Nebelspaziergang in Wien

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Was ist los in Wien

Die schönsten Routen für Nebelspaziergänge

Auch wenn der Sommer dieses Jahr schier kein Ende nehmen wollte, macht sich nun doch schon deutlich der Herbst bemerkbar. Erstes Indiz ist hier vor allem der Nebel. Um das Beste aus dieser herbstlichen Stimmung rauszuholen, solltest du unbedingt Spaziergänge am frühen Morgen einplanen, denn da ist der Dunst am stärksten vertreten. Aber auch am Abend, wenn der Boden langsam abkühlt, kommen schon die ersten Nebelschwaden zustande. Also auf in die Nebel-Suppe!

Doch wo gibt's die schönsten nebligen Routen rund um Wien? Das erfährst du hier!

 

Hier trifft Gedenkstätte auf Erholungsgebiet. Schon seit dem 19. Jahrhundert gab es auf dem St. Marxer Friedhof im 3. Bezirk keine Beerdigung mehr. Die Vegetation verrät dies und lässt den Ort noch geheimnisvoller wirken. Vor allem bei Nebel!

Nein, der Schwarzenbergpark liegt nicht am gleichnamigen Schwarzenbergplatz, sondern erstreckt sich im 17. Bezirk und geht nahtlos in den Wienerwald über. Dies ist der erste Landschaftsgarten Österreichs, der sich im Besitz des Grafen Lancy befand. Ruinen der damaligen Gestaltung sind noch vorhanden. Unter anderem ein “Graffiti” aus der Zeit der Monarchie sowie ein holländisch anmutendes Holzhaus.

Legt sich der Nebel über diesen Park und seine Bauten, hat man das Gefühl, durch die Zeit gereist zu sein.

Ruinenvilla im Dehnepark

Diese Villa sieht aus, als hätte man sie der Verwahrlosung überlassen. Dabei handelt es sich um eine künstliche Ruine, über die jedoch nur bekannt ist, dass eine Fürstin aus Liechtenstein das Gebäude im späten 19. Jahrhundert erworben hatte.

Trotz “Mogelpackung” ist es umso eindrucksvoller, im Nebel an diesem Ort zu flanieren und sich vorzustellen, einen “Lost Place” entdeckt zu haben.

Hanslteich

 

 

 

Eher bekannt als Gastro-Hotspot bietet ein Spaziergang zum Hanslteich eine traumhafte Nebel-Kulisse. Von Gersthof aus kommt man beispielsweise über den Stadtwanderweg 3 in unter einer Stunde zum Ziel. Wenn der Dunst sich über den kleinen See legt, man mit einer Thermokanne dann noch heißen Kakao schlürft und die zig Farben der Blätter erkundet, geht einem Herbstfreak einfach das Herz auf. 

Schönbrunn

Bei dieser Location gilt: Auch das Bekannte kann für Überraschungen sorgen! Das wissen jedenfalls jene, die in der Nähe wohnen und auch mal von der Hohenbergstraße aus den Park betreten. Denn die lange Allee, die zur Gloriette führt, wirkt im abendlichen Nebel besonders stimmungsvoll. Aber Achtung: Das Gelände hat nur bis 17:30 Uhr geöffnet – dann ist es aber ohnehin schon recht dämmrig.

Ein Besuch im Lainzer Tiergarten ist zu jeder Jahreszeit eine gute Idee. Doch besonders wenn der Raureif auf den Ästen schimmert und der Wienerwald noch urtümlicher wirkt, lohnt sich eine ausgiebige Tour. Wer am Lainzer Tor startet, kommt an den Tiergehegen vorbei und – noch wichtiger – ist schnell bei der Hermesvilla angekommen. Die ist nicht nur ein imposanter Photospot, sondern lockt mit lokalen und saisonalen Köstlichkeiten.

Dann geht es weiter in Richtung Wienblick, wo sich langsam der Nebel lichtet und das Panorama der Stadt preisgibt.

Wenn man genug vom Mystischen hat und die Nebelsuppe lieber von oben betrachtet, lohnt sich ein Spaziergang zum Bisamberg. Der Stadtwanderweg 5 führt dich über die Grenze nach Niederösterreich. Über zahlreiche Wege durch das Unterholz gelangt man zu Aussichtsplattformen (wie etwa der Parkplatz Bisamberg), wo man ganz Wien in Nebel gehüllt sehen kann.

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