbärtchen. Live-Programm im Gartenbaukino Tabus gibt es für den 77-Jährigen de facto nicht, da man "über alles scherzen darf und auch sollte" – seine Fans feiern ihn fast wie einen Propheten. So gestaltete sich das Live-Programm am Montag im Wiener Gartenbaukino ebenfalls als nahezu eingespielte Partie. Das Publikum klatschte ob Waters' einstündigem (beeindruckendem) Monolog lautstark Beifall, lachte bei fast jeder Pointe und "Schrecklichkeit", huldigte den Inhalten, die der interdisziplinäre Künstler zu vermitteln hatte. Waters bot an diesem Abend einen bewegenden wie hochkomischen Monolog über Verzweiflung, Krankheit (Covid) und dem Abfinden damit, dass die Welt eines Tages eben enden wird. Er definierte Harry Styles als den "wohl letzten Popstar unserer Erde" und verortete, dass es bald nicht mehr wichtig sein würde, was wir tragen, weil es "Mode dann sowieso nicht mehr geben wird". Außerdem verriet der 77-Jährige die eine oder andere Weisheit, wie man das Filmgeschäft neu erfinden und Dummheit "auf intellektuelle Weise" akzeptieren könne. Nicht nur einmal fiel der Name Donald Trump, die humoristische Kritik über den Ex-US-Präsidenten wurde stets mit Beifall beantwortet. Theater Wien "Szenen einer Ehe" feiert im Theater & Kino den 50. Geburtstag mehr lesen Humor und politische Korrektheit Was John Waters' Filme bereits auszeichnete, wurde ebenfalls im fast voll besetzten Gartenbaukino durchgespielt: Humor der Extraklasse mit vielen politischen Gratwanderungen, die sich auf gut Österreichisch aber immer "ausgingen" – vorausgesetzt natürlich, man bewies selbst einen ähnlichen Sinn für Unterhaltung. Beziehungsweise versteht es, die eigene Wokeness selbstreflektiert zu betrachten. Waters bleibt am Ende des Tages doch politisch korrekt und so smart, dass niemand wirklich böse auf ihn sein kann. Beeindruckend war auch, dass sein Spoken-Word-Programm scheinbar so perfekt saß, dass er es in einem erstaunlich schnellen Tempo vortragen konnte. Vor allem aufmerksame Zuhörer:innen profitierten davon. Dennoch war es vom Vorteil, das Oevre von John Waters schon zu kennen, die Personen, die ihn auf seinem Weg begleitet haben. Viele persönliche Geschichten und pointierte Referenzen wurden gesetzt. Das Wiener Publikum zeigte jedoch Kenner:innenwissen und schien immer genau zu wissen, wovon und von wem Waters zu jeder Zeit sprach. "Don't judge people" Das absolute Highlight war aber der zweite Teil der Show, bei dem der "Pope of Trash" persönliche Fragen aus dem Publikum beantwortete. So äußerte er sich über die Verwendung von A.I. (er verstehe nichts von Technik), über seinen Slogan für seine potenzielle Präsidentschaftskandidatur ("Don't judge people") und darüber, wie sein Verhältnis in den 70er-Jahren zu Andy Warhol war – zu dem Zeitpunkt erholte sich Warhol gerade von einer Schussattacke, das Letzte, was er also laut Waters brauchte, waren noch mehr "Freaks", die ihn in Gefahr brachten. Beeindruckte Fans beschenkten Waters sogar während seines "Q&A's" und ließen es sich nicht nehmen, ihre Hände nach ihm auszustrecken. Vielleicht etwas zögerlich (Covid?), aber erfreut stellte Waters den gewünschten Körperkontakt sogar her. Schlussendlich gab es stehende Ovationen für den Amerikaner, der Wien und sogar die Austrian Airlines in sein Programm eingebunden hatte. Er zeigte sich begeistert, dass man ihn auch in Österreich so gut kennt und bezeichnete die Zuschauer:innen zum Abschluss noch liebevoll als "filthy perverts". Tosender Applaus. Der Abend mit John Waters im Gartenbaukino wird für die Fans bestimmt noch länger nachhallen – genauso, wie es auch seine Filme tun. Kommentare
05 Dec 2024 Fil Bo Riva - Modern Melancholia Tour 2024 ppc Graz 05 Dec 2024 AUT of ORDA - Das Empörium schlägt zurück Planet.tt/Gasometer 07 Dec 2024 Leftovers An mehreren Orten Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 04 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 04 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © (c) Greg Gorman Was ist los in Wien "You filthy perverts": John Waters begeisterte im Gartenbaukino VonJulia Deutsch 04.04.2023 John Waters beehrte am Montag das Gartenbaukino mit seiner Live-Show "End of the World". Es war sein zweiter Live-Besuch in Wien. John Waters ist ein Gesamtkunstwerk. Der Regisseur