Das Stadtkino im ersten Bezirk.

© Robert Newald

Was ist los in Wien

Poetry Film Festival: Jubiläum mit griechischer Poesie

Poesiefilme aus fünf Kontinenten können von 14. bis 17. November im Rahmen des "Art Visuals and Poetry Film Festivals Wien" bestaunt werden. Heuer richtet das von Sigrun Höllrigl geleitete Event, das sein zehnjähriges Bestehen feiert, vier Wettbewerbe aus. Zehn Filme wurden eigens für das Festival produziert. Flankiert wird das Filmprogramm von Podiumsdiskussionen, Lesungen und Filmtalks.

Über 200 Filme

Das laut Veranstaltern zweitgrößte Festival seiner Art weltweit hat bereits im Frühjahr drei Wettbewerbe ausgeschrieben, woraufhin über 200 Filme aus der ganzen Welt bewertet wurden. Während der Hauptbewerb Einreichungen aus dem deutschsprachigen Raum vorbehalten ist, gibt es mit dem "Poetry Performance Film Award", der von der Slam Poetin Katharina Wenty kuratiert wird, zwölf internationale Filme, etwa aus Angola und den USA. Das Publikum hat im Rahmen des Audience Awards am Eröffnungsabend die Möglichkeit, mittels Live-Voting seinen Favoriten im internationalen Bewerb zu bestimmen.

Festivaldichter ist diesmal der Österreicher Manfred Chobot. Sein Gedicht "la luna" wurde als Tonaufnahme inklusive englischer Übersetzung zur Verfügung gestellt. Die beste, eigens für diesen Programmteil geschaffene, Gedichtverfilmung wird mit dem Special Award ausgezeichnet - Filme aus Japan, Zypern, England und Irland haben es ins Programm geschafft.

Griechenland im Mittelpunkt

Als Gastland wird heuer Griechenland in den Fokus gerückt: Ein Highlight ist laut Ankündigung der mehrfach ausgezeichnete Dokfilm "Wie steinerne Löwen am Eingang der Nacht" (orig. "Comme des Lions de Pierre à l'Entrée de la Nuit") von Olivier Zuchuat über internierte und gefolterte griechische Dichter während des griechischen Bürgerkriegs, der im Rahmen des Festivals Österreich-Premiere feiert. 

An der darauffolgenden Podiumsdiskussion über "Lost & Found History" nehmen, neben Zuchuat auch die griechische Künstlerin Sissy Doutsiou, die beiden griechischen Filmemacher Panagiotis Kountouras und Aristarchos Papadaniel sowie die Historikerin Elisabeth Luif teil.

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