von Kult-Streifen wie "Pink Flamingos", "Hairspray" oder "Cry-Baby" testet seit mehr als 50 Jahren aus, mit wie viel Subversion er "davonkommt" – meistens im schicken Anzug, viel Charme und immer mit schmalem Oberlippenbärtchen. Live-Programm im Gartenbaukino Tabus gibt es für den 77-Jährigen de facto nicht, da man "über alles scherzen darf und auch sollte" – seine Fans feiern ihn fast wie einen Propheten. So gestaltete sich das Live-Programm am Montag im Wiener Gartenbaukino ebenfalls als nahezu eingespielte Partie. Das Publikum klatschte ob Waters' einstündigem (beeindruckendem) Monolog lautstark Beifall, lachte bei fast jeder Pointe und "Schrecklichkeit", huldigte den Inhalten, die der interdisziplinäre Künstler zu vermitteln hatte. Waters bot an diesem Abend einen bewegenden wie hochkomischen Monolog über Verzweiflung, Krankheit (Covid) und dem Abfinden damit, dass die Welt eines Tages eben enden wird. Er definierte Harry Styles als den "wohl letzten Popstar unserer Erde" und verortete, dass es bald nicht mehr wichtig sein würde, was wir tragen, weil es "Mode dann sowieso nicht mehr geben wird". Außerdem verriet der 77-Jährige die eine oder andere Weisheit, wie man das Filmgeschäft neu erfinden und Dummheit "auf intellektuelle Weise" akzeptieren könne. Nicht nur einmal fiel der Name Donald Trump, die humoristische Kritik über den Ex-US-Präsidenten wurde stets mit Beifall beantwortet. Theater Wien "Szenen einer Ehe" feiert im Theater & Kino den 50. Geburtstag mehr lesen Humor und politische Korrektheit Was John Waters' Filme bereits auszeichnete, wurde ebenfalls im fast voll besetzten Gartenbaukino durchgespielt: Humor der Extraklasse mit vielen politischen Gratwanderungen, die sich auf gut Österreichisch aber immer "ausgingen" – vorausgesetzt natürlich, man bewies selbst einen ähnlichen Sinn für Unterhaltung. Beziehungsweise versteht es, die eigene Wokeness selbstreflektiert zu betrachten. Waters bleibt am Ende des Tages doch politisch korrekt und so smart, dass niemand wirklich böse auf ihn sein kann. Beeindruckend war auch, dass sein Spoken-Word-Programm scheinbar so perfekt saß, dass er es in einem erstaunlich schnellen Tempo vortragen konnte. Vor allem aufmerksame Zuhörer:innen profitierten davon. Dennoch war es vom Vorteil, das Oevre von John Waters schon zu kennen, die Personen, die ihn auf seinem Weg begleitet haben. Viele persönliche Geschichten und pointierte Referenzen wurden gesetzt. Das Wiener Publikum zeigte jedoch Kenner:innenwissen und schien immer genau zu wissen, wovon und von wem Waters zu jeder Zeit sprach. "Don't judge people" Das absolute Highlight war aber der zweite Teil der Show, bei dem der "Pope of Trash" persönliche Fragen aus dem Publikum beantwortete. So äußerte er sich über die Verwendung von A.I. (er verstehe nichts von Technik), über seinen Slogan für seine potenzielle Präsidentschaftskandidatur ("Don't judge people") und darüber, wie sein Verhältnis in den 70er-Jahren zu Andy Warhol war – zu dem Zeitpunkt erholte sich Warhol gerade von einer Schussattacke, das Letzte, was er also laut Waters brauchte, waren noch mehr "Freaks", die ihn in Gefahr brachten. Beeindruckte Fans beschenkten Waters sogar während seines "Q&A's" und ließen es sich nicht nehmen, ihre Hände nach ihm auszustrecken. Vielleicht etwas zögerlich (Covid?), aber erfreut stellte Waters den gewünschten Körperkontakt sogar her. Schlussendlich gab es stehende Ovationen für den Amerikaner, der Wien und sogar die Austrian Airlines in sein Programm eingebunden hatte. Er zeigte sich begeistert, dass man ihn auch in Österreich so gut kennt und bezeichnete die Zuschauer:innen zum Abschluss noch liebevoll als "filthy perverts". Tosender Applaus. Der Abend mit John Waters im Gartenbaukino wird für die Fans bestimmt noch länger nachhallen – genauso, wie es auch seine Filme tun. Kommentare
05 Dec 2024 AUT of ORDA - Das Empörium schlägt zurück Planet.tt/Gasometer 07 Dec 2024 Leftovers An mehreren Orten Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 04 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 04 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © (c) Greg Gorman Was ist los in Wien "You filthy perverts": John Waters begeisterte im Gartenbaukino VonJulia Deutsch 04.04.2023 John Waters beehrte am Montag das Gartenbaukino mit seiner Live-Show "End of the World". Es war sein zweiter Live-Besuch in Wien. John Waters ist ein Gesamtkunstwerk. Der Regisseur von Kult-Streifen wie "Pink Flamingos", "Hairspray" oder "Cry-Baby" testet seit mehr als 50 Jahren aus, mit wie viel Subversion er "davonkommt" – meistens im schicken Anzug, viel Charme und immer mit schmalem Oberlippenbärtchen. Live-Programm im Gartenbaukino Tabus gibt es für den 77-Jährigen de facto nicht, da man "über alles scherzen darf und auch sollte" – seine Fans feiern ihn fast wie einen Propheten. So gestaltete sich das Live-Programm am Montag im Wiener Gartenbaukino ebenfalls als nahezu eingespielte Partie. Das Publikum klatschte ob Waters' einstündigem (beeindruckendem) Monolog lautstark Beifall, lachte bei fast jeder Pointe und "Schrecklichkeit", huldigte den Inhalten, die der interdisziplinäre Künstler zu vermitteln hatte. Waters bot an diesem Abend einen bewegenden wie hochkomischen Monolog über Verzweiflung, Krankheit (Covid) und dem Abfinden damit, dass die Welt eines Tages eben enden wird. Er definierte Harry Styles als den "wohl letzten Popstar unserer Erde" und verortete, dass es bald nicht mehr wichtig sein würde, was wir tragen, weil es "Mode dann sowieso nicht mehr geben wird". Außerdem verriet der 77-Jährige die eine oder andere Weisheit, wie man das Filmgeschäft neu erfinden und Dummheit "auf intellektuelle Weise" akzeptieren könne. Nicht nur einmal fiel der Name Donald Trump, die humoristische Kritik über den Ex-US-Präsidenten wurde stets mit Beifall beantwortet. Theater Wien "Szenen einer Ehe" feiert im Theater & Kino den 50. Geburtstag mehr lesen Humor und politische Korrektheit Was John Waters' Filme bereits auszeichnete, wurde ebenfalls im fast voll besetzten Gartenbaukino durchgespielt: Humor der Extraklasse mit vielen politischen Gratwanderungen, die sich auf gut Österreichisch aber immer "ausgingen" – vorausgesetzt natürlich, man bewies selbst einen ähnlichen Sinn für Unterhaltung. Beziehungsweise versteht es, die eigene Wokeness selbstreflektiert zu betrachten. Waters bleibt am Ende des Tages doch politisch korrekt und so smart, dass niemand wirklich böse auf ihn sein kann. Beeindruckend war auch, dass sein Spoken-Word-Programm scheinbar so perfekt saß, dass er es in einem erstaunlich schnellen Tempo vortragen konnte. Vor allem aufmerksame Zuhörer:innen profitierten davon. Dennoch war es vom Vorteil, das Oevre von John Waters schon zu kennen, die Personen, die ihn auf seinem Weg begleitet haben. Viele persönliche Geschichten und pointierte Referenzen wurden gesetzt. Das Wiener Publikum zeigte jedoch Kenner:innenwissen und schien immer genau zu wissen, wovon und von wem Waters zu jeder Zeit sprach. "Don't judge people" Das absolute Highlight war aber der zweite Teil der Show, bei dem der "Pope of Trash" persönliche Fragen aus dem Publikum beantwortete. So äußerte er sich über die Verwendung von A.I. (er verstehe nichts von Technik), über seinen Slogan für seine potenzielle Präsidentschaftskandidatur ("Don't judge people") und darüber, wie sein Verhältnis in den 70er-Jahren zu Andy Warhol war – zu dem Zeitpunkt erholte sich Warhol gerade von einer Schussattacke, das Letzte, was er also laut Waters brauchte, waren noch mehr "Freaks", die ihn in Gefahr brachten. Beeindruckte Fans beschenkten Waters sogar während seines "Q&A's" und ließen es sich nicht nehmen, ihre Hände nach ihm auszustrecken. Vielleicht etwas zögerlich (Covid?), aber erfreut stellte Waters den gewünschten Körperkontakt sogar her. Schlussendlich gab es stehende Ovationen für den Amerikaner, der Wien und sogar die Austrian Airlines in sein Programm eingebunden hatte. Er zeigte sich begeistert, dass man ihn auch in Österreich so gut kennt und bezeichnete die Zuschauer:innen zum Abschluss noch liebevoll als "filthy perverts". Tosender Applaus. Der Abend mit John Waters im Gartenbaukino wird für die Fans bestimmt noch länger nachhallen – genauso, wie es auch seine Filme tun. Kommentare
18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 04 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 04 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © (c) Greg Gorman Was ist los in Wien "You filthy perverts": John Waters begeisterte im Gartenbaukino VonJulia Deutsch 04.04.2023 John Waters beehrte am Montag das Gartenbaukino mit seiner Live-Show "End of the World". Es war sein zweiter Live-Besuch in Wien. John Waters ist ein Gesamtkunstwerk. Der Regisseur von Kult-Streifen wie "Pink Flamingos", "Hairspray" oder "Cry-Baby" testet seit mehr als 50 Jahren aus, mit wie viel Subversion er "davonkommt" – meistens im schicken Anzug, viel Charme und immer mit schmalem Oberlippenbärtchen. Live-Programm im Gartenbaukino Tabus gibt es für den 77-Jährigen de facto nicht, da man "über alles scherzen darf und auch sollte" – seine Fans feiern ihn fast wie einen Propheten. So gestaltete sich das Live-Programm am Montag im Wiener Gartenbaukino ebenfalls als nahezu eingespielte Partie. Das Publikum klatschte ob Waters' einstündigem (beeindruckendem) Monolog lautstark Beifall, lachte bei fast jeder Pointe und "Schrecklichkeit", huldigte den Inhalten, die der interdisziplinäre Künstler zu vermitteln hatte. Waters bot an diesem Abend einen bewegenden wie hochkomischen Monolog über Verzweiflung, Krankheit (Covid) und dem Abfinden damit, dass die Welt eines Tages eben enden wird. Er definierte Harry Styles als den "wohl letzten Popstar unserer Erde" und verortete, dass es bald nicht mehr wichtig sein würde, was wir tragen, weil es "Mode dann sowieso nicht mehr geben wird". Außerdem verriet der 77-Jährige die eine oder andere Weisheit, wie man das Filmgeschäft neu erfinden und Dummheit "auf intellektuelle Weise" akzeptieren könne. Nicht nur einmal fiel der Name Donald Trump, die humoristische Kritik über den Ex-US-Präsidenten wurde stets mit Beifall beantwortet. Theater Wien "Szenen einer Ehe" feiert im Theater & Kino den 50. Geburtstag mehr lesen Humor und politische Korrektheit Was John Waters' Filme bereits auszeichnete, wurde ebenfalls im fast voll besetzten Gartenbaukino durchgespielt: Humor der Extraklasse mit vielen politischen Gratwanderungen, die sich auf gut Österreichisch aber immer "ausgingen" – vorausgesetzt natürlich, man bewies selbst einen ähnlichen Sinn für Unterhaltung. Beziehungsweise versteht es, die eigene Wokeness selbstreflektiert zu betrachten. Waters bleibt am Ende des Tages doch politisch korrekt und so smart, dass niemand wirklich böse auf ihn sein kann. Beeindruckend war auch, dass sein Spoken-Word-Programm scheinbar so perfekt saß, dass er es in einem erstaunlich schnellen Tempo vortragen konnte. Vor allem aufmerksame Zuhörer:innen profitierten davon. Dennoch war es vom Vorteil, das Oevre von John Waters schon zu kennen, die Personen, die ihn auf seinem Weg begleitet haben. Viele persönliche Geschichten und pointierte Referenzen wurden gesetzt. Das Wiener Publikum zeigte jedoch Kenner:innenwissen und schien immer genau zu wissen, wovon und von wem Waters zu jeder Zeit sprach. "Don't judge people" Das absolute Highlight war aber der zweite Teil der Show, bei dem der "Pope of Trash" persönliche Fragen aus dem Publikum beantwortete. So äußerte er sich über die Verwendung von A.I. (er verstehe nichts von Technik), über seinen Slogan für seine potenzielle Präsidentschaftskandidatur ("Don't judge people") und darüber, wie sein Verhältnis in den 70er-Jahren zu Andy Warhol war – zu dem Zeitpunkt erholte sich Warhol gerade von einer Schussattacke, das Letzte, was er also laut Waters brauchte, waren noch mehr "Freaks", die ihn in Gefahr brachten. Beeindruckte Fans beschenkten Waters sogar während seines "Q&A's" und ließen es sich nicht nehmen, ihre Hände nach ihm auszustrecken. Vielleicht etwas zögerlich (Covid?), aber erfreut stellte Waters den gewünschten Körperkontakt sogar her. Schlussendlich gab es stehende Ovationen für den Amerikaner, der Wien und sogar die Austrian Airlines in sein Programm eingebunden hatte. Er zeigte sich begeistert, dass man ihn auch in Österreich so gut kennt und bezeichnete die Zuschauer:innen zum Abschluss noch liebevoll als "filthy perverts". Tosender Applaus. Der Abend mit John Waters im Gartenbaukino wird für die Fans bestimmt noch länger nachhallen – genauso, wie es auch seine Filme tun. Kommentare
04 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 04 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
04 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
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